REINHARD MEY mit neuem Album "Das Haus an der Ampel", VÖ: 29.05.20

Reinhard Meys neues Album „Das Haus an der Ampel“ gleicht einer Kamerafahrt aus der Vergangenheit in die Gegenwart, wie es Mey in dem Lied „In Wien“ selbst besingt. „Das Haus an der Ampel“ ist dabei das Haus, in dem er aufwuchs, sein Elternhaus. Es ist der Ort der elterlichen Liebe, vielfältiger Erinnerungen und Gedanken, die er nuancenreich in dem Titelsong beschreibt. Es war schon immer Meys Weg, unser aller Leben in all seinen Facetten zu beobachten und es dann in liebevollen Miniaturen und großflächigen Bildern festzuhalten. Auf „Das Haus an der Ampel“ gelingt ihm dies in Perfektion.

 

Für „Das Haus an der Ampel“ hat sich Reinhard Mey diesmal etwas ganz Besonderes einfallen lassen. So hat er zwei sehr unterschiedliche CDs mit denselben Liedern aufgenommen. Eine CD „DAS ALBUM“ ist das ausproduzierte Studioalbum mit 15 wundervollen neuen Liedern und Geschichten sowie einem Bonussong mit Tochter Victoria-Luise. All diese Lieder wurden mit einem Ensemble aus fabelhaften Musikern aufgenommen. Bei den meisten Liedern überwiegen die akustischen Folkanteile mit meisterhaft gespielten filigranen Gitarren, bei den ruhigeren Songs und Balladen kommen zusätzlich virtuos gesetzte Streicher zum Einsatz.  

 

Dazu gibt es eine weitere CD mit denselben Liedern in einer ursprünglichen und schlichteren Form nur mit Gitarre und Gesang, also „unplugged“. Reinhard Mey nennt es selbst „SKIZZENBUCH“. Aufgenommen wurden beide CDs von Manfred Leuchter und Jörg Surrey in den Berliner Teldex-Studios. Grafisch wird das 2-CD-Album mit einem hochwertigen 28-seitigen Booklet veredelt. Zu der Doppel-CD „Das Haus an der Ampel“ wird es - zum ersten Mal - auch noch eine spannende Limitierte Edition in Buchgröße mit jeder Menge Fotos aus Meys Privatarchiv geben. Das Buch besteht neben der schon erwähnten Doppel-CD aus nicht weniger als 112 Seiten mit mehr als 260 Fotos.  


In seinen Liedern ist Reinhard Mey bis heute immer er selbst geblieben, ist ein Hüter der bedrohten Schätze Glaubwürdigkeit und Vertrauen, Sänger der Menschlichkeit, der Freundschaft und der Wahrheit, auch der unbequemen. Wenn er seine Geschichten in diesen 15 neuen meisterhaften Liedern besingt, erspürt man wie seine Gedanken in Erinnerungen und Lebenseinsichten kreisen – von seiner Jugend hin zum düster-stilvollen Abgang im „Hotel zum ewigen Gang der Gezeiten“. Doch über allem steht immer die tröstliche Erkenntnis, dass die Liebe der einzig wahre Kompass ist, man muss nur mutig genug sein, der Nadel zu folgen und seinen Weg zu gehen.

 

Website: https://www.reinhard-mey.de/ 

Reinhard Mey - Neuauflagen von 8 LPs zwischen 1967 und 1977

Der Liedermacher und Chansonier Reinhard Mey erhielt 1967 nach einem Auftritt beim Knokke-Festival in Belgien einen ersten Plattenvertrag - jedoch zuerst in Frankreich, kurz darauf dann auch in Deutschland. Noch im gleichen Jahr veröffentlichte er sein Debutalbum „Ich wollte wie Orpheus singen“. 1968 wurde er als erster ausländischer Sänger in Frankreich mit dem „Prix International de la Chanson francaise“ ausgezeichnet. Es dauerte hierzulande noch eine Weile, ehe ihm mit dem Lied „Der Mörder war immer der Gärtner“ (1971) der große Durchbruch gelang. Mit dem Erfolgstitel und dem Album „Ich bin aus jenem Holze“ war Mey beim großen Publikum angekommen. Die nachfolgende LP „Mein Achtel Lorbeerblatt“ erreichte Platz 1 der deutschen Charts. In den 1970er Jahren gelangen dem Künstler noch zahlreiche weitere Erfolgs-LPs, darunter „Wie vor Jahr und Tag“ mit dem großen Hit „Über den Wolken“ und dem feinsinnigen Titelsong, einem der schönsten Liebeslieder in deutscher Sprache. 

 

Am 12. Mai erscheinen die lange vergriffenen ersten acht Alben neu auf Vinyl. Zudem werden alle acht LPs auch in einer Box unter dem Titel "Jahreszeiten 1967-1977" veröffentlicht.


„Ich wollte wie Orpheus singen“ - Das Debütalbum von 1967.

„Ankomme, Freitag, den 13“. - Für dieses Album verfasste Reinhard Mey erstmals alle Texte selbst.

„Aus meinem Tagebuch“ - Das Album enthält unter anderem die bekannte Trilogie auf die Hauswirtin Frau Pohl

„Ich bin aus jenem Holze“ - Inklusive des Mey-Klassikers "Der Mörder ist immer der Gärtner" und das Berlin-Lied: "Ich trag den Staub von deinen Straßen".

„Mein Achtel Lorbeerblatt“ - Enthält unter anderem den Hit "Gute Nacht, Freunde", das Lied über die intellektuelle "Annabelle" oder „Die heiße Schlacht am kalten Buffet“.

„Wie vor Jahr und Tag“ - Der absolute Mey-Evergreen wurde erstmals mit diesem Album veröffentlicht: "Über den Wolken". Weitere Höhepunkte sind beispielsweise „Was kann schöner sein auf Erden, als Politiker zu werden“, „Es gibt keine Maikäfer mehr“ oder der Titelsong.

„Ikarus“ - Die griechische Mythologie inspirierte Reinhard Mey zu diesem Album-Konzept.

„Menschenjunges“ - Nach der Geburt seines ersten Sohnes erschien dieses Album mit dem gleichnamigen Lied.

 

Alle LPs wurden auf 180g-Vinyl gepresst. Die Cover sind Faksimile der Originalalben. Vier davon in aufwändigen Gatefold-Klapp-Covern. Jede LP ist mit einem Download-Gutschein für das jeweilige Album ausgestattet. Die Vinyl-Box enthält außerdem ein großformatiges Booklet mit allen Liedtexten und Fotos. Alles zusammen in einem stabilen Schuber.

REINHARD MEY mit Studio-Album Nr. 27: "Mr. Lee", VÖ: 06.05.16

Mr. Lee? Wer ist dieser Mr. Lee? Der schweigsame Reisende, der sich vor den Seelen der Geschundenen im S21, dem Folterkerker, verneigt, den die barfüßigen Kinder in den Slums von Phnom Penh lieben, weil er ihnen ihre Postkarten oder Zigaretten abkauft, wer ist der stille Europäer, den sie „der weiße Elefant“ nennen? Reinhard Mey wahrt sein Geheimnis, aber er legt musikalische Kieselsteine für die Fährtenleser aus, sie werden Mr. Lee finden. 
 
Diese Spurensuche zieht sich wie ein Leitmotiv durch das neue Album (VÖ: 06.05.). Es ist sein 27. Studio-Album, fast genau 50 Jahre nach „Ich wollte wie Orpheus singen“ entstanden. Die alte Begeisterung ist zu spüren, mehr denn je, sie hat sich von Album zu Album gesteigert, diese Lust zu erzählen, das Leben in all seinen Facetten zu leben, zu beobachten und es dann in liebevollen Miniaturen und großflächigen Bildern festzuhalten. Sein Liedermacherhandwerk hat er von Grund auf gelernt und in den Jahrzehnten zur absoluten Perfektion gebracht. Ein Sprach- und Tonkünstler, der einst vermochte, das Wort „Luftaufsichtsbaracke“ zum Klingen zu bringen, hat heute erst recht keine Mühe, Wortungetüme wie „Müttergenesungswerk“ im Lied Hörst du, wie die Gläser klingen als reine Poesie leuchten zu lassen. So erzählt er einmal mehr mit treffsicherem Ausdruck und in fein ziselierten Worten und Zeilen seine ganz persönliche Geschichte. Aber wenn er sie erzählt, ist es, als erzähle er die unsere, wir teilen seine Erlebnisse und finden uns in seinen Liedern wieder. 
 
Tour 2017:
26.09.2017 Delbrück, Stadthalle
27.09.2017 Hagen, Stadthalle
28.09.2017 Saarbrücken, Saarlandhalle
29.09.2017 Düsseldorf, Mitsubishi Electric HALLE
30.09.2017 Hannover, Swiss Life Halle
01.10.2017 Magdeburg, Stadthalle
02.10.2017 HamburgBarclaycard Arena / Theater-Variante
03.10.2017 Braunschweig, Stadthalle
04.10.2017 Bremen, Halle 7
05.10.2017 Münster, MCC Halle Münsterland
06.10.2017 Bonn, Telekom Dome
07.10.2017 Trier, Arena Trier
08.10.2017 Frankfurt, Jahrhunderthalle
09.10.2017 Nürnberg, Meistersingerhalle
10.10.2017 München, Circus-Krone-Bau
11.10.2017 München, Circus-Krone-Bau
12.10.2017 Kempten, bigBox
13.10.2017 Freiburg, Rothaus Arena
14.10.2017 Stuttgart, Porsche-Arena
15.10.2017 Hof, Freiheitshalle
16.10.2017 Berlin, Tempodrom
17.10.2017 Berlin, Tempodrom
18.10.2017 Leipzig, Arena Leipzig
19.10.2017 Chemnitz, Chemnitz Arena
20.10.2017 Wetzlar, Rittal Arena
22.10.2017 Oberhausen, Theater in der König-Pilsener-ARENA
23.10.2017 Göttingen, Lokhalle
24.10.2017 Mannheim, Mozartsaal
25.10.2017 Suhl, Congress Centrum Suhl
26.10.2017 Dresden, MESSE DRESDEN HALLE 
(Vorverkauf startet im September 2016: https://www.mey-tickets.de/)
 

REINHARD MEY "dann mach’s gut - live“ (VÖ: 01.05.15)

Reinhard Mey braucht die große Show nicht. Er blickt gern in die freundlichen Gesichter seiner Zuhörer, die er als Freunde betrachtet. Man spürt, dass er die Begegnung mit seinem Publikum genießt, weil er sie braucht. Diese Begegnung ist die Belohnung für die einsamen Stunden, in denen seine Lieder entstehen. Denn es ist ja eine einsame Berufung, der er nachgegangen ist, seit die Eltern so besorgt fragten „Reinhard, Reinhard, was soll nur aus dir werden…?“ Ein „Spielmann“ ist er geworden, glücklicherweise. Und viel mehr als das. Es ist ein Konzert, das tief in die Wahrheit des Lebens geht, Weisheit in Musik gehüllt, denkbar schlicht und daher umso intensiver dargeboten: ein Mann, eine Gitarre, ein Scheinwerfer. Keine weitere Ablenkung. Entstanden ist das Live-Album „Dann mach’s gut“ (VÖ: 01.05.) 50 Jahre nach dem ersten Bühnenauftritt.

Dieses Album ist ein Resümee, das die ganze Spannbreite des Lebens umfasst, von dem wunderbar melodiösen Begrüßungslied für den neugeborenen Enkel, „Fahr dein Schiffchen durch ein Meer von Kerzen“, bis zur späten Zufriedenheit über ein gradlinig gelebtes Leben in der coolen Country-Nummer „Wolle“. Die Geborgenheit der Kindheit kommt vor in „Viertel vor Sieben“, wobei Reinhard Mey bei Live-Auftritten seinen aktuellen Seelenzustand immer wieder präzisiert durch Anleihen bei anderen Dichtern, hier mit einer Strophe von Wolfgang Borchert. Die große, unvergängliche Liebe interpretiert er in „Wenn du bei mir bist“, das Streben nach Höhe und Weite in „Lilienthals Traum“, die Würde des Menschen in „Vaters Mantel“. Das Konzert handelt von Freundschaft, von glücklicherweise vergeblichen Wünschen an die „liebe gute Fee“, aber auch, in einem beglückt wirkenden Rhythmus, von den Spangen und Schleifen und Bändern der Tochter.


Und im „Narrenschiff „oder in „Gute Kühe kommen in den Himmel“, blitzt der politische Reinhard Mey hervor, der treffsicher und viel zorniger Kritik üben kann, als seine sanfte Aura das auf Anhieb vermuten lässt. Ja, er ist wachsam geblieben. Hat in seinen 50 Bühnenjahren jenen Teil der Berufung nicht vergessen, der zum Liedermacher eben auch gehört: die Stimme klangvoll zu erheben dort, wo etwa entfesseltes Machtstreben und überbordende Gier das Leben auf die falsche Bahn bringen. Bei diesem großen Resümee könnte er es belassen. Glücklicherweise scheint es fast unmöglich, dass er das kann.

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