Von Johnny Cash erscheint am 13.11. das neue Album "Johnny Cash & The Philharmonic Orchestra" auf CD, LP und in digitalen Formaten

Johnny Cash hatte wohl immer schon ein Faible für orchestrale Sounds. Sein Sohn John Carter Cash erinnert sich an einen Kinobesuch in den frühen 1980er Jahren. Auf der Leinwand lief ein James Bond-Film. Als die Musik zu "Goldfinger" einsetzte, sagte der Vater zum Filius: "Das ist das allerfeinste Orchester der Welt. Das ist das Royal Philharmonic Orchestra!"

 

Rund 40 Jahre später werden nun ein Dutzend Songs der Country-Legende Johnny Cash in eben dieses neu arrangierte Sound-Gewand gehüllt: Das vom Sony-Katalog-Label Columbia/Legacy Recordings herausgegebene Album "Johnny Cash & The Royal Philharmonic Orchestra" erscheint am 13. November auf LP und CD und auch digital.

 

Die ungewöhnliche Kollektion vereint nicht nur unsterbliche Klassiker wie "I Walk The Line" und "Ring Of Fire" oder Cash-Duette mit seiner Frau June Carter ("The Loving Gift"), mit Bob Dylan ("Girl From The North Country"), dem legendären Highwaymen-Quartett und dem inzwischen 82jährigen Gitarristen Duane Eddy, der für die aktuelle Version von "Farther Along" nochmals famos in die Saiten griff. Alle Stücke erhielten hier auch einen derart frischen instrumentalen Touch, dass dessen sinfonische Farben völlig neue Sound-Reize offenbaren. Die tatsächlichen Aufnahmen des von Steve Sidwell dirigierten Orchesters erfolgten übrigens im berühmten Raum 2 der Londoner Abbey Road-Studios unter der Regie des Produzenten-Teams Don Reedman und Nick Patrick sowie John Carter Cash, der hier als Executive Producer fungierte.

 

Nachfolgend ein Link zu einem Trailer-EPK: https://JohnnyCash.lnk.to/RPOTrailer

 

Johnny Cash (1932-2003) hat in seiner rund 50 Jahre währenden Karriere stets Maßstäbe gesetzt, nicht nur im Genre der Country-Musik. Er war immer ein faszinierender Geschichtenerzähler, sang über alle denkbaren Facetten von Gott, vom (eigenen) Leben und der Liebe. Er begann in den legendären Sun-Studios von Memphis in den 1950ern als vom Rockabilly inspirierter Sänger und entwickelte danach seinen eigenen Musikstil. Er kreierte zahlreiche Song-Klassiker und großartige Alben, trat spektakulär vor Gefängnisinsassen auf, und erntete dann schließlich mit seinen "American Recordings" ab Mitte der 1990er nochmals größten Zuspruch bei Kritikern und (auch einem jungen) Publikum.

 

Aus dem reichhaltigen Song-Fundus seines Vaters wählte John Carter Cash für dieses Projekt die Gesangsparts von zwölf tatsächlich Karriere-umspannenden Titeln aus. "Die tiefe Stimme meines Vaters hatte in gewisser Weise selbst immer etwas Orchestrales an sich. In seinem Timbre schwingen etwa vergleichbar Cello und Horn mit", schreibt er in den Liner Notes zu diesem Album. "Wäre er heute noch unter uns und sollte ein Orchester auswählen müssen, es wäre mit Sicherheit das RPO gewesen. Er kannte dessen Arbeit und respektierte sie Zeit seines Lebens. Ich weiß, dass mein Vater extrem erfreut darüber wäre, dieses neue Album in dieser Form Realität werden zu lassen. Und auch ich selbst bin äußerst stolz darauf."

 

Zu Beginn ist "Man In Black" zu hören, Johnny Cashs Trademark-Song, der im Original aus dem gleichnamigen Album von 1971 stammt. Das Traditional "Galway Bay" offenbart seine Vorliebe für die Folk-Tradition Irlands, dem Land seiner Vorfahren. "Girl From The North Country" entstand ursprünglich 1969 in überraschender Zusammenarbeit mit Bob Dylan für dessen Album "Nashville Skyline". "I Came To Believe", eine Solo-Aufnahme aus den 1980er Jahren, wurde erst 2006 posthum veröffentlicht. "The Gambler" hat Cash 1978 noch vor der späteren Hit-Version von Kenny Rogers aufgenommen. "A Thing Called Love", die Komposition des Gitarristen und Schauspielers Jerry Reed, war Titelgeber für ein Cash-Album von 1972. Im Jahr darauf erschien "A Loving Gift" im Duett mit Ehefrau June Carter als Single. Sie wiederum war 1963 Co-Autorin des grandiosen Songs "Ring Of Fire". Bei den Tracks "I Walk The Line" und "Flesh And Blood" wurden bisher unveröffentlichte Alternativ-Aufnahmen aus den Soundtrack-Sessions für den 1970er-Film "I Walk The Line" verwendet.

 

In der sinfonischen Neuaufnahme des Songs "Farther Along" wurde für den Gitarristen Duane Eddy tatsächlich nochmals ein Traum wahr. "In meiner Fantasie hab' ich mir immer vorgestellt, in Johnny Cashs Band zu spielen," sagt Eddy, heute 82. Luther Perkins, Cashs Gitarrist von 1954 bis 1968, war mehr oder weniger verantwortlich für das rhythmische "boom-chicka-boom"-Markenzeichen im typischen Cash-Sound. "Musikalisch gesprochen kamen wir aus der gleichen Nachbarschaft, den tiefen Saiten auf der Gitarre. Wir schafften es beide, einen eigenen Stil und Sound zu kreieren. Als Luther verstarb, hatte ich tatsächlich daran gedacht, Johnny anzurufen und ihn um den Job in seiner Band zu fragen. Ich hab es dann doch gelassen, es schien mir irgendwie zu anmaßend zu sein. Um so mehr freu' ich mich jetzt über diese späte Chance."

 

Den Abschluss dieses Song-Zyklus bildet "Highwayman" aus der ersten von insgesamt drei Album-Zusammenkünften der Country-Outlaws Cash, Willie Nelson, Waylon Jennings und Kris Kristofferson als The Highwaymen. Für die Original-Komposition zeichnete 1977 Singer-Songwriter Jimmy Webb verantwortlich. Der Song avancierte zuerst zum Titeltrack eines Albums von Glen Campbell und inspirierte 1985 eben jenes Quartett zur Debüt-LP. Zitat Jimmy Webb: "Ich liebe das Original der Highwaymen, aber als Arrangeur hab' ich mich immer gefragt, wie es mit einem richtigen Orchester und üppigen Streichern geklungen hätte. Dank der Neueinspielung kann ich jetzt sagen, es klingt absolut imposant."

 

Album-Produzent Don Reedman meint: "Dieses Album mit meinem Co-Produzenten Nick Patrick zu realisieren, war eine echte Herzensangelegenheit. Johnny Cash war ein Mann großer Emotionen, und die Tiefe der von ihm gesungenen Lieder und die Botschaften darin berühren zu jeder Zeit aufs Neue." Nick Patrick ergänzt: "Seiner Stimme so nah zu sein brachte uns auch dem Künstler, dem Menschen immer näher. Es war eine atemberaubende Erfahrung. Wir danken der Cash-Familie aus tiefstem Herzen für ihr Vertrauen in uns."

Am 6. April veröffentlicht Sony Music das neue Album "Johnny Cash: Forever Words" als CD, 2LP-Set und digitaler Download

Seit fast 60 Jahren begeistern Johnny Cashs Texte über alle kulturellen, religiösen und politischen Grenzen hinaus. Er sang nicht nur großartige Songs, sondern sprach auch universelle Wahrheiten über Gerechtigkeit, Glauben und Freiheit aus. Dieser Tatsache ist das neue Album „JOHNNY CASH: FOREVER WORDS“ gewidmet. Den Nachlass von Johnny und June Carter Cash bezeichnete ihr Sohn John Carter Cash, Produzent von „JOHNNY CASH: FOREVER WORDS“, als eine „ungeheure Anhäufung von Zeug“, darunter handgeschriebene Briefe, Gedichte und Dokumente, die sein Vater über sein ganzes Leben hinweg aufgeschrieben hatte.

 

In den letzten zwei Jahren lud John Carter Cash eine ausgewählte Gruppe zeitgenössischer Künstler dazu ein, die neu entdeckten Texte von Cash mit eigenen Kompositionen zu vertonen. Diese Aufgabe meisterten die Künstler auf ehrliche und zugleich originelle Weise, was Cashs Qualität als vielseitiger und universeller Poet und Geschichtenerzähler noch weiter herausstellt.

 

  • Ein Album mit Johnny Cashs unbekannten Gedichten, Songtexten und Briefen, mit Musik einer beeindruckenden Reihe zeitgenössischer Künstler.
  • Großteils aufgenommen in der Cash Cabin in Hendersonville, Tennessee und produziert von Johnny und June Carter Cashs Sohn, John Carter Cash, zusammen mit Steve Berkowitz.
  • Songs von Chris Cornell, Rosanne Cash, John Mellencamp, Elvis Costello, The Jayhawks, Alison Krauss & Union Station, Kris Kristofferson & Willie Nelson, Brad Paisley, Ruston Kelly & Kacey Musgraves und anderen.
  • Basierend auf dem Bestseller JOHNNY CASH – “FOREVER WORDS: THE UNKNOWN POEMS”.
  • Ab dem 6. April 2018 erhältlich als CD, 2-LPs und digital

Zu den Künstlern auf „JOHNNY CASH – FOREVER WORDS“ gehören unter anderen:

 

  • Chris Cornell: Vor 21 Jahren erhielt Johnny Cash für sein Album „Unchained“ einen Grammy-Award. Auf dem Album interpretierte er auch den Song „Rusty Cash“ von Soundgarden. Mit einem seiner letzten Solo-Songs “You Never Knew My Mind” revanchierte sich Cornell, indem er Cashs eigene tiefschürfende und introspektive Lyrik vertonte.
  • Ruston Kelly & Kacey Musgraves: Das frischverheiratete Paar nahm den Song “To June This Morning” auf. Der Text stammt aus einem Brief, den Johnny Cash an seine Frau June Carter Cash schrieb.
  • Rosanne Cash: Cashs älteste Tochter interpretiert den Titel „The Walking Wounded”. Mit dem Halbbruder John Carter Cash arbeitet sie dabei erst zum zweiten Mal zusammen.
  • Alison Krauss & Union Station: Die mit dem Grammy-Award ausgezeichnete Bluegrass-Band ist mit “The Captain’s Daughter” vertreten, ihre erste gemeinsame Studioaufnahme seit sechs Jahren.
  • Kris Kristofferson & Willie Nelson: Der Opener des Albums stammt von diesen beiden amerikanischen Ikonen und lebenslangen Freunden von Johnny Cash. Auf „Forever / I Still Miss Someone“ singt Kristofferson das letzte von Cash verfasste Gedicht und wird dabei von Nelsons unverkennbaren, akustischem Gitarrenspiel begleitet.

 

Mit der Veröffentlichung des Bestsellers: Johnny Cash – FOREVER WORDS: THE UNKNOWN POEMS (Blue Rider Press) im letzten Herbst wurde das künstlerische Werk des „Man in Black“ bedeutend erweitert. Die Sammlung nie veröffentlichter Gedichte, lektoriert und eingeleitet vom Dichter und Pulitzer-Preisträger Paul Muldoon, ermöglichte dem Leser einen tiefen Einblick in Johnny Cashs Innenleben -  in seine Schwächen sowie in seine Stärken.

Johnny Cash: "Koncert V Praze (In Prague Live)" - CD

Nachdem bereits am 8. Januar von Johnny Cash das Album „Man In Black – Live In Denmark“ erschien, veröffentlicht Sony Music am 5. Februar das programmatische Livealbum  „Koncert V Praze (In Prague Live)“, Dieser Livemitschnitt entstand während Johnny Cashs Tournee durch die Tschechoslowakei im April 1987. Das Album dokumentiert den ersten Auftritt eines bedeutenden amerikanischen Countrystars hinter dem Eisernen Vorhang.

 

„Koncert v Praze (In Prague-Live)“ wurde am 11. April 1978 in der „Sportovní hala“ in Prag aufgezeichnet. Johnny Cash war auf Einladung der tschechoslowakischen Regierung angereist, die als Promoter und Manager für vier Shows des Superstars fungierte. Der „Man In Black“ fuhr damals mit gemischten Gefühlen nach Prag. Es war nicht klar, wie das Publikum auf die Musik des Klassenfeinds reagieren würde. Kannte man seine Songs? Konnten die Menschen eigentlich etwas mit Countrymusik anfangen?

Die Vorbehalte erwiesen sich als unbegründet, denn selbstverständlich hatte Radio Freies Europa seine Hits im Programm und auch Cash-Alben waren regelmäßig von Musikfreunden über die Landesgrenze geschmuggelt worden. Für diese Fans war Johnny Cash ein Symbol des gewaltfreien Widerstandes und der westlichen Demokratie. Nun hatten sie die einmalige Möglichkeit ihren Helden auf der Bühne zu erleben – in einer Zeit, in der die Bürger des Landes unter strengen Reglementierungen und staatlicher Kontrolle zu leiden hatten. Innerhalb von zwei Tagen waren sämtliche Shows ausverkauft und 40.000 Zuschauer kamen, um dem Sänger zu sehen. Über den Effekt von Johnny Cashs Live-Shows sagte der damalige US-Botschafter später, sie hätten mehr für die amerikanisch-tschechischen Beziehungen getan als er selbst in vier Jahren seiner Amtszeit.

 

Der Livemitschnitt wurde ursprünglich (und ausschließlich) 1983 in der Tschechoslowakei als Schallplatte über das einheimische Label Supraphon veröffentlicht. Erst 2012 kam es zum ersten „West-Release“ des Albums als Bestandteil des Deluxe-Box-Sets Johnny Cash: „The Complete Columbia Album Collection“. Anlässlich des Record Store Day wurde es im April 2015 als limitiertes 180g-Vinylalbum in transparentem Rot aufgelegt und erscheint nun am 5.Februar 2016 außerhalb des Deluxe Box Sets auf CD. Zu hören sind 11 Songs eingespielt mit den Tennessee Three und der Carter Family, darunter Hits wie "Ring Of Fire”, “Big River” oder “Hey Porter”.

Johnny Cash "Live In Denmark" erstmals auf CD (Vö. 08.01.2016)

Anfang der 1970er Jahre kleidete sich Johnny Cash auf der Bühne nur noch in schwarzer Kleidung. So kam er schnell zu dem Namen „Man in Black“. Im Juni 1971 veröffentlichte Cash den gleichnamigen Song, um seinem Publikum zu erklären, warum er nur noch ein schwarzes Outfit trug. Zu dieser Zeit spielte die Johnny Cash Group - zu der June Carter Cash, Carl Perkins, The Tennessee Three und die Statler Brothers zählten - weltweit in ausverkauften Hallen. Während seiner Europatournee im gleichen Jahr fragte das dänische Fernsehen an, ob er bereit wäre ein Sonderkonzert aufzuzeichnen. Der Künstler sagte zu und trat mit den Musikern, die ihn damals auf der Tour begleiteten, in einem intimen Rahmen vor einem kleinen Publikum auf.

 

Nachdem bereits im Jahr 2006 die DVD-Version von „Man In Black: Live In Denmark“ veröffentlicht wurde, erscheint dieser Auftritt am 8. Januar 2016 nun erstmals auch auf CD. Die Country Legende und seine kongenialen Bühnenpartner präsentierten sich an diesem Abend in Topform. Dabei stand ein spektakuläres Set aus Hits und Cash-Klassikern wie "A Boy Named Sue", "Sunday Morning Coming Down", "I Walk The Line" oder "Folsom Prison Blues", aber auch Solo-Darbietungen von Carl Perkins ("Blue Suede Shoes"), den Statler Brothers ("Flowers on the Wall") sowie Duette mit June Carter Cash ("Darlin' Companion", "Help Me Make It Through The Night" und "If I Were A Carpenter") auf dem Programm.

JOHNNY CASH - Neu entdecktes Studio-Album mit 12 bisher unveröffentlichten Songs

OUT AMONG THE STARS – ein Studioalbum mit 12 Songs, die bisher in keinerlei Form veröffentlicht wurden! Keine Demos, Outtakes oder alternative Fassungen! „Out Among The Stars“ erscheint am 21. März 2014.

 

Die Songs wurden ursprünglich 1981 und 1984 aufgenommen und enthalten Duette mit June Carter Cash und Waylon Jennings. Erstmals tauchten die Bänder 2012 auf, als John Carter Cash, zusammen mit den Cash-Experten von Legacy, sowohl die weitreichenden Archive seines Vaters und seiner Mutter als auch die Archive von Sony Music katalogisierte. „Out Among The Stars“ verbindet den revolutionären Rockabilly seiner „Sun Records“-Jahre mit den epochalen letzten Alben, die er für American Recordings gemacht hat.

 

 

Die Songs auf Out Among The Stars wurden ursprünglich 1981 in den Columbia Studios in Nashville, Tennessee und 1984 in den 1111 Sound Studios aufgenommen, und von Billy Sherrill, dem damaligen A&R-Chef von CBS Records Nashville und Architekten des „Countrypolitan“ Sounds, produziert. Auf diesen Songs – die auch Duette mit June Carter Cash und Waylon Jennings umfassen – arbeitete Johnny mit einem erweiterten Ensemble zu dem auch der junge Marty Stuart an Gitarre und Mandoline sowie Mitglieder des Nashville A-Teams, wie Jerry Kennedy (Gitarre), Pete Drake (Steel Guitar), Hargus „Pig“ Robbins (Klavier) und Henry Strzelecki (Bass) gehörten.

 

Die Aufnahmen, die bisher in keinerlei Form veröffentlicht wurden, sind keine Demos, Outtakes oder alternative Fassungen. Während der Jahre, in denen Columbia Records Johnny Cashs letzte Alben auf ihrem Label veröffentlichten, lagerten sie in Tresorräumen und wurden anschließend vergessen. Erstmals tauchten die Bänder von Out Among The Stars 2012 auf, als John Carter Cash, zusammen mit den Cash-Experten von Legacy, sowohl die weitreichenden Archive seines Vaters und seiner Mutter in Hendersonville, Tennessee als auch die Archive von Sony Music katalogisierte. „Als meine Eltern starben, wurde es notwendig, das Material zu sichten“, berichtet er. „Wir fanden diese Aufnahmen, die Billy Sherrill in den frühen 80er Jahren produziert hatte … sie waren wunderschön.“

Zusammen mit Co-Produzent und Archivar Steve Berkowitz engagierte John Carter Cash Marty Stuart, Buddy Miller, Carlene Carter und weitere erstklassige Musiker, um das Album in den Cash Cabin Studios in Hendersonville, TN wiederherzustellen.

 

Das Ergebnis, Out Among The Stars, ist ein großartiges Album von Johnny Cash, das eine Verbindung zwischen dem revolutionären Rockabilly seiner „Sun Records“-Jahre und den epochalen letzten Alben, die er für American Recordings gemacht hat, herstellt. Im Laufe der fünf Jahrzehnte im Musikbusiness war Johnny Cash nicht nur einer der profiliertesten Künstler, die jemals Tonträger veröffentlicht haben, sondern auch ein Archetyp amerikanischer Musik – der „Man in Black“, dem es gelang, Teil der Popkultur zu  werden, ohne sich auszuverkaufen.

 

Vor dreißig Jahren entstanden, ist Out Among The Stars ein klassisches Album von Johnny Cash, das jetzt zum allerersten Mal zu hören sein wird.

 

www.johnnycashonline.com

Johnny Cash: "Bootleg Vol. IV"-Doppel-CD

Am 26. Februar dieses Jahres wäre Johnny Cash 80 Jahre alt geworden. Legacy Recordings nimmt dieses Datum zum Anlass, eine Reihe von Neuveröffentlichungen des Man in Black anzukündigen. Den Anfang macht die Doppel-CD BOOTLEG VOL. IV: THE SOUL OF TRUTH, die sich auf Gospels und Spirituals konzentriert, die Cash in den späten 1970er und den 1980er Jahren aufnahm. 51 Songs – einige davon bislang unveröffentlicht -  sind hier versammelt. Es sind Traditionals und Folksongs, aber auch Eigenkompositionen von Johnny Cash und anderen Songwritern.

Als die Aufnahmen entstanden, die auf BOOTLEG VOL. IV  zu hören sind, lagen Johnny Cashs wilde Jahre hinter ihm und er widmete sich, wie es sein Sohn John Carter Cash in den Liner Notes ausdrückt, „voller Hingabe der Spiritualität und dem Glauben.“

BOOTLEG VOL. IV: THE SOUL OF TRUTH wird ab dem 3.April als digitaler Download und auf Doppel-CD über Columbia/Legacy, einer Abteilung von SONY MUSIC ENTERTAINMENT erhältlich sein.

Auf vielen Alben, die er von 1958 bis 1983 bei Columbia Records einspielte, interpretiert  Johnny Cash spirituelle Musik. Angefangen bei dem Longplayer Hymns By Johnny Cash aus dem Jahr 1959 über Hymns From the Heart (1962) hin zu seinen hoch gelobten Konzeptalben The Holy Land (1968) und  The Gospel Road (1973).

BOOTLEG VOL. IV präsentiert nun Songs jüngeren Datums, die in den Columbia Studios in Nashville und im „House Of Cash“ in Hendersonville, Tennessee entstanden.

Interessanterweise existieren Aufnahmen aus Cashs Zeit bei Columbia, die nie bei diesem Label veröffentlicht wurden. Dazu gehört das Album A Believer Sings The Truth, die Gregg Geller, einer der für BOOTLEG VOL. IV  zuständigen Produzenten, als das Herzstück der Compilation bezeichnet.

Geller erzählt uns mehr über die Historie von „A Believer …“ und die Zusammenstellung der Doppel-CD:

“Die ersten 20 Songs auf CD 1 entsprechen der Tracklist dieses Albums. Es wurde 1979 ursprünglich für das kleine Cachet-Label eingespielt und die Hälfte der Songs erschien 1982 auf CBS‘ Gospel-Label Priority Records. Allerdings kamen beide Versionen nie in größerer Auflage auf den Markt. Vier der weiteren 1979er Songs waren für sehr kurze Zeit auf dem Album „I Believe“ erhältlich, das 1984 bei Arrival Records erschien. Und als letzten Song haben wir „Truth“ ausgewählt.“

Geller erläutert, dass „Truth“ auf einem Gedicht basiert, das ursprünglich Muhammad Ali zugeschrieben wurde.  Es wurde von Johnny Cash vertont, aber bislang nie veröffentlicht. Heute wissen wir, dass die Zeilen nicht von der Boxlegende, sondern von Hazrat Inayat Khan, einem großen Sufi-Meister, stammen.

Der Titel der CD-Collection zitiert mit „The soul of truth is God“ - „Die Seele der Wahrheit ist Gott“ –  einen Ausschnitt aus diesem Gedicht.

Johnny-Cash-Fans auf der ganzen Welt werden auf BOOTLEG VOL. IV viele Kostbarkeiten entdecken, um ihre Sammlungen zu vervollständigen. Hier wären zum Beispiel die ersten 12 Tracks von CD 2 zu nennen. Sie wurden 1975 eingespielt und sollten ursprünglich auf einem bis heute unbetitelten Longplayer erscheinen, der nie veröffentlicht wurde. Nur zwei dieser Songs sind auf Compilations zu finden, die in den letzten fünf Jahren auf den Markt kamen.

Auf CD 2 wartet mit den Titeln der vergriffenen LP Johnny Cash—Gospel Singer eine weitere Rarität. Die Platte wurde 1983 für Priority Records, das Gospel-Label von Columbia, aufgenommen. Den Abschluss von BOOTLEG VOL. IV bilden vier Outtakes aus den Aufnahmesessions dieses Longplayers.

BOOTLEG VOL. IV verdeutlicht den Stellenwert christlicher Musik in Johnny Cashs Lebenswerk. Was Gospels und Spirituals für den Künstler bedeuteten, erfahren wir auch in den Liner Notes der CD, die sein Sohn John Carter verfasst hat.

Von früher Kindheit an hatte diese Musik den Sänger begleitet. Seine Familie sang die Melodien bei der Feldarbeit, man lauschte ihnen an den Abenden, die man gemeinsam vor dem alten Sears-Roebuck Silvertone Radio verbrachte. Und natürlich gehörten Gospels zum festen Programm des sonntäglichen Gottesdienstes in der Dyess Central Baptist Church.

“Diese Musik bildete für meinen Vater ein spirituelles Fundament, sie ließ ihn zum Glauben finden …“, schreibt John Carter in den Liner Notes zu BOOTLEG VOL. IV, „… Der Glaube wiederum gab ihm Stärke und Beharrlichkeit. Mein Vater war sich sicher, seine Bestimmung zu kennen und christliche Musik bestärkte ihn in dieser Gewissheit. Er hat in seinem Leben Songs aus vielen Stilrichtungen interpretiert, aber nie klang er so wahrhaftig wie in seinen Gospels und Spirituals.“

 

Während der Höhen und Tiefen, die Johnny Cash bei Sun Records und Columbia durchlebte, verleugnete er die spirituellen Wurzeln seiner Musik nie. Im Gegenteil – er stellte sie klar in den Vordergrund und konnte dabei auf die Unterstützung von Freunden und Familie zählen.

BOOTLEG VOL. IV macht dies deutlich, wenn wir den Sänger in Duetten mit June Carter Cash (“He’s Alive”, “This Train Is Bound For Glory”, “Far Side Banks Of Jordan”), Rosanne Cash (“When He Comes”), Cindy Cash (“Lay Me Down In Dixie”), Anita Carter (“Over The Next Hill (We’ll Be Home)”), Helen Carter (“Way Worn Traveler”), Rodney Crowell (“You’ll Get Yours And I’ll Get Mine”, “He Touched Me”), Jessi Colter (“The Old Rugged Cross”) erleben.

 

Außerdem sind auf BOOTLEG VOL. IV Cashs Versionen von Kompositionen anderer Songwriter wie Billy Joe Shaver (“I’m Just An Old Chunk Of Coal”), Sister Rosetta Tharpe (“Strange Things Happening Every Day”), Bill Monroe (“You’re Drifting Away”), Dorothy Love Coates (“That’s Enough”), Marijohn Wilkin (“Back In The Fold”), Mark Germino (“God Ain’t No Stained Glass Window”) und Rodney Crowell (“Wildwood In The Pines”) zu hören.       

„Gospel Musik war für meinen Vater der Kern seines Glaubens“, schließt John Carter seine Liner Notes. „Hören Sie sich diese Songs gut an und lernen Sie John R. Cash so kennen, wie ich ihn in Erinnerung habe – als einen gläubigen, spirituellen Mann.“

The Johnny Cash Bootleg Series
Die in der Reihe “The Johnny Cash Bootleg Series” erscheinenden CDs wurden von den Produzenten Gregg Geller (Grammy-nominiert für die Compilation: „Johnny Cash – The Legend“) und Steve Berkowitz (mehrfacher Grammy-Preisträger, u.a. für: „Martin Scorsese Presents The Blues“)  zusammengestellt.

Das House Of Cash-Archiv in Hendersonville, Tennessee diente als Quelle für viele Raritäten aus dem musikalischen Nachlass des Künstlers, die den Grundstein für die „Bootleg Series“ legten.

Die Serie startete 2006 mit dem Columbia/Legacy-Release der Doppel-CD „Personal File/Bootleg Vol.1.“, einer faszinierenden Zusammenstellung von 49 Solo-Einspielungen aus den Jahren 1973 bis 1982.

 

Im Mai 2010 wurde die Serie mit der Doppel-CD Bootleg Vol. 2: From Memphis To Hollywood fortgesetzt. Auf CD1 dieser Collection sind Cashs Einspielungen bei Sun Records aus den Jahren 1954 bis 1957 zu hören. Auf CD 2 wird die Zeit von 1958 bis 1969 nachgezeichnet: Hier finden sich Songs aus seiner Frühzeit bei Columbia Records in Nashville und aus der Ära, als seine Karriere als Film- und Fernsehstar begann.

 

2011 erschien mit Bootleg Vol. 3: Live Around The World eine CD-Sammlung, die sich auf selten gehörte Live-Auftritte von Johnny Cash konzentriert. Unter anderem sind hier zu hören: Sein Auftritt beim Newport Folk Festival (1964), ein Gig, den er 1969 für die US-Truppen in Vietnam absolvierte, ein Konzert, das 1970 auf Einladung Präsident Nixons im Weißen Haus stattfand, eine Show aus dem Jahr 1972 in der schwedischen Strafanstalt Osteraker sowie Cashs Performance bei der 1973er CBS Records Convention in Nashville.

Zur gleichen Zeit wie Bootleg Vol. 3: Live Around The World wurde mit House Of Cash: The Life, Legacy and Archives of The Man In Black (Insight Editions) ein hochinteressantes Buch aus der Feder von John Carter Cash veröffentlicht. Hier gewährt der Sohn des Künstlers private Einblicke in das Leben seines berühmten Vaters. Das wunderschön illustrierte House Of Cash begeistert mit zahlreichen Schwarz-Weiß- und Farbfotos sowie mit liebevollen Faksimiles von Dokumenten aus dem Familienarchiv.

Johnny Cash-Autobiografie

Am 26. Februar 2012 wäre Johnny Cash 80 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass veröffentlicht der Verlag Edel/Rockbuch am 6. Februar 2012 die Autobiografie „CASH“ von Johnny Cash mit Patrick Carr in einer großformatigen Neuauflage. Über seine Autobiografie sagte Johnny Cash einmal: „Dieses Buch ist meine eigene Geschichte – was ich fühle, was ich liebe, was geschah, so wie ich es erinnere…“

 

Johnny Cash, 1932–2003, war und ist eine Ikone, weit über die Countrymusik-Szene hinaus. Legendär waren seine Konzerte in den Gefängnissen „Folsom“ und „San Quentin“ Ende der 1960er-Jahre. Diese Konzerte wurden später auch auf LP und CD veröffentlicht. Der »Man in Black« schrieb in seiner Karriere etwa 500 Songs, verkaufte mehr als 53 Millionen Tonträger und erhielt 13 Grammy Awards. Zu den vielen Höhepunkten in Cashs Karriere zählten neben den großen Hits wie „I Walk The Line“, „Ring Of Fire“, „Folsom Prison Blues“ und „A Boy Named Sue“ unter anderem auch die vier „American Recordings“ ebenso wie die bisherigen Veröffentlichungen der „Bootleg Series“. Spätestens seit dem Kinofilm »Walk The Line« von 2006 ist er im allgemeinen Bewusstsein als Musik-Idol verankert. Die Autobiografie war übrigens die Grundlage für den Oscar-prämierten Film. Das neue Hardcoverbuch mit Schutzumschlag hat 336 Seiten mit zahlreichen Abbildungen und kostet 24,95 €.

JOHNNY CASH - Bootleg Vol. III - VÖ: 07.10.2011

Die Erfolgsgeschichte der Bootleg Serie geht weiter: Nach Johnny Cashs „Personal File” (aka Bootleg Vol.1) und dem nicht weniger authentischen Nachfolger „From Memphis To Hollywood: Bootleg Vol.2“ vom Februar 2011 erscheint nun „Bootleg 3: Live Around the World“. Teil 3 der Serie ist eine Sammlung rarer und unveröffentlichter Live Aufnahmen, eine echte Reise in der Zeit: Angefangen bei seinen ersten Tagen „on the road“ in den 50ern über Aufnahmen vom Newport Folk Festival (1964) und Vietnam (1969) bis hin zu seinem Auftritt im Weißen Haus in Washington, D.C. 1970. Insgesamt finden sich auf den 2 CDs über 50 Aufnahmen, 39 davon bis dato unveröffentlicht. Abgerundet wird das Produkt durch ein hochwertiges Booklet mit Liner Notes.

 

•          Teil 3 der erfolgreichen Bootleg Serie

•          Rare und unveröffentlichte Live Aufnahmen aus den 50ern – späten 70ern

•          2CDs – 53 Tracks - 51 Songs – 39 bisher unveröffentlicht

•          Mit den wichtigsten Stationen seiner Karriere: Big D Jamboree (1950s),

Newport Folk Festival (1964), Vietnam (1969), The White House (1970), Sweden (1973) u.v.m.

 

 

Videoplayer: http://bit.ly/nzxIqr

 

Website: www.legacy-club.de

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