Nina Simone erscheint am 13.08. das remasterte Debütalbum "Little Girl Blue" auf CD und LP. Digital wird das Album bereits heute veröffentlicht.

Es ist selten, dass bereits ein Debütalbum eine Musikerin vorstellt, die schon eine voll entwickelte künstlerische Vision hat: „Little Girl Blue“ ist eine solche Aufnahme. Veröffentlicht im Februar 1959, zeigt das Album schon Nina Simones einzigartige Talente als Sängerin, Pianistin und Arrangeurin. Es ist erstaunlich, wenn man bedenkt, dass sie bei den Aufnahmen noch keine 25 Jahre alt war und ihr erster professioneller Auftritt erst etwas mehr als drei Jahre zurücklag. Die Aufnahmen entstanden übrigens alle an einem Tag!

 

BMG präsentiert nun den zeitlosen Klassiker „Little Girl Blue“ am 13. August in einer digital optimierten Neuauflage. In ihrem eigens für diese Veröffentlichung geschriebenen Essay bringt Daphne A. Brooks, Autorin von so hochgelobten Büchern wie „Liner Notes for the Revolution“, es auf den Punkt, wenn sie zu „Little Girl Blue“ schreibt: Nina Simone sei "eine erstaunlich wagemutige, umwerfend selbstbewusste, unendlich abenteuerlustige Künstlerin mit einem tiefen Bewusstsein für Instrumentalität sowie einem breiten und robusten, reichen und vielfältigen Wissen über Jazz, Blues, amerikanisches Songbook, Folk und spirituelle Standards und Ästhetik".

 

Die Veröffentlichung von „Little Girl Blue“ erfolgt in mehreren Stufen und startet am 1. Juni auf allen digitalen Plattformen in High Definition und Standard Audio. Am 13.08. erscheint das Album auf LP (clear blue 180-gram vinyl oder 180-gram black vinyl) und CD. Die Neuauflage bietet einen remasterten Stereo-Mix des vierfachen Grammy-Gewinners Michael Graves sowie ein Vinyl-Remastering durch Kevin Gray. Cheryl Pawelski produzierte die Wiederveröffentlichung.

 

Die 11 Titel des Albums sind auch fast 65 Jahre nach ihrer Aufnahme immer noch aufregend. Simone liefert eindringliche, herzergreifende Balladen wie "Plain Gold Ring" und "Don't Smoke in Bed", swingende Melodien wie "Love Me Or Leave Me" und die Up-Tempo-Interpretation von Duke Ellingtons "Mood Indigo". Simones Interpretationsfähigkeiten werden auch mit ihren eindringlichen Arrangements von Rodgers & Hammersteins "You'll Never Walk Alone" und "Good Bait" dokumentiert. Ihre Liebe zur klassischen Musik zeigt sich in der an Bach angelehnten Passage in "Love Me or Leave Me" und vor allem im Titelsong, der Teile des traditionellen Weihnachtsliedes "Good King Wenceslas" enthält. Das Schlussstück "Central Park Blues" ist ein temperamentvolles Instrumental, das die vielen Stimmungen des Albums zusammenfasst.

 

„Little Girl Blue“ bietet auch zwei von Simones bekanntesten Titeln. Ihre sensationelle Interpretation von "I Loves You, Porgy" war zur Veröffentlichung ein großer Hit und erreichte die Top 20 der amerikanischen Billboard Charts. Ihre Darbietung von "My Baby Just Cares for Me" brachte Simone erneutes öffentliches Interesse ein, nachdem das Lied 1987 in einem populären TV-Werbespot verwendet wurde.

 

Nina Simone hatte einen eher ungewöhnlichen Weg, um "Nina Simone" zu werden. Als Eunice Waymon 1933 im ländlichen North Carolina geboren, war sie ein Wunderkind am Klavier und besuchte 1950 ein Jahr lang die „Julliard School“. Danach lebte sie mit ihrer Familie in Philadelphia. Mit dem Ziel, eine klassische Pianistin zu werden, bewarb sie sich am renommierten „Curtis Institute of Music“ und war untröstlich, als die Schule sie ablehnte - was sie als rassistisch motiviert empfand. Nachdem sie eine Weile Klavier unterrichtet hatte, erfuhr sie, dass man mehr Geld verdienen konnte, wenn man in Nachtclubs spielte.

 

1954 erhielt sie die Möglichkeit für ihren ersten Auftritt in der Midtown Bar & Grill, einem unscheinbaren Nachtclub in Atlantic City. Dieser Job sorgte jedoch für mehrere wichtige Wendepunkte in ihrem Leben. Da ihre religiöse Familie es missbilligen würde, dass sie in einer Bar auftrat, nahm Eunice Waymon den Namen Nina Simone an (Nina war ein Spitzname, den ihr ein alter Freund gab, und Simone war für ihre französische Lieblingsschauspielerin Simone Signoret). Der Besitzer des Clubs zwang Simone außerdem, während ihrer Auftritte zu singen, etwas, das sie zuvor noch nie in der Öffentlichkeit getan hatte. Für ihre siebenstündigen Sets war es notwendig, eine Vielzahl von Liedern zu lernen. Dies kultivierte ihren unverwechselbaren, genreübergreifenden Stil, der auch klassische Elemente in populäre Melodien einbrachte.

 

Schnell wurde Simone zu einer beliebten Künstlerin und arbeitete sich hoch, um in immer größeren Locations zu spielen. 1957 hatte sie die Aufmerksamkeit von Bethlehem Records, einem kleinen, aber etablierten Jazzlabel in New York City, auf sich gezogen. Sie unterzeichnete einen Vertrag mit Bethlehem, der eine Option auf ein zweites Album beinhaltete und ihr die Möglichkeit gab, die musikalische Richtung des Albums zu bestimmen.

 

Als Simone die Beltone Studios in Midtown Manhattan betrat, um „Little Girl Blue“ aufzunehmen, war dies nicht nur ihre erste professionelle Aufnahmesession, sondern sie hatte auch nur wenige Male mit ihrer Rhythmusgruppe, dem Bassisten Jimmy Bond und dem Schlagzeuger Albert "Tootsie" Heath, geprobt. In Anbetracht der Tatsache, dass die Songs im Grunde in einem einzigen Take aufgenommen wurden, sind Simones selbstbewusste, vollendete Darbietungen auf „Little Girl Blue“ umso beeindruckender.

 

Simone, die 2018 in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen wurde, war das Thema zweier Dokumentarfilme: „The Amazing Nina Simone“ und der Oscar-nominierte Film „What Happened, Miss Simone“. Und in der Kategorie der längst überfälligen Anerkennungen verlieh das Curtis Institute Simone 2003 die Ehrendoktorwürde - nur wenige Tage bevor sie verstarb.

 

Nina Simons Debütalbum „Little Girl Blue“ erscheint neu remastered

auf Vinyl, CD (jeweils 13.08.) und in digitalen Formaten (01.06.)

 

Das Album enthält Nina Simones ersten Hit “I Loves You, Porgy“,

ebenso die Aufnahmen von “My Baby Just Cares For Me”,

“Love Me Or Leave Me” und “Mood Indigo”

 

Unter dem nachfolgenden Link kann man das Album vorbestellen:

https://bmg.lnk.to/NinaSimone

Von Nina Simone erscheint das Album "Mood Indigo (The Complete Bethlehem Singles)" am 9. Februar auf CD und LP

Am 9. Februar veröffentlicht BMG/ADA von Nina Simone das Album „Mood Indigo (The Complete Bethlehem Singles)“ auf CD oder LP inklusive 7“ Single. Das Album mit 14 Titeln bietet die legendären frühen Aufnahmen der Künstlerin unter anderem mit dem Klassiker “My Baby Just Cares For Me,” oder auch “Porgy (I Loves You Porgy)“, “Love Me Or Leave Me” und den Titelsong “Mood Indigo”. Insgesamt gibt es sieben rare Singleversionen sowie einen alternativen Mix von „He’s Got The Whole World In His Hands”.

 

Weiterhin enthält die CD noch ein 24-seitiges Booklet mit Liner Notes von Ashley Kahn und einem Interview mit Nina Simones Wegbegleiter, dem Jazzschlagzeuger Al “Tootie” Heath.

 

Die LP mit zwölf Songs präsentiert als Bonus die 7“-Replik von Nina Simones erster Single „Porgy (I Loves You Porgy)” mit der Rückseite “Love Me Or Leave Me”.

 

Unter den großen afroamerikanischen Sängerinnen des 20. Jahrhunderts wie Bessie Smith, Billie Holiday, Mahalia Jackson, Ella Fitzgerald, Dinah Washington und Aretha Franklin nahm Nina Simone (1933-2003) durch ihr politisches Engagement immer eine Sonderstellung ein. Sie war eine unermüdliche Botschafterin der US-Bürgerrechtsbewegung und des Black-Power-Movements, für die sie sich von den späten 1950ern bis zu den 1970er Jahren engagierte.

 

Genau so beeindruckend wie ihr Einsatz als politische Aktivistin ist das extrem breit gefächerte Repertoire der Sängerin. Ihre künstlerische Palette reichte vom Blues der 1920er Jahre über Songs von Duke Ellington, Miles Davis, Irving Berlin oder den Gershwin-Brüdern. Auf ihren Alben sind Balladen von Langston Hughes, Folksongs von Bob Dylan oder Kompositionen von Leonard Cohen zu hören, die Nina Simone wie selbstverständlich neben Titeln von Randy Newman, Richie Havens, Sandy Denny oder Jimmy Webb platzierte. Natürlich widmete sie sich auch den damals neuen Strömungen des Afro-Pop oder der Weltmusik und konnte wenige Momente später einen Titel der Beatles, Byrds, Bee Gees oder aus dem „Hair“-Musical anstimmen. Nina Simone war in allen Genres zuhause.

 

Am 21.Februar 2018 wäre Nina Simone 85 Jahre alt geworden. - Im April 2018 wird Nina Simone mit der Aufnahme in die „Rock´n´ Roll Hall Of Fame“ geehrt.

Neue 3 CD+DVD-Box "To Be Free" von Nina Simone

Unter den großen afroamerikanischen Sängerinnen des 20. Jahrhunderts wie Bessie Smith, Billie Holiday, Mahalia Jackson, Ella Fitzgerald, Dinah Washington und Aretha Franklin nahm Nina Simone (1933-2003) durch ihr politisches Engagement immer eine Sonderstellung ein. Sie war eine unermüdliche Botschafterin der US-Bürgerrechtsbewegung und des Black-Power-Movements, für die sie sich von den späten 1950ern bis zu den 1970er Jahren engagierte.

 

Genau so beeindruckend wie ihr Einsatz als politische Aktivistin ist das extrem breit gefächerte Repertoire der Sängerin. Ihre künstlerische Palette reichte vom Blues der 1920er Jahre über Songs von Duke Ellington, Miles Davis, Irving Berlin oder den Gershwin-Brüdern. Auf ihren Alben sind Balladen von Langston Hughes, Folksongs von Bob Dylan oder Kompositionen von Leonard Cohen zu hören, die Nina Simone wie selbstverständlich neben Titeln von Randy Newman, Richie Havens, Sandy Denny oder Jimmy Webb platzierte. Natürlich widmete sie sich auch den damals neuen Strömungen des Afro-Pop oder der Weltmusik und konnte wenige Momente später einen Track der Beatles, Byrds, Bee Gees oder aus dem „Hair“-Musical anstimmen. Nina Simone war in allen Genres zuhause.

 

Nina Simone wäre am 21.Februar 2013 80 Jahre alt geworden.

 

Das neu aufgelegte Boxset „TO BE FREE: THE NINA SIMONE STORY“ bietet nun einen ausgezeichneten Überblick über die musikalische Vielfalt ihrer Songs. Das Set dokumentiert auf drei CDs und einer DVD die umfassendste Sammlung der Künstlerin, die je zusammengestellt wurde. Die 51 Audiotracks bieten einen Überblick zu Nina Simones Interpretationen zwischen 1957 bis 1993. In dieser Zeit war sie bei den Labels Bethlehem, Colpix, Philips, RCA (bei RCA spielte sie neun LPs ein, die als Höhepunkte ihrer Karriere gelten), CTI und Elektra unter Vertrag. Weitere neun Live-Songs finden sich auf der 23-minütigen Dokumentation, die dem Boxset als DVD beiliegt.

 

“TO BE FREE: THE NINA SIMONE STORY” ist ab dem 8. Februar 2013 über RCA/Legacy, einer Abteilung von SONY MUSIC ENTERTAINMENT, erhältlich.

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