Von Jimi Hendrix erscheint am 10.11. das bisher unveröffentlichte Livealbum: "Hollywood Bowl August 18, 1967" auf CD, LP und digital

Experience Hendrix, L.L.C. und Legacy Recordings, eine Abteilung von Sony Music Entertainment, veröffentlichen am 10. November Jimi Hendrix Experience: „Hollywood Bowl August 18, 1967“. Dieser Live-Mitschnitt entstand fünf Tage vor dem US-Release des Debütalbums „Are You Experienced“ und ist einer der letzten Gigs, den die Musiker spielten, als sie dem großen Publikum noch relativ unbekannt waren. Die Experience war zu diesem Zeitpunkt zehn Monate durch die UK und Kontinentaleuropa getourt und hatte sich dort einen Namen gemacht. Doch in Los Angeles waren die meisten der knapp 17000 Konzertbesucher gekommen, um The Mamas and The Papas zu sehen, die bei dem Event als Headliner auftraten. Diese Fans traf Jimis mitreißende Performance und seine Bühnenpräsenz völlig unvorbereitet.

Auf Jimi Hendrix Experience: „Hollywood Bowl August 18, 1967“ können die Hörer nun erstmals diesen legendären Auftritt nacherleben, der erstaunlicherweise noch nie auf einem offiziellen Tonträger oder in einer Bootleg-Fassung zu hören war.

 

Jimi Hendrix Experience: Hollywood Bowl August 18, 1967

Vorbestell-Link: https://jimihendrix.lnk.to/HollywoodBowlPR

 

Nachdem Jimi Hendrix im September 1966 nach London gezogen war, gründete er mit den britischen Musikern Mitch Mitchell (Drums) und Noel Redding (Bass) die Band Experience. Das neu formierte Trio feierte sehr bald erste Erfolge in UK mit drei Top-Ten-Singles. Vor allem begeisterten aber auch ihre Shows und brachten ihnen höchstes Lob von Musikerkollegen wie Paul McCartney, Eric Clapton oder Jeff Beck ein. Die hymnischen Kritiken las auch Mo Ostin, der Chef des Reprise-Labels. Im März 1967 unterzeichnete Hendrix dort seinen Plattenvertrag. Zwei Monate später debütierte die Jimi Hendrix Experience auf Empfehlung von Paul McCartney in den USA beim Monterey International Pop Festival und eroberte dort die Zuschauer im Sturm.

Trotzdem spiegelte sich die enorme Popularität, die Jimis Band in Europa genoss, nicht in ihrem Heimatland wider. Die ersten zwei US-Singles floppten, wobei „Purple Haze“ es nur auf Platz 65 schaffte und „Hey Joe“ die Charts erst gar nicht erreichte. Der Longplayer „Are You Experienced“ wurde deshalb erst drei Monate später veröffentlicht als in Europa.

 

Bei ihrem Versuch, in den USA an die Erfolge in Europa anzuknüpfen, spielte das Trio fünfmal im Fillmore in San Francisco und supportete The Monkees auf ihrer US-Tour. Jimi brach das Monkees-Experiment allerdings nach neun Konzerten ab, weil das Teenie-Publikum sich ausschließlich für die Headliner interessierte. Nach diesem Debakel lud John Phillips von The Mamas and The Papas, einer der Co-Produzenten des Monterey Pop Festivals, die Experience ein, die Show zu eröffnen, die am 18. August in der Hollywood Bowl stattfinden sollte.

 

Die Band spielte neben grandiosen Versionen von “Purple Haze”, “The Wind Cries Mary” und von den bis dahin unveröffentlichten Songs “Foxey Lady” und “Fire” auch eigenständige, interessante  Cover-Versionen von den Beatles (“Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band”), Howlin’ Wolf (“Killing Floor”), Bob Dylan (“Like a Rolling Stone”), The Troggs (“Wild Thing”) oder Muddy Waters (“Catfish Blues”). Der Großteil des Publikums hatte die Tickets schon Monate zuvor gekauft, um The Mamas and The Papas zu sehen und war nicht auf den Sound gefasst, den ihnen die Experience live präsentierte. Gitarrist Brian Ray, der u.a. mit Paul McCartney und Etta James zusammenarbeitete, war damals unter den Zuschauern und erinnert sich: „Die Fans waren wegen The Mamas and The Papas gekommen. Von Jimi Hendrix hatten sie noch nie gehört und mir ging es genauso. Die beiden Acts hätten gegenteiliger nicht sein können – hier kommt dieser Typ, er hat nur zwei Musiker dabei, alle haben Afros und tragen diese ausgefallenen bunten Theater-Klamotten. Dann wird es trotz brachialer Lautstärke musikalisch und vor allem sehr physisch. Jimi spielt die Gitarre unter seinem Bein, dann hinter dem Rücken und dann scheint er das Instrument zu vögeln – es war völlig irre. Als wären auf der Bühne alle Spielarten des Menschseins zu sehen – Schönheit und Anmut, Sexualität, Gewalt und Zärtlichkeit versammelten sich in dieser Band und strömten aus diesem Gitarristen. Ich würde nicht behaupten, dass das Publikum meine Empfindungen teilte. Während meine Schwester und ich komplett durchdrehten, gab es ringsherum eher leisen Applaus, als müssten die Leute erst einordnen, was sie da erlebten.“

 

Michelle Phillips, einziges noch lebendes Mitglied von The Mamas and The Papas, sah Jimi zum ersten Mal auf dem Monterey Pop Festival. „Wir hatten noch nie von ihm gehört“, sagt sie über das Erlebnis, „und hatten keine Ahnung, was uns erwartet. Und als er loslegte, war ich wie versteinert. So etwas hatte ich noch nie erlebt, ich hatte noch nie jemanden gesehen, der sein Instrument so behandelte. Er schüttete Feuerzeugbenzin über seine Gitarre und zündete sie an – ich war echt geschockt. Es war mein erster Kontakt mit dieser Art von Rock and Roll-Theater.“

Wochen später, backstage in der Hollywood Bowl, erlag sie Jimis Charme. „Ich fand ihn ganz toll“, sagt Phillips in den Liner Notes zu Hollywood Bowl August 18, 1967 über diese Begegnung. „Er war ein Gentleman, er war liebenswürdig und lustig.“ Sie änderte ihre Sichtweise hinsichtlich des „Rock and Roll-Theaters“, das der Folk-Tradition, aus der The Mamas & Papas hervorgegangen waren, diametral widersprach.

Das Konzert war einer der letzten Gigs von The Mamas and The Papas, während der Stern der Experience gerade erst aufging. In den Folgejahren kehrte Jimis Trio als Headliner an diesen Ort zurück und Jimi war, wie Phillips es ausdrückt „in wenigen Tagen oder Monaten zum heißesten Act avanciert, den man kriegen konnte.“

 

Das Experience Hendrix-Team um Janie Hendrix, John McDermott und Eddie Kramer bereitete diesen Album-Release vor. Kramer, Hendrix‘ langjähriger Audioingenieur, restaurierte kürzlich die Tonspuren, der dreimalige Grammy-Preisträger Bernie Grundmann besorgte das Mastering. Jimi Hendrix Experience: Hollywood Bowl August 18, 1967 wird als CD und als audiophile, nummerierte, 150g schwere Schallplatte sowie in digitalen Formaten erscheinen. Unveröffentlichte Fotos von Ed Caraeff, Henry Diltz und Allen Daviau, die beim Gig in der Hollywood Bowl entstanden, sind auch zu bewundern. Darunter Bilder von der Show sowie Backstage-Aufnahmen, die die Experience-Mitglieder gemeinsam mit The Mamas and The Papas, dem Szenenbildner Rodney Bingenheimer und Manager Chas Chandler zeigen.

 

 

Jimi Hendrix Experience: Hollywood Bowl August 18, 1967 - Tracklist:

Side One

  1. Introduction
  2. Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band
  3. Killing Floor
  4. The Wind Cries Mary
  5. Foxey Lady
  6. Catfish Blues

Side Two

  1. Fire
  2. Like a Rolling Stone
  3. Purple Haze
  4. Wild Thing

Von Jimi Hendrix Experience erscheint am 18.11. das Livealbum "Los Angeles Forum - April 26, 1969"  als Doppel-LP,  2CD-Set und in digitalen Formaten

Am 27. November 2022 wäre Jimi Hendrix 80 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass veröffentlichen Experience Hendrix L.L.C und Legacy Recordings, eine Abteilung von Sony Music Entertainment, am 18. November Jimi Hendrix Experience: „Los Angeles Forum - April 26, 1969“. Dieser Mitschnitt einer spektakulären Show vor ausverkauftem Haus präsentiert das Original-Lineup der Experience (Jimi Hendrix/Gesang, Gitarre; Mitch Mitchell, Drums und Noel Redding am Bass) und wurde noch nie in voller Länge veröffentlicht.

Jimi Hendrix Experience: „Los Angeles Forum - April 26, 1969“ wird als Doppel-LP, Doppel-CD und in digitalen Formaten erscheinen. Als Vorbote auf den Release kann der Titel “I Don’t Live Today” unter folgendem Link angehört werden: https://hendrix.lnk.to/IDLTforumPR

 

Jimi Hendrix Experience: „Los Angeles Forum - April 26, 1969“ kann bereits vorbestellt werden. Link: Los Angeles Forum-April 26,1969 (lnk.to)

 

Nach den Riesenerfolgen der zwischen 1967 und 1968 entstandenen Studio-Alben “Are You Experienced“, „Axis: Bold As Love“ und „Electric Ladyland“ entwickelte sich das Power-Trio um den Ausnahmegitarristen zum Top-Live-Act der 1960er Jahre. Das Publikumsinteresse an großen Musikevents war stark gestiegen und passend dazu entstanden in dieser Zeit große neue Sportstadien, wie das vom renommierten Architekten Charles Luckman entworfene Los Angeles Forum im kalifornischen Inglewood. Das Stadion eröffnete 1967 als Heimspielstätte der Los Angeles Kings und der L.A. Lakers, diente aber auch als Arena für Musikveranstaltungen. Eines der ersten Konzerte in Inglewood war ein Auftritt von Aretha Franklin im Januar 1968; Cream spielten während ihrer ‚Farewell Tour‘ (Opening Act: Deep Purple) im Oktober desselben Jahres ebenfalls im Los Angeles Forum.

Die Show der Jimi Hendrix Experience fand am 26. April 1969 statt, als Support waren Chicago Transit Authority gebucht (die sich bald in Chicago umbenennen sollten) und auch Cat Mother & The All Night Newsboys, die wie die Jimi Hendrix Experience von Michael Jeffrey gemanagt wurden. Sitzplätze für dieses Event kosteten damals 6,50 Dollar, was einem heutigen Preis von knapp 50 Dollar entsprechen würde.

 

Als Jimi Hendrix Experience dieses Konzert spielten, hatte sich der Live-Sound im Vergleich zu den Jahren davor deutlich verbessert. Allerdings stellte das Publikum immer noch eine große Herausforderung dar. So musste Jimi Hendrix in den Pausen des mitreißenden Sets immer wieder auf Fans einreden, die Bühne nicht zu entern. Man spürte auch die starke Präsenz der anwesenden Polizeikräfte, wenn Jimi spontan seine Texte änderte und in ‚Purple Haze‘ ein “‘Scuse me while I kiss that policeman!” einbaut oder “Spanish Castle Magic” den „anwesenden Zivilpolizisten und anderen Dummköpfen“ widmet.

 

Für Hendrix-Shows gab es keine Standard-Setlist und Jimi verließ sich nie allein auf die erfolgreichen Superhits. So bot er auch in Los Angeles einen interessanten Song-Mix, wenn er zum Beispiel dem Klassiker ‚Foxey Lady‘ den Blues-Track “Red House” (“Everybody want to know what America’s soul is; everybody think it’s Motown - America’s soul is something more like this here”) folgen lässt, der damals noch nicht in den USA veröffentlicht worden war. Schon für den Eröffnungstitel hatte das Trio mit einer Coverversion von “Tax Free”, einem Instrumentaltitel  des schwedischen Duos Hansson & Karlsson, einen sehr speziellen Song gewählt und mitten im Set gab es ein weiteres Highlight zu bestaunen: Jimi spielte eine frühe Version des “The Star Spangled Banner“ - vier Monate bevor seine Fassung der amerikanischen Nationalhymne in Woodstock für Furore sorgte. “Jetzt kommt ein Song, mit dem man uns alle gehirngewaschen hat“, mit diesem bissigen Kommentar, der gut in eine Zeit der politischen Unruhen passte, kündigte er die US-Hymne in Los Angeles an.

 

Die Show endet mit einem außergewöhnlichen Medley aus “Voodoo Child (Slight Return)” und “Sunshine of Your Love” von Cream. Der Cream-Song war einer der Lieblingstitel der Experience und eine Spielwiese, auf der sich das improvisationsfreudige Trio live voll austoben konnte.

 

Wally Heider und Bill Halverson waren als Techniker für den Mitschnitt des Gigs im Los Angeles Forum zuständig und ihre Aufnahme wurde jetzt von Jimis langjährigem Produzenten und Tonmann Eddie Kramer neu abgemischt, um das bestmögliche Soundergebnis zu erzielen.

Als Produzenten fungierten Jimis Schwester Janie, Eddie Kramer und John McDermott, der Jimis musikalischen Nachlass im Auftrag von Experience Hendrix verwaltet. Die Liner Notes zu Jimi Hendrix Experience: „Los Angeles Forum - April 26, 1969“ stammen vom früheren L.A. Times-Journalisten Randy Lewis, das Vorwort steuerte ZZ Top-Gitarrist Billy Gibbons bei, der bei der Show in L.A. im Publikum war und als Mitglied der ZZ Top-Vorgängerband Moving Sidewalks mit der Experience tourte.

 

Im November 2022 wird in den USA auch das Buch JIMI (Chronicle Books) erscheinen, bei dessen Entstehung der Verlag eng mit Janie Hendrix und John McDermott zusammenarbeitete. Es ist ein reich bebildertes Werk mit ausführlichen biografischen Texten, Lyrics und persönlichen Erinnerungsstücken. Außerdem kommen hier Musiklegenden wie Paul McCartney, Ron Wood, Jeff Beck, Lenny Kravitz, Eric Clapton, Drake oder Dave Grohl zu Wort und sprechen über Jimi Hendrix‘ musikalisches Vermächtnis.

 

Das Buch kann unter dem folgenden Link vorbestellt werden: https://www.chroniclebooks.com/collections/music/products/jimi

Von Jimi Hendrix Experience erscheint am 20.11. "Live In Maui" als 2CDs+Blu-ray oder 3LPs+Blu-ray-Set - 50. Todestag am 18. September 2020

Diese Nachricht schockte damals nicht nur die Musikwelt: Jimi Hendrix ist tot! Am 18. September 1970, vor 50 Jahren, starb mit ihm in London ein Mann, der die Grenzen der Gitarrenmusik neu definierte. Der mit seinen wenigen Alben Maßstäbe setzte und mit seiner innovativen Musik, seinen aufsehenerregenden Auftritten - etwa in Monterey 1967 oder Woodstock 1969 - seinem faszinierendem Charisma sowie seinen Song-Botschaften für die Zukunft der jungen, neuen Generation stand. Seitdem ist er eine Legende, avancierte zu einem Mythos, dem man sich heute glücklicherweise immer noch nähern kann, über reichhaltiges und auch neues Archivmaterial.

Am 20. November veröffentlichen die Nachlassverwalter der Experience Hendrix L.L.C. in Zusammenarbeit mit Sony Musics Legacy Recordings die neue und spektakuläre Rock-Dokumentation "Music, Money, Madness ... Jimi Hendrix In Maui" auf Blu-ray. Der Film dokumentiert den Hawaii-Besuch der Jimi Hendrix Experience im Sommer 1970, nur wenige Wochen vor Hendrix' Tod, und die Ereignisse rund um die Entstehung des mehr oder minder gescheiterten Spielfilm-Projektes "Rainbow Bridge". Enthalten sind hier auch alle existierenden 16mm-Farbfilmaufnahmen der beiden Live-Auftritte der Band vom Nachmittag des 30. Juli, die technisch neu aufbereitet wurden und in Stereo und auch im 5.1 Surround Sound angeboten werden. Mit "Live In Maui" erscheinen parallel dazu die gesamten Live-Aufnahmen des Trios Jimi Hendrix, Billy Cox (Bass) und Mitch Mitchell (Schlagzeug) auf Doppel-CD und Dreifach-Vinyl, vollständig überarbeitet und neu abgemischt vom originalen Hendrix-Soundmann Eddie Kramer und gemastert von Bernie Grundman. Jimi Hendrix: „Live In Maui“ wird am 20.11. als 2CD+Blu-ray oder als 3LP+ Blu-ray-Set veröffentlicht.

Nachfolgend der Link zum Trailer der Dokumentation "Music, Money, Madness ... Jimi Hendrix In Maui": https://jimihendrix.lnk.to/Mauidoctrailer

Als Teaser für diese historischen Gigs steht inzwischen der Track "Voodoo Child (Slight Return" zur Verfügung: https://jimihendrix.lnk.to/mauivoodoo

Mitte des Jahres 1970 arbeitete Jimi Hendrix mit den beiden genannten Bandkollegen am Nachfolge-Album von "Electric Ladyland". Als Headliner spielte er Festivals und Gigs überall in den Vereinigten Staaten, und nebenbei richtete er sich in Manhattans Greenwich Village sein "Electric Lady Studio" ein. Seine Wünsche nach der neuesten Studiotechnik entpuppten sich allerdings als sehr kostenintensiv, sodass sein damaliger Manager Michael Jeffery von Warner Bros. eine halbe Million Dollar als Vorschuss organisierte. Darüber hinaus animierte er die dortigen Chefs noch, die Finanzierung eines Filmprojekts mit dem Titel "Rainbow Bridge" zu übernehmen, inklusive eines Soundtrack-Albums mit neuen Studioaufnahmen von Jimi Hendrix als entsprechende Gegenleistung.

Inspiriert von "Easy Rider" und unter der Regie des Warhol-Gefolgsmannes Chuck Wein sollte der in Hawaii zu drehende Film quasi die ideelle Brücke schlagen zwischen der erleuchteten und noch nicht aufgeklärten Welt. Er sollte alle möglichen Aspekte einbeziehen: z.B. Yoga, Surfen, Meditation und Tai-Chi. Es gab allerdings weder ein Drehbuch noch waren professionelle Schauspieler engagiert worden. Als das ganze Projekt in einem Hippie-Chaos zu münden drohte, kamen Jeffrey und Wein überein, in irgendeiner Form Jimi Hendrix einzubauen. Die Band war bereits für ein Konzert in Honolulu am 1. August gebucht. Kurzerhand arrangierte man auf dem Hang des erloschenen Vulkans "Haleakala" auf kleiner Bühne ein „free concert“ für den Nachmittag des 30. Juli, zu dem sich per Mundpropaganda einige hundert Zuhörer einfanden. Die beiden Auftritte vor atemberaubender Landschaftskulisse waren sensationell - das Power-Trio war auf dem absoluten künstlerischen Höhepunkt und spielte zwei perfekte Sets.

Nach seinen Hawaii-Konzerten reiste Jimi Hendrix zurück nach New York und arbeitete in seinem neuen Studio. In den Film "Rainbow Bridge" war er nicht weiter involviert. Ende August reiste er nach Europa, trat beim monumentalen „Isle Of Wight“-Festival und auch in Fehmarn auf und hielt sich anschließend in London auf, wo er am 18. September auf tragische Weise starb.

Während das posthume Album "The Cry Of Love" 1971 enorme kommerzielle Erfolge feierte, floppte "Rainbow Bridge" sowohl als Film - die Besucher erwarteten einen Konzertfilm, aber es gab nur 17 Minuten Hendrix live - als auch als Soundtrack-Album, das die Fans trotz toller neuer Songs wie "Dolly Dagger" oder "Hey Baby (New Rising Sun") ebenfalls konfus zurückließ, denn es enthielt tatsächlich keinerlei Live-Stücke. Hinzu kamen noch technische Probleme bei den ursprünglichen Live-Aufnahmen, so dass Mitch Mitchell für den Film seine gesamten Schlagzeugparts neu einspielen musste. Sound-Engineer Eddie Kramer erinnert sich, dass Mitchell dabei einen absolut phänomenalen Job ablieferte.

Unter der Regie von John McDermott und produziert von ihm, Janie Hendrix und George Scott liefert "Music, Money, Madness ... Jimi Hendrix In Maui" tiefe Einblicke in die Ereignisse jener Tage auf Hawaii. Die Dokumentation enthält reichlich unveröffentlichtes Material, neue Interviews mit Billy Cox, Eddie Kramer, Warner Bros.-Offiziellen und Chuck Wein, und natürlich auch großartige Interpretationen von Klassikern wie "Purple Haze", "Fire"  oder "Foxey Lady", aber auch damals neue Nummern wie eben "Dolly Dagger" oder "Freedom", die bereits seine angestrebte musikalische Zukunft zeigten.

"Jimi liebte das Abenteuer, und das zeigt sich vor allem auch hier auf Hawaii, einem Ort, den er sehr liebte", sagt Janie Hendrix. "Die Geschichten rund um 'Rainbow Bridge' und diese Live-Aufnahmen zeigen auch Jimis nahezu unheimliche Fähigkeit, etwas Bizarres in etwas Wunderbares zu verwandeln. Wir sind absolut begeistert über diese Veröffentlichung, die der Welt einen Blick auf Jimis Genialität vermittelt."

 

The Jimi Hendrix Experience – "Live In Maui" CD-Titelliste:

Disc One 

First Show:

Chuck Wein Introduction

Hey Baby (New Rising Sun)

In From The Storm

Foxey Lady

Hear My Train A-Comin'

Voodoo Child (Slight Return)

Fire

Purple Haze

Spanish Castle Magic

Lover Man

Message To Love

 

Disc Two

Second Show:

Dolly Dagger

Villanova Junction

Ezy Ryder

Red House

Freedom

Jam Back At The House

Straight Ahead

Hey Baby (New Rising Sun)/Midnight Lightning

Stone Free

Am 9. Novermber erscheint von Jimi Hendrix ein neue Deluxe Edition von "Electric Ladyland" als 3CD+Blu-ray-Set und 6LP+Blu-ray-Edition

Experience Hendrix L.L.C. und Legacy Recordings, die Katalogabteilung von Sony Music Entertainment, feiern das 50-jährige Erscheinen von „Electric Ladyland“ und veröffentlichen am 09. November das bahnbrechende Album als überarbeitetes und erweitertes Deluxe-Boxset.

Diese Edition wird als 3CD/1Blu-ray-Set sowie als 6 LP/1Blu-ray-Set erscheinen. Dabei enthalten beide Packages das Original-Doppel-Album „Electric Ladyland“, das von Bernie Grundman anhand der Original-Analog-Tapes reremastert wurde. Für das LP-Set verwendete Grundman das analoge Tonband des Originals zur direkten Übertragung auf Vinyl, um die Authentizität des Sounds zu gewährleisten.

Auch auf Demos und Outtakes muss der Fan nicht verzichten. Sie finden sich auf der Scheibe „Electric Ladyland: The Early Takes“, die dem Set ebenfalls beiliegt.

Auf der Blu-ray-Disc wartet ein 5.1 Surround Mix des kompletten Albums auf den Hörer, der von Hendrix' Toningenieur Eddie Kramer stammt. Dank ihm präsentieren sich die Original Stereo-Mixes jetzt in unkomprimiertem 24 bit/96 kHz High Resolution Audio – noch nie lag eine Hendrix-LP in dieser Tonqualität vor.

Eddie Kramer Trailer       Electric Ladyland 50th Anniversary Deluxe Edition Teaser

Als besondere Zugabe findet sich auf der dieser Disc die hochgelobte Doku „At Last… The Beginning: The Making of Electric Ladyland”.

Ein weiterer exklusiver Bestandteil des Sets ist “Jimi Hendrix Experience: Live At the Hollywood Bowl 9/14/68”. Diese unveröffentlichte Aufnahme aus der offiziellen Bootleg-Serie von Dagger Records zeigt die Band und ihr begeistertes Publikum bei einem Konzert, das wenige Wochen vor der Veröffentlichung von „Electric Ladyland“ stattfand.

Pre-order Electric Ladyland Deluxe Edition: [https://jimihendrix.lnk.to/ELL_50YA]

Eddie Kramer, Toningenieur sämtlicher Alben, die Hendrix zu Lebzeiten aufnahm und verantwortlicher Produzent/Koproduzent bei fast allen posthumen Veröffentlichungen, sagt über seine Neubearbeitung: “Ich habe immer davon geträumt, `Electric Ladyland´ im 5.1. Surround Sound abzumischen. Diese Technik war für mich das perfekte Transportmittel für das abenteuerliche Zeug, an dem wir uns 1968 versucht haben. Als wir den ersten Surround-Mix von ‘Voodoo Chile (Slight Return)’ fertig gestellt hatten, war die Spannung förmlich greifbar. Es war eine überwältigende Experience – das Wortspiel passt hier perfekt. ‘Voodoo Chile‘ war unser Testsong für das neue Projekt und als ich ihn hörte, fühlte ich mich zurückversetzt in die Zeit, als Jimi und ich das Stereo-Album abmischten und uns über unsere Versuche amüsierten, den ´unfassbaren”Sound´ zu finden.“

 

Das neue Artwork des Covers – ein Foto von Linda (McCartney) Eastman, das die Band und eine Gruppe von Kindern im New Yorker Central Park an der Alice in Wonderland-Statue zeigt, hatte Hendrix ursprünglich für das Album ausgewählt. Die Aufnahme wurde auch – allerdings in schwarz-weiß - auf die Innenseite der US-Version (Reprise Records) gedruckt. Auf der UK-Version allerdings, die auf Track Records erschien, fehlt das Bild komplett. Stattdessen ist hier das Gatefold-Foto mit den 19 nackten Damen zu sehen, das Hendrix komplett ablehnte. Nun endlich sieht das Albumcover so aus, wie es sich der Gitarrist eigentlich vorgestellt hatte.

 

„Electric Ladyland“ war das dritte Album der Jimi Hendrix Experience und zugleich das letzte Studioalbum, dessen Veröffentlichung der Superstar noch erlebte. Es demonstriert, wie akribisch er an jeder Facette seines Werks arbeitete. In seinem Essay, das im großformatigen Booklet (30*30 cm) des Boxsets nachzulesen ist, schreibt der Rolling Stone-Redakteur David Fricke über „Electric Ladyland“: “Hier erlebt man, wie ein Gitarrist auf dem Höhepunkt seines Schaffens das Studio als kompositorisches und narratives Mittel nutzt.”

 

„Electric Ladyland“ wurde am 16. Oktober 1968 veröffentlicht. Auf dem Album finden sich legendäre Titel wie z um Beispiel “All Along The Watchtower”, “Voodoo Chile (Slight Return)”, “Crosstown Traffic” oder “Burning of the Midnight Lamp”. Hendrix-Kenner bezeichnen das Album als das ausgereifteste und geschlossenste Werk in der gesamten Karriere des Künstlers. Es ist die einzige LP aus seinem Oeuvre, die es auf die Pole Position der Billboard-Charts schaffte, ein grandioses abschließendes Werk der Band, das unterstreicht, wie ambitioniert Hendrix als Sänger, Songwriter, Gitarrist und Produzent war. Das Album ist bis heute das meistverkaufte des Künstlers außerhalb den Vereinigten Staaten und übertrifft damit sogar sein wegweisendes Debüt „Are You Experienced“.

 

Nach seiner Trennung von Chas Chandler fungierte Jimi Hendrix bei den Aufnahmen zu Electric Ladyland erstmals auch als Produzent. Chandler, ehemaliges Bandmitglied der Animals, hatte Hendrix in New York entdeckt und nach England gebracht. Er war als Jimis Manager tätig, hatte die ersten beiden Experience-Alben produziert und dank ihm waren neue Musiker zur Band gestoßen, um sie bei der Studioarbeit zu unterstützen: Steve Winwood, Chris Wood und Dave Mason von Traffic, Jack Casady von Jefferson Airplane (er spielt Bass auf “Voodoo Chile”) und auch der Drummer Buddy Miles, der später in Hendrix Band of Gypsys spielen sollte (zu hören auf “Rainy Day, Dream Away” und “Still Raining, Still Dreaming”). Als sich Spannungen zwischen Hendrix und seinem Bassisten Noel Redding häuften, entschied sich Jimi dazu, bei den meisten Songs auch dessen Part am Viersaiter zu übernehmen. Einer dieser Tracks war das Dylan-Cover “All Along the Watchtower”, die einzige Single, mit der Hendrix die Billboard Top 20 erreichen konnte. Diese Version gilt als eine der besten Song-Neufassungen der Musikhistorie und Dylan selbst erwies Jimis Cover bei einem Konzert im Jahr 1974 eine grandiose Hommage.

 

„Electric Ladyland: The Early Takes“ präsentiert die 1968 von Hendrix auf einer TEAC Bandmaschine mitgeschittenen Songideen und frühe Aufnahmen aus dem Sound Center und dem Record Plant in New York. Dazu kommen bislang unveröffentlichte Versionen von “Angel Caterina” und “Little Miss Strange” sowie Gastauftritte von Buddy Miles und Stephen Stills. Auf “Long Hot Summer” wird Hendrix von Mitch Mitchell und Al Kooper am Piano begleitet. Und was hier noch unter “At Last . . . the Beginning” läuft, wurde in einer späteren Version zu “…And the Gods Made Love.”

Unter Jimis Demos, die er im März 1968 im Drake Hotel in Manhattan aufnahm, finden sich Versionen von Klassikern wie “Voodoo Chile” and “Gypsy Eyes” sowie faszinierende   Rohfassungen von “Angel” and “My Friend”, die es trotz ihrer Qualität nicht auf das Album schafften.

 

Das unveröffentlichte Live-Album Jimi Hendrix Experience: „Live At the Hollywood Bowl 9/14/68“ aus der offiziellen “Bootleg”-Serie von Experience Hendrix dokumentiert das triumphale Konzert der Band, wenige Tage vor dem Release von „Electric Ladyland“. Der erst kürzlich entdeckte Zweispur-Mitschnitt fängt die Energie des Publikums perfekt ein. Es ist, als wäre man mittendrin, wenn die Menge durchdreht und in das Reflexionsbecken springt, das Sitzreihen und Bühne trennt.

 

Die Doku „At Last… The Beginning: The Making of Electric Ladyland“ erzählt von der Entstehung des legendären Doppel-Albums. Einige von Jimis Weggefährten kommen hier zu Wort und erinnern sich an ihn und das Projekt. Darunter JHE-Bassist Noel Redding, Drummer Mitch Mitchell, Manager Chas Chandler, Buddy Miles, Jack Casady, Steve Winwood, Dave Mason und andere an der Entstehung von „Electric Ladyland“ Beteiligte.

Highlights des Films sind die Szenen mit Eddie Kramer, der die von Hendrix, Mitlchell und Redding bei der Aufnahme verwendete Technik erörtert und dabei als Anschauungsmaterial eine der Original-Multitrack-Tapes abspielt. „At Last… The Beginning: The Making of Electric Ladyland” erzählt die ganze Story.

 

Das Boxset wird von einem farbigen, 48-seitigen Booklet mit Essays des Musikkritikers David Fricke und des Produzenten John McDermott abgerundet. Außerdem findet der Fan hier Ausschnitte aus Jimis Notizbuch: handgeschriebene Songtexte, Gedichte, aber auch Anweisungen an die damalige Plattenfirma, die das Album betreffen. Hinzu kommen interne Memos des damaligen Labels und alternatives Artwork.

Die nie zuvor gezeigten Fotos im Booklet wurden unter anderem von Eddie Kramer während der Aufnahmesessions geschossen.

Von Jimi Hendrix erscheint am 9. März 2018 das neue Album "Both Sides of the Sky" mit 13 Studioaufnahmen, davon zehn unveröffentlicht.

Experience Hendrix L.L.C. und Legacy Recordings, die Katalogabteilung von Sony Music Entertainment, kündigen die Veröffentlichung von „Both Sides of the Sky“ an, einem neuen Jimi-Hendrix-Album! Der Longplayer bietet 13 zwischen 1968 und 1970 entstandene Studioaufnahmen, darunter zehn bislang unveröffentlichte Titel. „Both Sides of the Sky“ wird am 9. März 2018 als CD und Download erscheinen und außerdem als nummerierte, audiophile Doppel-Vinyl (180g) erhältlich sein.

 

„Both Sides of the Sky“ ist der abschließende Teil der Album-Trilogie, auf der die bedeutendsten Studioaufnahmen aus den Archiven des legendären Gitarristen versammelt sind, die bisher nicht auf Tonträger erhältlich waren. Das 2010 erschienene „Valleys of Neptune“ war die erste Veröffentlichung aus dieser Reihe und erzielte in 15 Ländern Top-Ten Platzierungen (darunter Platz 4 in den Billboard Top 200 Album Charts). Der zweite Titel der Reihe, „People, Hell and Angels“ (2013), ereichte den zweiten Rang der Billboard Top 100 Album Charts. Die Single “Somewhere”, eine Auskopplung aus diesem Album, avancierte sogar zur erfolgreichsten Hendrix-Single aller Zeiten.

 

„Both Sides of the Sky“ wird seinen Vorgängern alle Ehre machen, wie John McDermott, der neben Janie Hendrix und Eddie Kramer als einer der Koproduzenten des Albums fungierte, im Interview anmerkt: “Seit Experience Hendrix 1997 damit anfing, Jimis Katalog aufzuarbeiten, war unser Ziel, den Fans die wichtigsten Aufnahmen ihres Idols in der bestmöglichen Qualität zu liefern. Wir sind sehr stolz, dass uns das gelungen ist. Darüber hinaus haben wir darauf Wert gelegt, die Releases auch im passenden Kontext zu präsentieren.”

Die Aufnahmen auf „Both Sides of the Sky“ stammen aus der Zeit zwischen Januar 1968 und Februar 1970. Die Songs illustrieren Hendrix' Ambition, die Grenzen des Blues immer weiter auszuloten. Sie zeigen auch die extrem hohe Qualität der Produktion, denn in dieser Ära boten sich im Tonstudio ganz neue Möglichkeiten, die der Musiker intensiv nutzte, um mit neuen Sounds, neuem Material und neuen Aufnahmeverfahren zu experimentieren.

 

Viele der Albumtracks wurden von dem Trio eingespielt, das als Band of Gypsys bekannt werden sollte: Jimi Hendrix (Gitarre und Vocals), Billy Cox am Bass und Buddy Miles am Schlagzeug. Für ihre erste Aufnahmesession, die am 22. April 1969 stattfand, konzentrierte sich Hendrix auf die gemeinsamen musikalischen Wurzeln, den Delta Blues. So eröffnet „Both Sides of the Sky“ mit Muddy Waters' “Mannish Boy”, womit die Marschrichtung vorgegeben ist. Der folgende Song “Lover Man” war ein Hendrix-Original und auch ein Favorit des Gitarristen, von dem er unbedingt ein fertiges Master abliefern wollte. Die Versionen, die er mit Experience-Besetzung eingespielt hatte, stellten ihn nicht komplett zufrieden, doch im Dezember 1969 lieferte die Band of Gypsys die bis dato stärkste Performance des Songs ab – inklusive einer Hommage an den beliebten Titelsong der “Batman”-TV-Serie.

 

Auf “Hear My Train A Comin'”, einem Track, der zum festen Repertoire bei Hendrix' Konzerten zählte, sind Drummer Mitch Mitchell und Bassist Noel Redding von der Original Jimi Hendrix Experience zu hören. Die bislang unveröffentlichte Version vom April 1969, die auf „Both Sides of the Sky“ zu hören ist, fängt die Energie und Dynamik, die den Song so bemerkenswert machen, perfekt ein. Weitere Highlights sind die ebenfalls ungehörten Titel “Stepping Stone”, “Jungle” und “Cherokee Mist” (mit Hendrix an der E-Gitarre und der Sitar) oder “Sweet Angel”, das aus einer Session vom Januar 1968 stammt.

 

Als Gastmusiker sind auf „Both Sides of the Sky“ viele Stars zu hören. Stephen Stills ist zum Beispiel mit an Bord, der sich 1967 beim Monterey Pop Festival mit Hendrix angefreundet hatte. Zwei Jahre später lud der Gitarrist Stills in die New Yorker Record Plant Studios ein. Einer von dessen Beiträgen zur Session war die Joni Mitchell- Komposition “Woodstock”, die er hier mit Hendrix und Buddy Miles einspielte - Monate bevor Crosby, Stills, Nash & Young ihre Coverversion des Songs veröffentlichten. Stills spielte außerdem Orgel und sang die Lead Vocals auf “$20 Fine”, einem Hendrix-Titel, zu dem Jimi mehrere Gitarrenspuren beisteuerte. Begleitet wurden die beiden von Mitchell an den Drums und Duane Hitchings (Buddy Miles Express) am Piano.

 

Zu einem Zusammentreffen zweier Ausnahmegitarristen kam es bei der Interpretation von Guitar Slims “Things I Used to Do”. Hendrix wurde hier von Johnny Winter unterstützt, das rhythmische Fundament kam von Billy Cox und Schlagzeuger Dallas Taylor von Crosby, Stills, Nash & Young. Ein Ausschnitt dieser Coverversion war 1990 im US Radio und auf einem zur Sendung veröffentlichten Box Set zu hören, doch auf „Both Sides of The Sky“ bietet den Song erstmals in voller Länge und im neuen Mix von Eddie Kramer.

 

Auf “Georgia Blues” gab es ein Wiedersehen alter Bandkollegen. Denn hier war Lonni Youngblood (Vocals, Saxofon) mit von der Partie, ein Mitstreiter aus Hendrix' Zeit bei Curtis Knight & The Squires. Der Titel war Bestandteil der 2008 erschienenen Reihe Martin Scorsese Presents the Blues, die allerdings seit fast 10 Jahren vergriffen ist. Endlich ist der Song wieder für Hendrix-Fans in sämtlichen Audioformaten verfügbar.

 

„Both Sides of the Sky“ wurde von Janie Hendrix, John McDermott und Eddie Kramer produziert. Damit ist das Team, das den musikalischen Nachlass des Künstlers verwaltet, seit 1996 unverändert geblieben. Ein besonders treuer Weggefährte ist dabei Eddie Kramer, der schon bei den Alben, die Jimi Hendrix zu Lebzeiten veröffentlichte, als Toningenieur tätig war.

 

Hendrix' Schwester Janie, President und CEO von Experience Hendrix L.L.C., kommentiert die neue Veröffentlichung so: “Mit `Both Sides of the Sky´ zeigen wir, dass wir uns Jimis Erbe verpflichtet fühlen und auch weiterhin qualitativ hochwertige Veröffentlichungen für seine Fans verfügbar machen wollen. Vor langer Zeit haben Jimi und ich uns versprochen, immer aufeinander aufzupassen. Indem ich mich um sein Werk kümmere, löse ich dieses Versprechen ein. Jimis kreativer Nachlass soll in Ehren gehalten werden und die Entschlossenheit, mit der wir dieses Ziel verfolgen, ist in den vergangenen 30 Jahren immer größer geworden.”

 

Aus diesen Gründen liegt auch Eddie Kramer das Projekt so am Herzen, der sich abschließend so äußert: “Jimis wahres Zuhause war das Tonstudio. Hier entstand seine Musik, hier kam seine Magie zur Entfaltung. Er liebte alles, was mit den Aufnahmearbeiten zu tun hat, und ich fühle mich sehr geehrt, dass ich hier auch eine  Rolle spielen durfte – damals wie heute.“

Album von Jimi Hendrix: "Machine Gun: The Fillmore East First Show"

Experience Hendrix L.L.C. und Legacy Recordings, die Catalog Division von Sony Music Entertainment, veröffentlichen am 30. September mit „Machine Gun: The Fillmore East First Show“ vom 31.12.1969 eine ungekürzte Aufnahme des Debütkonzerts von Jimi Hendrix’ nur kurz existenter, aber ungebrochen einflussreicher Band of Gypsys. Die Gruppe spielte vier historische Konzerte im Fillmore East in New York City – zwei an Silvester 1969 und zwei an Neujahr 1970. Noch nie zuvor war das erste dieser Sets komplett verfügbar.

 

„Machine Gun: The Fillmore East First Show 12/31/69 wurde von Janie Hendrix, Eddie Kramer und John McDermott produziert – demselben Team, das alle Audio- und audiovisuellen Releases der Experience Hendrix L.L.C. seit 1995 verantwortet. Kramer war Jimi Hendrix’ ganzes Leben lang sein wichtigster Toningenieur und hat das neu abgemischte „Machine Gun: The Fillmore East First Show 12/31/69“ von den original 1” 8-Track-Masterbändern erstellt. Gemastert wurde das Album von Grammy-Preisträger Bernie Grundman. „Machine Gun: The Fillmore East First Show 12/31/69 erscheint simultan auf CD, Doppel-LP mit 180g Vinyl und digital.

 

Vier außergewöhnliche Jahre lang drückte Jimi Hendrix der Popmusik mit atemberaubendem Tempo seinen unauslöschlichen Stempel auf. In Anbetracht seiner triumphalen Erfolge beim Monterey Pop und bei Woodstock beschreiben die legendären Fillmore-Konzerte einen entscheidenden Wendepunkt in einer strahlenden Karriere, die unendliche Möglichkeiten zu bieten hatte. Der revolutionäre Einfluss, den Jimi Hendrix, Billy Cox und Buddy Miles auf die Grenzen und die Definition von Rock, R&B und Funk hatte, kann anhand der vier Konzerte nachvollzogen werden. Zum ersten Mal von der Öffentlichkeit gefeiert wurden die Performances auf Band Of Gypsys, das inklusive „Machine Gun“, dem dramatischen Herzstück des Albums, sechs Songs der Konzerte vom 1. Januar 1970 umfasste. Im April 1970 veröffentlicht, forderte und überraschte Band Of Gypsys die breite Gefolgschaft des Gitarristen mit reichhaltigen Arrangements und dem pulsierenden Mix aus Rock und Soul. Dennoch wurde das Album ein überragender kommerzieller Erfolg und war nach Hendrix’ Tod im September 1970 das letzte Album, das er selbst für eine Veröffentlichung freigab.

 

„Machine Gun: The Fillmore East First Show 12/31/69“ dokumentiert das erste der vier Fillmore-Konzerte. Das Set präsentiert eine Auswahl aufregender Songs wie „Earth Blues“, „Ezy Ryder“, „Stepping Stone“, „Burning Desire“ und „Machine Gun“ – keiner von ihnen war jemals auf einer Disk veröffentlicht worden. Darüber hinaus war fast das gesamte Material der Band vorher noch nie vor Publikum gespielt worden. „Wir beschlossen, dass wir keinen Song spielen konnten, der schon veröffentlicht worden war“, erzählt Billy Cox. „Wir wollten ihnen etwas anderes geben. Also gingen wir das Projekt auf eine verspielte, kreative Weise an und entwickelten so schließlich das Repertoire der Band of Gypsys.“

Jimi Hendrix: "Electric Church" (DVD/Blu-ray)

Der neue Dokumentarfilm Jimi Hendrix: “Electric Church“ widmet sich Jimis Atlanta-Gig und bietet interessante Einblicke in die Festival-Kultur jener Zeit. Die Dokumentation wird auf DVD und Blu-Ray über Experience Hendrix L.L.C. und Legacy Recordings, die Katalogabteilung von Sony Music Entertainment, veröffentlicht. Anders als die im US-TV ausgestrahlte Fassung enthält diese Version zusätzliches Bonusmaterial. Das Atlanta Pop Festival, das damals als „Southern Woodstock“ bezeichnet, zählt heute als das letzte große amerikanische Festival jener Zeit.

 

Die DVD Jimi Hendrix: „Electric Church“ zeigt, wie Promoter Alex Cooley seinen Traum vom ultimativen Festival in die Tat umsetzte. Cooley hatte mit Bob Seger, BB King und den Allman Brothers bereits Top-Acts an Bord engagiert, aber erst durch die Zusage von Jimi Hendrix avancierte die Veranstaltung zu einem Großereignis.

 

In der Dokumentation kommen Jimis Bandkollegen Billy Cox und der verstorbene Mitch Mitchell zu Wort, außerdem gibt es Interviews mit Paul McCartney, Steve Winwood, Rich Robinson, Kirk Hammett, Derek Trucks, Susan Tedeschi und Alex Cooley. Jimis Auftritt wurde damals auf 16mm gefilmt. Der Gitarrist spielte sensationelle Versionen seiner Klassiker “Hey Joe”, “Voodoo Child (Slight Return)” oder “Purple Haze”. Hendrix präsentierte seinem Atlanta-Publikum aber auch Songs, die damals noch nicht auf einem seiner Alben zu hören waren: “Room Full Of Mirrors” oder “Straight Ahead” hätten sicher den Weg auf den damals geplanten neuen Longplayer gefunden, an dem Jimi gerade arbeitete. Doch nur knappe zehn Wochen nach diesem Auftritt folgte die bestürzende Nachricht vom Tod des Gitarristen. Ein weiteres Highlight des Films ist Jimis Interpretation von “The Star Spangled Banner”, das er vor einem spektakulären Feuerwerk spielte. Ein Moment, der, wie sich Cooley erinnert, „das Publikum aus den Socken haute“.

 

Zu Beginn der 1970er gehörten Live-Gigs von Jimi Hendrix zu den spektakulärsten Shows, die man erleben konnte. Die Musikwelt war voller Begeisterung für die neue Interpretation der Blues-Gitarre, die der Künstler auf der Bühne zelebrierte. So erzählt Paul McCartney im Interview auf „Electric Church“, Jimi Hendrix verehrt zu haben und sagt: “Wir spielten Gitarre und kannten uns ein wenig mit unserem Instrument aus. Er aber schien mehr zu wissen als wir alle.“ Dank Jimi Hendrix erlebten Musikfestivals einen wahren Boom. Er spielte 1967 in Monterey, war Headliner beim 1968er Miami Pop Festival und erschuf 1969 mit seiner atemberaubenden Woodstock-Performance den Soundtrack der Gegenkultur.

 

Seine Show beim Second Atlanta International Pop Festival war nicht nur musikalisch herausragend, auch deren sozio-politische Relevanz kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Denn die Veranstalter wollten mit ihrem Event auch ein Zeichen gegen die klassischen Vorurteile setzen, die besagten, dass die Landbevölkerung keine „Langhaar-Bands“ akzeptierte und dass farbige und weiße Musiker nicht beim selben Event auf die Bühne gehen sollten. Hendrix und seine Botschaft von der universellen Liebe machten ihn zum idealen Musiker, um gegen die Vorbehalte anzuspielen.

 

Bald danach starben anarchische Festivals dieser Dimension, die ohne astronomische Ticketpreise und Unterstützung von Sponsorenhilfe stattfanden, aus. Glenn Philipps von der Hampton Grease Band kommentiert diese Entwicklung so: „Eine Ära ging zu Ende, und es war ein großartiges, unglaublich energiegeladenes Ende.“

 

Regisseur Steve Rash, der später mit Hollywood-Erfolgen wie „The Buddy Holly Story“ und „Can’t Buy Me Love“ berühmt wurde, orientierte sich bei seinem Film an der legendären Woodstock-Dokumentation. Doch weil es nie zu einer vertraglichen Einigung über die Filmrechte kam, lag das Material Jahrzehnte lang unbeachtet in Rashs Schuppen. Erstaunlicher Weise hat der Streifen unter dieser Behandlung kaum gelitten und vermittelt so auch dem Zuschauer von heute die Faszination des Festivals. Bill Mankin, der beim Aufbau des Festivals dabei war und auch die Bühnenarbeiter unterstützte, schrieb die Liner Notes für das Package. In seinen Ausführungen ist zu lesen: „Und im Auge des Sturms stand der Obermagier der Gitarre, die Personifikation eines erfüllten, wilden Lebens ohne Grenzen, der mit Höchstgeschwindigkeit auf die Sterne zusteuerte.“

Jimi Hendrix Experience - "Freedom: Atlanta Pop Festival" (2 CDs oder 2 LPs)

Ungefähr 400 Meilen südlich von Atlanta, auf einem Feld nahe der Stadt Byron, findet sich eine Gedenktafel, die von der Georgia Historical Society errichtet wurde und auf der folgender Text zu lesen ist: „An diesem Ort fand vom 3. bis zum 5. Juli 1970 das Second Atlanta International Pop Festival statt, in dessen Rahmen damals über 30 Livebands auftraten. Mit dabei war auch Jimi Hendrix, der bei diesem Event vor dem größten Publikum seiner Karriere spielte.“

 

Trotz der überwältigenden Zuschauermassen - man schätzt die Besucherzahl auf 300000 bis 400000 - stand das Festival lange im Schatten anderer Großereignisse. Doch heute ist klar, dass das Atlanta Pop Festival von großer Musik-historischer Bedeutung war.

Die Veröffentlichung Jimi Hendrix Experience: „Freedom: Atlanta Pop Festival“ ist für den 4.September 2015 geplant, als Doppel-CD und 180g Heavy Weight Doppel-LP.

 

Zu Beginn der 1970er Jahre gehörten Live-Gigs von Jimi Hendrix zu den spektakulärsten Shows, die man erleben konnte. Die Musikwelt war voller Begeisterung für die neue Interpretation der Blues-Gitarre, die der Künstler auf der Bühne zelebrierte. So gibt Paul McCartney in einem Interview auf Electric Church freimütig zu, Jimi verehrt zu haben und sagt: “Wir spielten Gitarre und kannten uns ein wenig mit unserem Instrument aus. Er aber schien mehr zu wissen als wir alle.“ Dank Jimi Hendrix erlebten Musikfestivals einen wahren Boom. Er spielte 1967 in Monterey, war Headliner beim 1968er Miami Pop Festival und erschuf 1969 mit seiner atemberaubenden Woodstock-Performance den Soundtrack der Gegenkultur.

Seine Show beim Second Atlanta International Pop Festival war nicht nur musikalisch herausragend, auch deren sozio-politische Relevanz kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Denn die Veranstalter wollten mit ihrem Event auch ein Zeichen gegen die klassischen Vorurteile setzen, die besagten, dass die Landbevölkerung keine „Langhaar-Bands“ akzeptierte und dass schwarze und weiße Musiker nicht beim selben Event auf die Bühne gehen sollten. Hendrix und seine Botschaft von der universellen Liebe machten ihn zum idealen Musiker, um gegen die Vorbehalte anzuspielen und deshalb war er auch der Erste, der für das Atlanta Pop-Festival gebucht wurde.

 

In der Bruthitze von Georgia, unter der Beobachtung angsteinflößender Biker, die als Security engagiert wurden waren, enterten Hundertausende, zumeist jugendliche Fans das Gelände. Sie rissen Zäune nieder, bis den Veranstaltern nichts übrig blieb als zu verkünden, dass die Bands bei freiem Eintritt auftreten würden. Die staatlichen Ordnungskräfte waren auf einen derartigen Andrang nicht gefasst, verzichteten deshalb auf Personen- oder Drogenkontrollen und drückten ein Auge zu, wenn ein Festivalbesucher beschloss, dem Konzert im Adamskostüm beizuwohnen.

Trotz aller widrigen Umstände verlief das Atlanta Pop vorwiegend friedlich und als Jimi die Bühne betrat, war die Besucherzahl auf über 300.000 Personen angewachsen.

 

Bald danach starben anarchische Festivals dieser Dimension, die ohne astronomische Ticketpreise und Unterstützung von Sponsorenhilfe stattfanden, aus. Glenn Philipps von der Hampton Grease Band kommentiert diese Entwicklung so: „Eine Ära ging zu Ende, und es war ein großartiges, unglaublich energiegeladenes Ende.“

Bill Mankin, der beim Aufbau des Festivals dabei war und auch die Bühnenarbeiter unterstützte, schrieb die Liner Notes für das Freedom-Package. In seinen Ausführungen ist zu lesen: „Und im Auge des Sturms stand der Obermagier der Gitarre, die Personifikation eines erfüllten, wilden Lebens ohne Grenzen, der mit Höchstgeschwindigkeit auf die Sterne zusteuerte.“

Empfehlen Sie diese Seite auf:

20.03. - Curtis Knight & The Squires (featuring Jimi Hendrix): “You Can’t Use My Name: The RSVP/PPX Sessions” – neue CD

Am 20.03. veröffentlichen Experience Hendrix L.L.C. und Legacy Recordings/Sony Music von Curtis Knight & The Squires (featuring Jimi Hendrix) das Album “You Can’t Use My Name: The RSVP/PPX Sessions”. Die  14 Songs entstanden während der Aufnahmesessions in den Jahren 1965 und 1966 (ein Song stammt aus dem Jahr 1967) und werden sowohl als CD als auch als 150g-Vinyl-LP erscheinen.

 

Mitte der 1960er Jahre, vor dem Start seiner atemberaubenden Solokarriere, die die populäre Musik entscheidend beeinflusste und revolutionierte, war Jimi Hendrix ein noch wenig bekannter Sessionmusiker, der unterschiedlichste Künstler wie die Isley Brothers, Don Covay, Little Richard oder die Band Curtis Knight & The Squires unterstützte.Ed Chalpin war ein Unternehmer und Plattenproduzent, der im Jahr 1960 die Firma PPX International Inc. gründete. Mit Coverversionen US-amerikanischer Top-Hits für Plattenfirmen aus Übersee, die diese mit übersetzten Songtexten versahen, hatte er ein lukratives Geschäft aufgezogen. Neben diesen Remakes produzierte Chalpin in seinem New Yorker Tonstudio, dem Studio 76, auch eigenes Songmaterial, das er an verschiedene Plattenlabel lizenzierte. 1965 spielte Curtis Knight bei ihm vor und Ed wurde sein Produzent und Manager.

Im Oktober 1965 kam es durch Curtis Knight zum Kontakt zwischen Hendrix mit Chalpin. Eine erste Aufnahmesession fand statt, bei der Knights “How Would You Feel” eingespielt wurde und in deren Anschluss einer der fragwürdigsten Verträge der Musikgeschichte geschlossen wurde: Hendrix unterzeichnete bei Chalpin für drei Jahre und bekam dafür einen Dollar und 1% Tantiemen. Der Musiker war fälschlicher Weise davon ausgegangen, seine Unterschrift garantiere ihm eine Aufwandsentschädigung für seine Session-Jobs. In Wirklichkeit aber handelte es sich bei dem Schriftstück um einen Exklusivvertrag.

 

1966 lizenzierte Chalpin zwei der Singles aus den Hendrix/Knight-Sessions an das unabhängige New Yorker Label RSVP, das Jerry Simon gehörte: “How Would You Feel”/”Welcome Home” und “Hornet's Nest”/“Knock Yourself Out”. Die beiden letztgenannten Songs waren Instrumentals, stammten aus Hendrix' Feder und sind damit die ersten kommerziellen Releases seiner Eigenkompositionen. Nachdem beide Singles komplett floppten, verlor Simon das Interesse an der Band und RSVP verzichtete auf einen dritten Single-Release.

 

Ed Chalpin erfuhr aus Fachzeitschriften von Hendrix' internationalem Erfolg. Im Mai 1967 begann er damit, alle Geschäftspartner des Gitarristen zu kontaktieren, um sie darüber zu informieren, Jimi habe bereits bei PPX einen dreijährigen Exklusivvertrag mit Laufzeit Oktober 1965 bis Oktober 1968 unterschrieben. Chalpin versuchte nun aus der alten Zusammenarbeit von Hendrix und Knight Kapital zu schlagen und stellte aus dem Material ihrer gemeinsamen Sessions Alben zusammen. 1967 erschien „Get That Feeling“ und im Oktober 1968 „Flashing“. Die Hendrix-Fans reagierten verwirrt auf diese Veröffentlichungen, die reine Mogelpackungen darstellten. Es gab keine Liner Notes und die Darstellung auf den Plattenhüllen hatte nichts mit dem Inhalt zu tun. Das Cover von „Get That Feeling“ zum Beispiel zeigte ein Foto von Jimi am Monterey-Festival. Hinweise darauf, dass die Aufnahmen früher entstanden und Jimi nicht als Solokünstler zu hören war, wurden unterschlagen.

 

Der Rechtstreit über den Verkauf dieser Aufnahmen in den USA und Großbritannien beschäftigte Jimi Hendrix während seiner gesamten Karriere. Erst im Jahr 2003 konnte die Familie des Gitarristen den Prozess gegen Chalpin und PPX für sich entscheiden. Experience Hendrix gehören nun die Rechte an sämtlichen Aufnahmen, die der Produzent bisher für sich beanspruchte und „You Can’t Use My Name“ ist die erste Veröffentlichung, die die alten Hendrix-Aufnahmen in ihrem Original-Kontext präsentiert.

 

Der erste Song von “You Can’t Use My Name”  ist “How Would You Feel”. Der Titel wurde 1966 als Single veröffentlicht und basiert teilweise auf Bob Dylans “Like a Rolling Stone”. Der Titel ist den Lyrics der Dylan-Komposition angelehnt und beschäftigt sich mit der Rassenproblematik, ein paar Jahre bevor populäre R&B-Acts sich dieses Themas annahmen und sich der damals aufkommenden Black Power-Bewegung zuwandten. Die B-Seite “Welcome Home” ist ebenfalls auf dem Album zu hören. Beide Songs sind Meilensteine in der Hendrix-Biografie: zum ersten Mal wird der Gitarrist (damals noch als “Jimmy” Hendrix) in den Credits als Arrangeur genannt. Die beiden vorher erwähnten Instrumentals “Hornets Nest” und “Knock Yourself Out [Flying On Instruments]” sind als echte Hendrix-Kompositionen natürlich auch auf „You Can’t Use My Name“ zu finden. Zum ersten Mal ist auf dem Album auch ein Wortwechsel zwischen Chalpin und Hendrix zu hören, der vor der 1967er Aufnahme von “Gloomy Monday” im Studio stattfand. Wiederholt fordert Hendrix Chalpin auf, seinen Namen nicht beim Marketing für den Song zu verwenden und erhält nur halbherzige Zustimmung von seinem Produzenten. “You can't use my name”, diese Worte des Gitarristen gaben dem neuen Longplayer auch seinen Namen.

 

Diese Aufnahmen der Knight/Hendrix-Sessions für PPX und RSVP sind ein wichtiger Bestandteil von Jimi Hendrix' außergewöhnlichem musikalischen Erbe, denn sie halten den Moment fest, als der Ausnahmekünstler noch in einer Nebenrolle agierte. Und sie zeigen, welch unglaubliche Technik und brillante Fertigkeiten er bereits entwickelt hatte, bevor Chas Chandler ihn im Café Wha? entdeckte und ihn vom Sideman zum Superstar beförderte.

Empfehlen Sie diese Seite auf:

Jimi Hendrix "Cry Of Love" und "Rainbow Bridge"

Am 17. Oktober erscheinen von Experience Hendrix LLC und Legacy Recordings, der Katalogabteilung von Sony Music Entertainment, zwei Neuauflagen der Jimi Hendrix-Alben „The Cry Of Love“ und „Rainbow Bridge“ als CD, Vinyl und digitale Downloads. Die damals ersten beiden posthumen Studioveröffentlichungen werden mit dem Original-Artwork und in der ursprünglichen Reihenfolge der Titel veröffentlicht. Beide Alben wurden von Bernie Grundman von den originalen analogen Masterbändern remastert. Auf CD erschien „The Cry Of Love“ zuletzt 1992, während „Rainbow Bridge“ noch nie offiziell auf CD veröffentlicht wurde.

 

Die Zusammenstellung und der Mix des 1971 veröffentlichten Albums  The Cry Of Love übernahmen damals Hendrix´ langjähriger Tontechniker Eddie Kramer und Experience-Drummer Mitch Mitchell. Der Großteil der Songs wurde zwischen Dezember 1969 und Sommer 1970 in den Electric Lady Studios in New York aufgenommen und war als Teil einer ambitionierten Doppel-LP gedacht, die den Arbeitstitel „First Rays Of The New Rising Sun“ trug. Kommerziell war „The Cry Of Love“ ein riesiger Erfolg – es erreichte #3 in Amerika und #2 in England – und brachte Klassiker wie „Angel“, „Freedom“ und „Ezy Ryder“ hervor. Während die Rhythmusgruppe bei den meisten Songs aus Mitch Mitchell und Bassist Billy Cox bestand, spielte Buddy Miles auf „Ezy Ryder“ Schlagzeug und Noel Redding bediente den Bass auf „My Friend“ (aufgenommen 1968, noch vor seinem Abschied von der Jimi Hendrix Experience). Außerdem waren an „The Cry Of Love“ weitere bemerkenswerte Gastmusiker wie Steve Winwood, Chris Wood und Buzzy Linhart beteiligt. VH1 erklärte „The Cry Of Love“ kürzlich zur größten posthumen „Classic-Rock“-Platte aller Zeiten.

 

„Rainbow Bridge“ wurde 1971 ebenfalls von Eddie Kramer und Mitch Mitchell zusammengestellt und gemischt. Unterstützung erhielten sie dabei von dem „Electric Lady Studios“-Tontechniker John Jansen. Die meisten Titel wurden 1969 und 1970 während derselben Sessions aufgenommen, in denen auch „The Cry Of Love“ entstand. „Rainbow Bridge“ wird oft als ausschließliches Live-Album fehlgedeutet, weil der gleichnamige Film Ausschnitte eines Live-Auftritts von Jimi Hendrix auf Maui zeigt. Mit der Kreation des ausschweifenden, wenig fokussierten Films von 1971, bei dem Chuck Wein Regie führte, hatte Hendrix allerdings nichts zu tun. Der Film war in keiner Weise ein Hendrix-Projekt, sondern vielmehr eine unabhängige Vision seines Managers Michael Jeffery. Nach Hendrix’ Tod im September 1970 verwarf Michael Jeffery die ursprüngliche Hendrix-Vorstellung von einem Doppelalbum mit dem Titel „First Rays Of The New Rising Sun“ und bat Kramer, Mitchell und Jansen, zwei posthume Alben zusammenzustellen – inklusive einem, das als Soundtrack für seinen Film „Rainbow Bridge“ fungieren sollte.

 

Mitchell, Kramer und Jansen schöpften aus Hendrix’ reichem Fundus an Studio-Aufnahmen, an denen der Gitarrist in den Electric Lady Studios gearbeitet hatte. Songs wie „Dolly Dagger“ und „Room Full Of Mirrors“ waren leuchtende Beispiele für Hendrix’ neue kreative Richtung. Andere Highlights des Albums sind eine Studiofassung von „Star Spangled Banner“ sowie das majestätische „Hey Baby (New Rising Sun)“. Der einzige Livetrack auf dem Album, eine außergewöhnliche Version von Hendrix’ original Blueskomposition „Hear My Train A Comin’“, stammt von einem Auftritt im Berkeley Community Theatre im Mai 1970 und kommt im Film nicht vor. Buddy Miles und Noel Redding treten auf jeweils einem Song in Erscheinung und die Ronettes singen die Backing Vocals auf „Earth Blues“.

 

In den späten 1990er Jahren erschienenen die Songs von „The Cry Of Love“ und „Rainbow Bridge“ erstmalig auch auf verschiedenen Compilations wie „First Rays Of The New Rising Sun“, „South Saturn Delta“ und dem „The Jimi Hendrix Experience“-Box-Set. Die Neuveröffentlichungen von „The Cry Of Love“ und „Rainbow Bridge“ bieten nun die Songs in der Form, wie sie vor 43 Jahren für die beiden Alben zusammengestellt wurden.

Empfehlen Sie diese Seite auf:

Jimi Hendrix: "Here My Train A Comin´" (DVD) + "Miami Pop Festival" (CD) - beide erstmals veröffentlicht

Am 1. November veröffentlichen Experience Hendrix LLC und Legacy Recordings, die Catalog Division von Sony Music Entertainment, mit Jimi Hendrix: „Hear My Train A Comin'“ einen neuen Dokumentarfilm in Spielfilmlänge auf DVD und Blu-Ray. Ebenfalls am 1. November erscheint die CD Jimi Hendrix Experience: „Miami Pop Festival“, die Veröffentlichung eines der meistgesuchtesten Auftritte des Gitarrenvirtuosen.

 

Der Mitschnitt vom „Miami Pop Festival“, der von Hendrix’ langjährigem Sound Engineer Eddie Kramer aufgenommen wurde, erscheint jetzt erstmals auf CD. Jimi Hendrix Experience: „Miami Pop Festival“ enthält die ersten Bühnenaufnahmen von „Hear My Train A Comin'“ und „Tax Free“ und präsentiert ultimative Liveversionen von Klassikern wie „Fire“, „Hey Joe“, „I Don't Live Today“ und „Purple Haze“. Das Set umfasst bisher unveröffentlichte Fotos, aufgenommen beim Festival, und ein Essay des preisgekrönten Musikjournalisten und Geschäftsführers des „Grammy-Museums“ Bob Santelli.  

 

Die zweistündige Dokumentation „Hear My Train A Comin“ wurde als Teil der Feierlichkeiten zu Hendrix’ 70. Geburtstag – er wurde am 27.11.1942 geboren – präsentiert und erzählt seine ultimative Geschichte. Illustriert wird die Dokumentation durch Interviews mit Hendrix und Kommentare bekannter Freunde und Musiker wie Paul McCartney, Noel Redding, Mitch Mitchell, Billy Cox, Eddie Kramer, Steve Winwood, Vernon Reid, Billy Gibbons, Dweezil Zappa und Dave Mason. Außerdem bietet der Film Informationen zu dem Künstler und seiner Ära aus der Sicht jener drei Frauen, die ihm am nächsten standen: Linda Keith (die Freundin, die Jimi seinem zukünftigen Manager Chas Chandler vorstellte), Faye Pridgeon (die im Harlem der frühen 1960er Jahre eine Freundin von Hendrix wurde) und Colette Mimram (eine der einflussreichsten Mode-Trendsetterinnen dieser Zeit, die Hendrix zu seinem markanten Look inspirierte und ihm unvergessliche Bühnenoutfits entwarf – wie das mit Perlen besetzte Jackett, das er in Woodstock trug). Der Film beschreibt detailliert den raketenhaften Aufstieg der Experience, den Schaffensprozess seiner innovativen Musik und die Entstehung der „Electric Lady Studios“ und endet mit ergreifendem Material von seiner letzten Performance in Deutschland im September 1970, nur 12 Tage vor seinem Tod im Alter von 27 Jahren.

Jimi Hendrix-Album "People, Hell & Angels" (Vö. 01.03.2013)

Experience Hendrix LLC und Legacy Recordings, eine Abteilung von Sony Music Entertainment, kündigen den Release von „People, Hell & Angels“ an. Dieses neue Album enthält zwölf bisher unveröffentlichte Studioaufnahmen der Gitarrenlegende Jimi Hendrix.

 

1968 war Hendrix auf der Suche nach neuen musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten. Während seine Experience mit zwei Alben in den US Top Ten vertreten und zu einem der begehrtesten Live-Acts avanciert war, arbeitete er hinter den Kulissen mit alten Freunden und unterschiedlichen Besetzungen an neuen Songs. Auf „People, Hell & Angels“ (VÖ: 1. März 2013) erhält der Hendrix-Fan erstmals einen hochinteressanten Einblick in diese Schaffensphase des Ausnahmegitarristen.

 

Die zwölf Songs des Albums zeigen, mit welcher Experimentierfreudigkeit der Musiker ans Werk ging. Neue Sounds und musikalische Stilrichtungen wurden ausprobiert, dabei kamen viele für Hendrix untypische Instrumente zum Einsatz: Bläser, Keyboards, Percussion und sogar eine zweite Gitarre.

 

„People, Hell & Angels“ beweist auch, dass Jimi auf der Suche nach neuen Begleitmusikern war, mit deren Unterstützung er ein weiteres Kapitel in seiner außergewöhnlichen Karriere aufschlagen wollte. Anstatt auf seine Experience-Mitstreiter zurückzugreifen, arbeitete er mit Stephen Stills von Buffalo Springfield, dem Drummer Buddy Miles und dem Bassisten Billy Cox. Hendrix und Cox hatten ihren Militärdienst zusammen absolviert und waren in den frühen 1960ern Bandkollegen gewesen.

 

Jimis Schwester Janie Hendrix, Eddie Kramer und John McDermott fungierten als Koproduzenten von „People, Hell & Angels“. Kramer und Hendrix lernten sich im Januar 1967 in den Londoner Olympic Studios kennen und zwischen den beiden entstand eine intensive Beziehung. Schließlich wurde Eddie zu Jimis Lieblings-Tonmann, der jedes Album, das der Gitarrist zu Lebzeiten veröffentlichte, abmischte. Auch bei den Live-Aufnahmen des Woodstock-Festivals saß Eddie an den Reglern. Seit 1997 gehört er wieder zum Hendrix-Team und überwacht alle Releases von Experience Hendrix LLC.

 

 

Folgende bisher unveröffentlichte Hendrix-Tracks sind auf “People, Hell & Angels” zu hören: „Earth Blues“, „Somewhere“, „Hear My Train A Comin'“, „Bleeding Heart“, „Baby Let Me Move You“, „Izabella“, „Easy Blues“, „Crash Landing“, „Inside Out“, „Hey Gypsy Boy“, „Mojo Man“ und „Villanova Junction Blues“.

 

„People, Hell & Angels“ ist der Nachfolger des 2010 erschienenen „Valleys Of Neptune“. Während sich dieses von der Kritik gefeierte Album den letzten Aufnahmen der Original-Jimi Hendrix Experience widmete, bietet „People, Hell & Angels“ einen spannenden Einblick in Jimis damalige musikalische Zukunftspläne. Hier wird ganz deutlich: mit dem als Nachfolger für „Electric Ladyland“ geplanten Doppelalbum First Rays Of The New Rising Sun wollte Hendrix einen Stilwechsel vollziehen.

 

Anders als viele zeitgenössische Künstler wie die Beatles oder Bob Dylan, hatte Jimi Hendrix die Rechte an seinen Songs nie abgetreten. Er war also nicht an bestimmte Tonstudios gebunden, die von seiner Plattenfirma betrieben wurden. So verbrachte er Stunden und Tage in den Aufnahmeräumen von Record Plant oder Hit Factory in New York, um an seinem Sound zu feilen. Wegen seiner Leidenschaft für die Studioarbeit trieb Hendrix den Bau seines eigenen Electric Lady Studios voran. Während er an den Songs arbeitete, die auf „People, Hell & Angels“ versammelt sind, entstand in Greenwich Village dieser topmoderne Komplex, in dem bis heute namhafte Künstler ihre Alben aufnehmen.

 

Janie L. Hendrix, President/CEO von Experience Hendrix LLC, sagt über „People, Hell & Angels“ : „Mit dem Release des Longplayers erinnern wir an den 70. Geburtstag meines Bruders. Die brillanten Aufnahmen unterstreichen, dass Jimis musikalische Energie bis heute unübertroffen ist. Er wird noch viele Generationen nach der unseren inspirieren … und das wird wohl ewig so weitergehen.“

 

Auch Adam Block, Präsident von Legacy Recordings, ist begeistert:„People, Hell & Angels gewährt dem Hörer weitere Einblicke in das Werk dieses genialen Gitarristen, der hier durch seine Arbeit mit veränderter Rhythmussektion und Instrumentierung neue, endlos scheinende musikalische Horizonte erschließt.“

 

* * * * *

 

People, Hell & Angels – Track-Infos

 

 

Earth Blues:

Eine komplette Neueinspielung des auf dem Rainbow Bridge-Album (1971) veröffentlichten Songs. Der Titel wird hier als puristischer Funk interpretiert und unterscheidet sich deutlich von der bislang erhältlichen Version. Mit Hendrix, Billy Cox und Buddy Miles.

 

Somewhere:

Aufgenommen im März 1968 und erst kürzlich in den Archiven entdeckt. Mit Buddy Miles am Schlagzeug und Stephen Stills am Bass. So hat der Fan „Somewhere“ garantiert noch nie gehört!

 

Hear My Train A Comin':

Dieser Track stammt aus der allerersten Aufnahmesession mit Billy Cox und Buddy Miles. Die beiden Musiker bildeten auf dem Album Band of Gypsys die Rhythmussektion und teilten Jimis Sehnsucht nach einer „neuen Art von Blues“. Hendrix‘ Gitarre drängt mit fast bedrohlicher Präsenz ins Zentrum des Songs.

 

Bleeding Heart:

Diese Komposition von Elmore James war immer einer von Jimis Favoriten. Der Song stand beim Gig in der Royal Albert Hall auf der Setlist und wird hier während der New Yorker „Hear My Train A Coming“-Session vom Mai 1969 auf seine Studiotauglichkeit erprobt. Vor den Aufnahmen bat Hendrix Cox und Miles darum, den Track rhythmisch umzustrukturieren, um anschließend selbst eine atemberaubende Gitarren-Performance beizusteuern.

 

Let Me Move You:

Im März 1969 bat Jimi den Saxofonisten Lonnie Youngblood, ihn bei den Aufnahmen zu „Let Me Move You“ zu unterstützen. 1966 hatte Hendrix als unbekannter Studiomusiker die Rhythmusgitarre für Youngbloods Single „Soul Food“ eingespielt, die beiden kannten sich also aus den Tagen, bevor Jimis Stern als Superstar aufgegangen war. Mit ihren grandiosen Licks verwandeln die alten Freunde „Let Me Move You“ in einen Rockklassiker von atemberaubender Geschwindigkeit.

 

Izabella:

Im August 1969 versammelte Jimi sein neues Ensemble Gypsy Sun & Rainbows in der Hit Factory in NYC. Wie immer saß Eddie Kramer am Mischpult, als die Studioversion von „Izabella“ eingespielt wurde. Es war einer der Songs, die Jimi beim Woodstoock Festivals erstmals live präsentiert hatte - nun wollte er die ultimative Version des Tracks aufnehmen.

Wer die Band of Gypsys-Version im Ohr hat, die 1970 bei Reprise als Single erschien, wird überrascht sein – diese Einspielung unterscheidet sich grundlegend von dem Track, der auf People, Hell & Angels zu hören ist. Als Rhythmusgitarrist kommt Larry Lee, ein Kumpel aus Jimis alten R&B-Zeiten, zum Einsatz.

 

Easy Blues:

Eine gekürzte Fassung dieses sensationellen Instrumentals erschien auf der Wiederveröffentlichung des Albums „Nine To The Universe“. Auf People, Hell & Angels hat der Track fast die doppelte Spieldauer und so bekommt der Fan die Möglichkeit das Zusammenspiel zwischen Jimi, dem zweiten Gitarristen Larry Lee, Billy Cox und Drummer Mitch Mitchell voll auszukosten.

 

 

Crash Landing:

Dieser Song kommt eingefleischten Hendrix-Anhängern vielleicht bekannt vor. Er war der namensgebende Titel eines Albums, das 1975 erschien und auf dem Jimis Songs posthum von Studiomusikern mit Overdubs versehen wurden. Die Originalaufnahme war aber bislang nie zu hören. Hendrix, der mit „Crash Landing“ eine kaum verhohlene Warnung an seine Freundin Devon Wilson ausspricht, spielte den Song mit Billy Cox und Drummer Rocky Isaac von den Cherry People ein.

 

Inside Out:

Jimis Song „Ezy Ryder“ hat seinen rhythmischen Ursprung in dieser Version von „Inside Out“: Hendrix, der an Bass und Gitarre zu hören ist, wird von Mitch Mitchell begleitet. Für das Solo verwendete Jimi den Verstärker einer Leslie-Orgel.

 

Hey Gypsy Boy:

Eine von Jimis größten Kompositionen, „Hey Baby (New Rising Sun)”, wurzelt musikalisch in dieser Aufnahme aus dem März 1969. Anders als auf dem kontroversen, posthum erschienen Album „Midnight Lightning”(1975) sitzt hier Buddy Miles am Schlagzeug.

 

Mojo Man:

Auf diesem Track sind die Sänger Albert und Arthur Allen, besser bekannt als die Ghetto Fighters, zu hören. Den Song „Mojo Man“ hatten die Allens in den Fame Studios in Alabama eingesungen und die Bänder von dort in Jimis Electric Lady Studios geschafft, damit Hendrix ihnen dort den letzten Schliff verpasste. Dank Jimis Gitarrenspiel wird „Mojo Man“ zu rockigem R&B aus einer anderen Dimension.

 

Villanova Junction Blues:

Jimi, Billy Cox und Buddy Miles nahmen im Mai 1969 diese Studioversion auf, lange bevor der Song beim Woodstock-Festival dem Publikum vorgestellt wurde. Er stammt aus derselben Session wie „Hear My Train A Comin'” und „Bleeding Heart”. Auch wenn die Aufnahmen nie komplett fertiggestellt wurden, ist er doch ein Beispiel dafür, welche Fülle an neuen Ideen Hendrix mit seinem neuen Sound verwirklichen wollte.

 

* * * * *

 

SONDERMELDUNG:

Hendrix Fans aufgepasst: Zum Gedenken an einen der „besten E-Gitarristen aller Zeiten“ (Rolling Stone Magazine) präsentiert UCI EVENTS Jimi Hendrix' legendäres Woodstock-Konzert im Sommer `69 am 06. Dezember um 20 Uhr erstmals original und ungekürzt in ausgewählten UCI KINOWELTen auf der großen Kinoleinwand. Mehr Infos und Tickets unter www.UCI-KINOWELT.de

* * * * *

Jimi Hendrix - Vö-News

EXPERIENCE HENDRIX LLC & LEGACY RECORDINGS PRÄSENTIEREN

DIE NEUESTEN VERÖFFENTLICHUNGEN AUS DER

ERFOLGREICHEN JIMI HENDRIX-KATALOGSERIE:

 

Das 4 CDs umfassende “Winterland” Box-Set 

Die CD “Hendrix In The West” Expanded

Die DVD “Blue Wild Angel: Jimi Hendrix Live At The Isle Of Wight” (ungeschnitten)

Ebenfalls auf DVD: Die Hendrix-Auftritte in der “Dick Cavett Show”

 

VÖ: Freitag, 09. September 2011

 

* * * * *

 

 

Das monumentale Jimi Hendrix Catalog Project geht in die vierte Runde! Experience Hendrix LLC und Legacy Recordings präsentieren neue Veröffentlichungen aus dem Katalog des Ausnahmemusikers, die ab 09. September erhältlich sind.

 

Auf den Fan von Jimi Hendrix, den der Rolling Stone einmal den “größten Gitarristen aller Zeiten“ nannte, warten diesmal ein Box-Set, eine CD und zwei DVDs, die sich thematisch vor allem auf die mitreißenden Live-Performances des Künstlers konzentrieren.

 

                                                                       * * * * *

 

Jimi Hendrix Experience – Winterland

Erhältlich als 4 CD- Deluxe Box-Set oder 8 LPs umfassendes, audiophiles Vinyl-Box-Set. Die Höhepunkte dieser Sets vereinigt die CD „Winterland – Highlights“

 

Die Songs auf Winterland wurden vom 10. bis zum 12. Oktober 1968 im Winterland Ballroom in San Francisco mitgeschnitten. An diesen drei Tagen spielte Hendrix sechs sensationelle Shows, mit denen das zweijährige Bandjubiliäum seiner Experience und der Release des bahnbrechenden Albums Electric Ladyland gefeiert wurde.

Auf den vier CDs/acht LPs von Winterland erlebt man Hendrix in absoluter Bestform, wenn er seltene Live-Versionen von Klassikern aus seinem Repertoire - "Manic Depression", "Are You Experienced", "Tax Free" oder "Little Wing" - interpretiert, die auf keinem anderen Release von Sony Legacy zu hören sind.

Weitere Höhepunkte sind Jimis Versionen von Creams „Sunshine Of Your Love“, Howling Wolfs “Killing Floor” (hier ist der Jefferson Airplane Bassist Jack Casady zu hören) und sein Cover von Bob Dylans „Like A Rolling Stone“, das als Vorab-VÖ schon im August 2011 als Single erhältlich sein wird.

 

Jedes der sechs unvergesslichen, noch nie vollständig auf Tonträger erhältlichen, Winterland-Konzerte ist auf dem Deluxe Box-Set verewigt. Diese Sammlung unterscheidet sich – auch in der Standard-Version - inhaltlich deutlich von einer 1987 und 1988 bei Rykodisc veröffentlichten, mittlerweile vergriffenen Single-Disc-Compilation, die sich denselben Konzerten widmet.

 

Auf der Deluxe-Version findet sich auch ein seltenes Interview mit Jimi Hendrix, das wenige Wochen nach den Winterland-Gigs im Backstage-Bereich des Boston Garden geführt wurde. Der Hörer erhält dank diesem bisher unveröffentlichten Bonusmaterial Einblick in die Gedankenwelt des Künstlers, wenn Hendrix über Songwriting, Gitarrenspiel aber auch über sein Privatleben und seine musikalischen Zukunftspläne spricht.

 

Ein 36-seitiges Booklet mit erstmals veröffentlichten Fotos der renommierten Fotografen Robert Knight, Allen Tannenbaum und Jim Marshall und einem Essay des Journalisten David Fricke (Rolling Stone Magazin) ist ebenfalls im Deluxe-Package enthalten.

 

 

 

Jimi Hendrix - Hendrix In The West – erhältlich als CD oder Doppel-LP (audiophile 180 g Vinyl-Version)

 

Das Livematerial auf Hendrix In The West stammt von drei verschiedenen Hendrix-Konzerten. Es handelt sich um Mitschnitte seiner Gigs im Berkeley Community Theater, in der San Diego Sports Arena und auf dem Isle Of Wight Festival. Wir erleben Hendrix in den Jahren 1969-1970, als er völlig neue Sounddimensionen erkundet. Robert Christgau, einer der Kritikerpäpste des amerikanischen Musikjournalismus, bezeichnete Hendrix’ Interpretationen von „Red Horse“ und „Johnny B. Goode“ als „die ultimativen Versionen“ dieser Stücke.

Seit 1974 ist Hendrix In The West in den USA vergriffen, auch international findet man diese Aufnahmen seit über 20 Jahren nicht mehr im regulären Handel. Nun endlich hat eines der begehrtesten Hendrix-Alben wieder den Weg in die Plattenläden gefunden.

 

Die Neuauflage von Hendrix In The West enthält neben den erwähnten Konzert-Mitschnitten zusätzlich fünf bisher unveröffentlichte Songs. Das Covermotiv zeigt ein klassisches Jim Marshall-Foto des Gitarristen und auch das beiliegende, 20-seitige Booklet ist voll mit seltenen, noch nie gesehenen Bildern des Fotografen.

Hendrix In The West wird auch als Doppel-LP erhältlich sein.

 

 

Jimi Hendrix – Blue Wild Angel: Jimi Hendrix At The Isle Of Wight – DVD

 

Im August 1970 lieferte Jimi Hendrix beim Isle Of Wight Festival vor 600000 Zuschauern eine seiner brillantesten Live-Performances ab. Der Oscar-prämierte Experimental- und Dokumentarfilmer Murray Lerner verewigte diesen Auftritt in einem legendären Musikfilm, der nun von der Experience Hendrix Foundation in einer erweiterten Fassung auf DVD neu veröffentlicht wird.

Die DVD hat eine Spielzeit von über 180 Minuten und besticht vor allem durch die „Feature“-Sektion, die es dem Zuschauer ermöglicht, den Festival-Gig aus völlig neuen Perspektiven zu erleben: Bei Songs wie "All Along The Watchtower", "Spanish Castle Magic", "Sergeant Pepper’s Lonely Hearts Club Band" oder "Foxey Lady" können unterschiedliche Kameraeinstellungen gewählt werden, um Jimi Hendrix’ virtuoses Spiel ganz aus der Nähe zu beobachten!

Auf Jimi Hendrix At The Isle Of Wight ist auch erst kürzlich entdecktes Bild- und Tonmaterial der Live-Fassung von „Hey Joe“ zu finden, dem Song, mit dem vier Jahre zuvor sein kometenhafter Aufstieg zum Superstar begonnen hatte.

Für den Soundmix (Stereo und 5.1. Surround Version) zeichnet der frühere Hendrix-Toningenieur Eddie Kramer verantwortlich.

 

* * * * *

 

Jimi Hendrix: The Dick Cavett Show – DVD

 

Legacy Recordings erweitert das Hendrix-Programm um eine weitere DVD, auf der sämtliche Performances und Interviews des Künstlers aus der Dick Cavett Show zu sehen sind. In diesem TV-Format tauchte Hendrix zum ersten Mal auf den amerikanischen Fernsehbildschirmen auf und die Sendung wurde ein Riesenerfolg. Natürlich wurde der Gitarrist ein zweites Mal eingeladen und nun können die Fans beide Auftritte in einer vom mehrfachen Grammy-Preisträger Bob Smeaton gefilmten Dokumentation noch einmal erleben.


Neben Live-Versionen der Songs "Izabella", "Machine Gun" und "Hear My Train A Comin'" ist  hier auch ein bemerkenswertes Hendrix-Interview zu hören. Jimi spricht freimütig über sein Privatleben, über seine Zeit als Fallschirmjäger bei der US-Armee oder seine gefeierte Version der amerikanischen Nationalhymne beim Woodstock Festival.

In den Gesprächen mit dem Star-Moderator wird deutlich, welch humorvoller, leidenschaftlicher und intelligenter Kopf hinter den Jahrhundertwerken „Are You Experienced“ und „Electric Ladyland“ steckte.


Ein Blick hinter die Kulissen der Dick Cavett Show sowie Interviews mit Dick Cavett selbst, den „Experience“-Bandmitgliedern Mitch Mitchell und Billy Cox und vielen anderen runden das Programm der 90-minütigen Deluxe Edition ab.

Empfehlen Sie diese Seite auf:

Druckversion | Sitemap
Dream Out Loud Magazin: © Torsten Schlimbach / Header: © Kai Knobloch