Silbermond - Interview am 21.11.2009

Es dürfte für Silbermond immer etwas Besonderes sein nach Köln zu kommen. Dieses Jahr spielt die Band bereits zum vierten Mal im Kölner Palladium und die Bude ist auch zum vierten Mal ausverkauft. Beachtlich! Aufregung scheint für Stefanie Kloß, Andreas Nowak und Thomas Stolle trotzdem ein Fremdwort zu sein, zumindest merkt man ihnen kurz vor der Show nichts an. Charmant und sympathisch stehen uns drei der Monde Rede und Antwort, wenn auch gleich der Zeitplan sehr eng gesteckt ist.

Ihr spielt heute zum vierten Mal in diesem Jahr in Köln und die Show ist erneut ausverkauft. Habt ihr eine Erklärung dafür, warum euch gerade in dieser Stadt die Leute die Bude einrennen?

Stefanie: Da musst Du die Leute fragen. Wir haben wirklich keine Ahnung. Das war für uns auch total überraschend. Wir hatten gerade das neue Album gemacht und dachten, gehen wir im Mai einfach mal auf Tour, mal gucken was so passiert. Gerade in Köln waren die Tickets für das erste Konzert unglaublich schnell weg. Gut, dachten wir, geben wir noch ein zweites Konzert und dies war dann auch schnell ausverkauft und dann kam auch noch ein drittes Konzert. Jetzt, wo wir wieder unterwegs sind, war das Konzert schon wieder schnell ausverkauft.

Wie gefällt euch denn das Palladium als Auftrittsort?

Thomas: Das ist eine super Location.
Andreas: Ich mag die total gerne.
Thomas: Wir waren zum Glück ja schon öfters hier. Das ist einfach ein schöner Laden. Auf eine gewisse Art und Weise ist der sehr groß und auf der anderen Seite hat man so eine Art Clubgefühl. Ich kann das gar nicht so genau beschreiben. Für die Bands auf der Bühne ist das immer ein ganz schöner Blick und ich glaube, für die Leute ist das auch ein ganz guter Laden – wenn man nicht gerade hinter einer Säule steht.
Andreas: Bei VIVA Overdrive wurde immer ganz viel von hier gesendet. Viele elektronische Sachen.

Ihr seid in dieser Stadt ja auch kontinuierlich größer geworden.

Thomas: Ja, in Köln haben wir bisher mit am Meisten gespielt. Das ging los im Underground.
Andreas: Die Live Music Hall nicht zu vergessen.
Stefanie: Das sind hier schon tolle Fans. Es macht hier auch unglaublich viel Spaß mit den Leuten zu reden. Das merkt man ja auch während eines Konzertes. Es gibt ja immer ein paar Leute die sind zurückhaltender, aber in Köln war es immer so, dass die für alles offen sind und alles mitgemacht haben. Es war echt immer sehr schön.
Andreas: Jeder Jeck ist anders.

Könntet ihr euch denn noch mal vorstellen eine reine Clubtour zu machen?

Thomas: Wir versuchen immer eine gute Mischung zu finden. Wir haben im Mai eher die großen Städte gemacht, so Hamburg, München und eben Köln. Wir spielen ja jetzt auch wieder hier oder auch in der Arena in Oberhausen, aber auch Regensburg, Magdeburg und so kleinere Hallen.
Andreas: Und was die Clubtour angeht: Wir können ja nicht davon ausgehen, dass immer so viele Leute kommen. Wenn dem nicht so ist, dann spielen wir eben wieder im Underground. Das würde uns nicht wirklich was ausmachen. Wir gehen ja auf die Bühne um Spaß zu haben und im optimalen Falle steckt man damit ja die Leute an. Das kann man theoretisch ja auch im Underground haben.
Thomas: Wobei es natürlich toll ist, wenn so viele Leute kommen und 4.500 Leute deine Songs mitsingen. Man ist da auch immer etwas in einem Zwiespalt. Auf der einen Seite mögen wir natürlich diese intime Atmosphäre. Auf der anderen Seite haben wir es auch schon erlebt, dass wir in einem 200er Club spielen und draußen stehen dann noch mal 200 Leute, die dich beschimpfen. Auf eine nette Art und Weise, aber dann doch fragen, warum wir in so einem kleinen Club spielen würden, sie wollten doch auch noch gerne rein. Und dann gehen die Karten bei ebay ganz teuer weg und irgendwer verdient sich damit dann eine goldene Nase. Wir versuchen ja immer die Ticketpreise so niedrig wie möglich zu halten und dafür eine coole Show zu bieten. Wir versuchen das auch gesund wachsen zu lassen. Es ist auch wichtig, dass du heute nicht im Underground spielst und morgen im Palladium, das wäre ein bisschen zu viel.

Wenn ich mir euren Terminkalender angucke, dann steht ja jeden Tag was anderes auf dem Plan…

Stefanie: Oh ja…

…hält man sich da besonders fit und wird das nicht mitunter auch zur Routine?

Thomas (grinst): Ich möchte, dass Andreas die Frage beantwortet! Ich möchte, dass endlich die Wahrheit ans Licht kommt.
Andreas: Fit vor der Tour, hmm, da hat sich als einzige Stefanie fit gehalten. Wir Jungs haben da eher so einen auf ruhig gemacht.
Stefanie: mhm, auf dem Sofa.
Andreas: Wir haben mehr so Denksport gemacht. Und während der Tour, hmm. Gehst Du da joggen?
Stefanie: Während der Tour? Nee! Wenn man jeden Abend zwei Stunden auf der Bühne steht, dann ist das schon Sport genug. Während der freien Tag versucht man dann sich schon ein bisschen zu bewegen, schwimmen zu gehen oder ein bisschen Kraftsport…
Thomas (völlig entsetzt und überrascht): Kraftsport?
Stefanie: Na ja, ich gehe dann eine Stunde aufs Laufband. Die freien Tage sind aber auch dazu da um sich ein bisschen zu regenerieren. Wenn man jeden Tag zwei Stunden auf der Bühne rumspringt – das sieht so einfach aus und macht Spaß – aber nach dem Konzert merkt man doch, dass man sich mal ausruhen muss.
Andreas: Und was die Routine betrifft: Das ist es bei uns noch nicht geworden und wenn es so wäre, dann würden wir auch aufhören. Wenn eine Band mit Routine auf die Bühne geht ist das einfach scheiße. Das merken auch die Leute und dazu haben wir auch keine Lust.

Wie waren denn die MTV Music Awards für euch?

Stefanie: Das war schon eine ziemlich krasse Veranstaltung. Zunächst ist das ja eine internationale Veranstaltung und das ich noch mal etwas ganz, ganz anderes wie z.B. der Echo. Der ist natürlich auch toll und man trifft viele Bands und man kann ein bisschen quatschen, aber bei einem internationalen Preis ist z.B. schon unglaublich viel Presse da, von unterschiedlichen Ländern und wir haben dann auch unser erstes Interview in englischer Sprache gegeben. Das war alles etwas strange. Es war aber auch interessant mal die Künstler zu sehen. Wir haben uns total auf die Foo Fighters gefreut, die waren super, Green Day war auch sehr cool. Alleine die Show! Selbst Beyoncé war einfach…die ist einfach eine coole Braut und hat eine geile Stimme, das muss man einfach mal sagen. Und das war schon toll sie so mitzuerleben.
Thomas: Es ist natürlich auch cool so einen Preis gewonnen zu haben, weil er eben aus einem Fanvoting heraus resultierte. Das mögen wir eigentlich besonders. Wir machen die Musik jetzt nicht wegen den Preisen. Egal wäre jetzt ein bisschen gleichgültig und na klar freut man sich, wenn man so einen Preis bekommt und man kennt das natürlich alles von früher und weiß, wer den schon alles bekommen hat und jetzt haben wir auch so ein Ding da rumstehen. Das ist schon schön, aber prinzipiell haben wir uns auf die Show gefreut und die Leute die da waren. Das war schon ein ganz cooler Abend.

Was macht ihr denn lieber? Im Studio rumfrickeln und neue Ideen entwickeln oder dann doch lieber Liveauftritte?

Andreas: Das gehört beides zusammen. Ohne Studio wärst du nicht auf Tour und ich sag mal, ohne eine Tour wärst du nicht im Studio – für eine Band wie uns jetzt jedenfalls. Also, man freut sich, wenn man ganz lange unterwegs war mit seinem Zeug dann wieder im Studio etwas Neues zu machen und wenn man lange im Studio war freut man sich wieder damit rauszugehen. Das ist so ein Geben und Nehmen – so ein Ying und Yang. Für uns ist beides existenziell wichtig.

Wie lange haben denn die Aufnahmen für „Nichts Passiert“ gedauert? Die Pause zwischen den beiden Alben war ja recht lange.

Stefanie: Angefangen im April…
Thomas: Die Aufnahmen ansich – obwohl man das auch nicht so sagen kann, da wir viel vorproduziert haben – also im Studio, die haben sich über sieben Monate erstreckt, oder?
Stefanie: Ja, mit Pausen.
Thomas: Ja das kommt wohl ungefähr hin. Warum das jetzt drei Jahre waren, wenn man die VÖ-Daten nimmt, lag einfach daran, dass man gemerkt hat, dass da schon ein gewisser Druck von außen war. Es war gar nicht so einfach sich hinzusetzen und einfach mal so einen Song zu schreiben. Man hat immer wieder irgendwie gedacht: Ist der Song wirklich gut genug für Silbermond und ist es das, was wir wirklich wollen? Man hat sich immer wieder viel zu viele Fragen gestellt. Man hat sich irgendwie erdrücken lassen von den Erwartungen. Dann kamen so Mails: Ey, ihr habt bestimmt schon geile Songs, lass mal hören. Wir hatten noch nicht einen Song geschrieben. Von diesem Druck mussten wir uns erstmal lösen und wir waren total in so einem kreativen Loch und das mussten wir erstmal wieder hinbekommen. Wir mussten uns da auch musikalisch wieder zusammenraufen und das hat auch seine Monate gedauert, bis wir wieder gemerkt haben, worum es eigentlich geht, nämlich ganz spontan und naiv Musik zu machen. Das haben wir dann auch gemacht und viel experimentiert und ganz verrückte Sachen ausprobiert, die am Ende dann gar nicht auf der Platte gelandet sind. Diese Methodik hat uns auf jeden Fall geholfen fast wieder wie vor zehn Jahren an die Musik ranzugehen.

Das war dann insgesamt euer längster Aufnahmeprozess?

Thomas: Ja, auf jeden Fall.
Stefanie: Wir mussten gucken, wie wir an die Songs rangehen und da sind wir auf den Trichter gekommen, dass es da auch viele andere Möglichkeiten gibt. Wir wollten nicht mit einem Schema anfangen, das wir auch schon bei den anderen beiden benutzt hatten. Wir mussten auch unsere eigene Musik wieder interessant machen. Irgendwann langweilst du dich an deiner eigenen Musik, weil du eben immer wieder die gleichen Muster benutzt und dann haben wir angefangen zu experimentieren und nach anderen Musikrichtungen zu gucken. Das hat einfach sehr, sehr viel Spaß gemacht.

Gab es während dieser Zeit eine besondere Inspiration für euch?

Thomas: Ja, auf der einen Seite ist das natürlich Musik die dich inspiriert. Nicht so, dass man guckt, was haben die gemacht, das machen wir jetzt auch so, aber schon viel Musik. Alles was du tust ist Inspiration und als Musiker hörst du natürlich viel Musik und das inspiriert dich dann natürlich unbewusst und das kommt dann irgendwann wieder zum Vorschein. Und ansonsten ist es natürlich das ganze Leben, was dich inspiriert. Wenn wir morgen Lust haben einen Song über das Konzert im Palladium zu schreiben, dann kommt eben das wieder zum Vorschein. „Krieger des Lichts“ ist z.B. ein Song dafür, dass uns auch andere Sachen – wie z.B. Bücher – inspiriert haben. Es gibt da so ein Buch „Krieger des Lichts“ und das brachte mir eine Freundin mit. Ich habe es gelesen und dann der Band weitergegeben und irgendwann war halt diese musikalische Fläche da und dann waren auch die Wörter schon da. Das geht dann auch in der Regel recht schnell mit dem Song, weil einem die Musik schon sagt wohin der Weg führt. Man muss dann nur seine Antennen ausfahren. Eigentlich ist es so, dass einen das ganze Leben inspiriert, man muss nur die Augen offenhalten.

Ist das euer persönlichstes Album und wer hat die Ideen dafür angeschleppt?

Stefanie: Dadurch, dass dies wirklich so ein extrem dynamischer Entstehungsprozess war und man in einem kreativen Loch hing und rauskommen musste – gerade auch als Band – war es trotzdem so, als der Knoten geplatzt war und wir die ersten zwei, drei Songs aufgenommen hatten („hey, wir haben es doch noch nicht verlernt”), dass zwei, drei Wochen dann wieder nichts klappte und dann waren doch wieder zwei, drei Songs fertig. Es war diesmal wirklich so ein krasses Up and Down. Damit musste man erstmal ein kleines bisschen fertig werden und das hat einen schon geprägt als Band. Wir sind seit elf Jahren zusammen und waren noch nie in so einer Phase. Wir haben uns so als Band musikalisch neu entdeckt und entwickelt, was ich sehr schätze und sehr positiv aus dieser Situation ziehe. Deshalb sagen wir jetzt am Ende, dass wir uns umso mehr über diese Platte freuen, weil sie uns eben noch ein Stückchen näher aneinander gebracht hat. Gerade deswegen ist sie auch sehr persönlich.

Textlich bezieht ihr ja auch deutlich Stellung – ich denke da besonders an den Song „Nichts Passiert“ – seid ihr sehr politisch interessierte Menschen?

Stefanie: Also, ich glaube ganz so, wie es jeder sein sollte. Man guckt täglich in die Zeitung, wenn nicht gerade Tourauftakt ist wie gestern und man noch mit ganz anderen Sachen beschäftigt ist, aber man hat natürlich immer ein Auge und Ohr dafür. Das war dieses Jahr natürlich extrem durch die Wahl, aber Politik ist ja nicht nur ein Thema wenn Wahlen sind, das ist auch klar. Wir sagen jetzt nicht auf Krampf, wir müssen jetzt mal Stellung beziehen und einen Song schreiben, das haben wir die letzten Jahren noch nie so gesehen, da wir das auch auf der ersten Platte textlich noch gar nicht konnten und wollten. Das hat sich mit der Zeit erst so entwickelt und gesteigert und dass man dann auch Ideen hatte, wie man das in einem Song verpacken könnte. Das war eher so eine spontane Sache. Von Anfang an war allerdings klar, dass wir einen politischen Standpunkt hatten. Wir haben damals, als wir noch eine kleine Band aus Bautzen waren – obwohl, sind wir immer noch – haben wir schon gegen Rechts gespielt und haben versucht uns gegen Sachen einzusetzen, wo wir einfach glauben, dass die scheiße sind und jetzt machen wir das auch in musikalischer Form. Ich würde deshalb sagen – politisch hin oder her – wie halten einfach die Augen offen was um uns herum so passiert.

Wie war für euch der Videodreh zu „Krieger des Lichts“? Es gab ja auch einige Doppelgänger.

Stefanie: Sehr lang und sehr nervig.
Andreas: Das war schwierig, wir mussten ja alles doppelt drehen. Wir haben an dem einen Tag die eine Person und am anderen Tag die andere gedreht.
Stefanie: Nicht wirklich
Thomas: Es war schon eine interessante Erfahrung, weil wir wirklich Doppelgänger am Set hatten. Und ich fand den schon bei mir zum verwechseln ähnlich.
Stefanie: Ja, das war von Weitem schon krass. Immer wenn du um die Ecke gekommen bist und ich dann sagte „Hey Thomas, hast Du meine Jacke gesehen?“, dann war es nicht Thomas, sondern der Doppelgänger. Das führte schon zu lustigen Verwechslungen am Set. Witzig war, dass wir immer beide Seiten spielen mussten. Wenn Du unser Gesicht siehst, dann sind das natürlich immer wir.
Thomas: Ey, das ist doch das Geheimnis, du zerstörst gerade Illusionen
Stefanie: Och, Menno.
Thomas: Auf jeden Fall hat es lange gedauert bis wir die Idee hatten und Andreas kam dann letztlich damit an und mit dem Kampf gegen sich selbst, dies war jedenfalls der Stein des Anstoßes. Es war schon anstrengend, da es der längste Videodreh war, den wir jemals hatten. Am zweiten Tag war es so, dass wir gegen acht da waren und fertig waren wir erst um fünf am nächsten Morgen.
Stefanie: Ja, es wurde schon hell und die Vögel zwitscherten schon.
Thomas: Es hat trotzdem Spaß gemacht und das Ergebnis ist echt toll geworden. Dies ist einer unserer Videos, wo ich in zwanzig Jahren noch sagen würde, dass dies mal eine ganz gute Idee von Andreas war – ausnahmsweise.

Wie schreibt ihr denn eure Songs? Zuerst die Musik oder die Texte?

Stefanie: Man sammelt natürlich Textideen und Textzeilen, aber als Grund ist immer irgendwie eine Melodie da. Thomas ist immer irgendwie der kreative Kopf und gerade als wir jetzt angefangen haben nicht nur von Gitarre/Bass/Schlagzeug auszugehen…
Andreas: Ja, Luftgitarre…
Stefanie:…hat man erstmal eine Fläche oder einen Loop und dann habe ich eine Melodie. Die Ideen waren eben vielseitiger. Vielleicht hat man auch schon eine Zeile, die gerade passt oder spinnt so ein bisschen rum, aber so wirklich ausdefiniert ist das erst zum Schluss. Ich glaube, bei uns ist das eher so rum.

Hat euch der Erfolg verändert? Und spürt ihr mittlerweile auch Neid von Kollegen und sind evtl. alte Freundschaften zerbrochen?

Stefanie: Man muss zunächst sagen, dass es schon sehr, sehr viele Leute gibt, die sich einfach mit uns freuen. Die kennen uns schon ganz, ganz lange und unsere Freunde, die uns schon 1999 gesehen haben, als wir in einer kleinen Kneipe auf einer kleinen Bühne in Bautzen gespielt haben – mit Teelichtern als Beleuchtung – die sind immer noch da und freuen sich einfach mit uns. Natürlich gibt es auch Leute, die uns einfach nicht mögen, aber das gibt es ja immer. Im Großen und Ganzen kommen uns da sehr positive Reaktionen entgegen. Hmm, wie man sich verändert hat? Also ich glaube, als Mensch verändert man sich da schon.
Andreas: Ja, aber das muss ja nicht immer negativ sein.
Stefanie: Wir sind ja jetzt auch zehn Jahre älter. Dies alleine bringt ja schon eine Veränderung mit sich. Dann hoffen wir natürlich, dass wir auch menschlich gewachsen sind. Wir durften in unserem Alter ja schon so viel erleben. Wir haben unheimlich viel Städte, Menschen und Bands kennengelernt – wofür wir unglaublich dankbar sind – und wir haben auch viel gelernt und da hat man sich schon Jahr für Jahr weiterentwickelt, auch musikalisch. Das ist für uns dann einfach schön zu sehen. Für die negativen Seiten musst Du einfach andere fragen. Wir versuchen einfach den Bezug nicht zu verlieren, auch zu den Leuten die um uns herum sind und natürlich auch der Kontakt zu unseren Fans.

Seid ihr euch da einer besonderen Verantwortung bewusst?

Stefanie: Die Fans und der Kontakt sind uns da schon sehr, sehr wichtig und der darf auch nicht abreißen. Wir versuchen nach den Konzerten immer noch mit denen zu sprechen, Autogramme zu geben. Im Großen und Ganzen würde ich aber schon sagen, dass eine Veränderung bei uns schon da war.

Wird man vorsichtiger? Entwickelt man besondere Antennen? Gerade in Interviews?

Andreas: Das kannst Du sowieso nicht steuern und beeinflussen.
Thomas: Das Schöne bei uns ist, dass wir uns da nicht verstellen müssen, wir sind einfach die Leute, die wir sind. Wir haben aber auch keine Angst, dass da was Schlimmes passieren könnte, denn am Ende des Tages steht bei und für uns im Fokus einfach die Musik.

Dann bedanken wir uns für das Gespräch!

Stefanie: Sehr, sehr gerne!

 

(Torsten Schlimbach bedankt sich für die freundliche Unterstützung bei Daniela Lehman von der Promotion Werft, Sony Music und natürlich bei Silbermond!)

Empfehlen Sie diese Seite auf:

Druckversion | Sitemap
Dream Out Loud Magazin: © Torsten Schlimbach / Header: © Kai Knobloch