K.I.Z. "Urlaub Fürs Gehirn"

Als K.I.Z. 2005 ihr Debütalbum „DasRapDeutschlandKettensägenmassaker“ veröffentlichten, war die Rap-Welt geschockt:

 

„Darf man wirklich wieder lachen, im Deutschen Hip Hop?“, war die erstaunte Frage und erst vorsichtig, dann immer lauter und befreiter erlag die ansonsten düstere und harte Deutsche Szene der Humoroffensive der vier Berliner. K.I.Z. wurden gefeiert als neue Heilsbringer und Erneuerer einer Jugendkultur, die sich durch Messerstiche und Kokainmissbrauch aufs Abstellgleis eines gestörten jungen Mannes am Rande der Tanzfläche manövriert hatte.Plötzlich durfte gegrölt, gesungen und gesprungen werden. K.I.Z. brachten den Punk zurück.

 

Ausverkaufte Konzerthallen waren die logische Konsequenz und mit „Hahnenkampf“ kam dann 2007 auch das stark erwartete Major-Debüt der Band, mit dem man die Top Ten knacken konnte. Platz 9 hieß es zuletzt und der Mob lügt nicht. K.I.Z. spielten eine komplette Tour nur für diejenigen, die ansonsten immer draußen bleiben müssen, abseits der großen Städte in Dorfdiskos und Städten unter 100.000 Einwohnern und auch diese Maßnahme war von Erfolg gekrönt.

 

„Sexismus gegen Rechts“ das nächste Album der Band errang dann Platz 7 in den deutschen Albumcharts und wäre unter Umständen sogar noch höher eingestiegen, wäre der King of Pop nicht gestorben und hätte noch drei Best Of Alben herausgebracht.

 

„Urlaub fürs Gehirn“, ihr neues Album ist der kluge Kommentar zu einer völlig verrückten Welt und K.I.Z. gelingt es auf diesem Album, diese Welt in einem Zirkus zu bündeln, in einer einzigartigen Revue einzufangen und als vollkommen durchgedrehte Roadshow wieder aufs Publikum loszulassen.

 

Ein ums andere mal möchte man lachen, obwohl man nicht genau weiß, ob man das überhaupt darf, so böse ist der Humor. Schließlich lacht man doch, aber der Schmerz im Herz bleibt – das ist K.I.Z. im Jahr 2011. Das ist „Urlaub Fürs Gehirn“! – Unterhaltung geht anders.

Also seid gespannt und freut Euch auf Urlaub Fürs Gehirn!

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Dream Out Loud Magazin: © Torsten Schlimbach / Header: © Kai Knobloch