Essen auf Rädern. Tragbare Feuerlöscher. Mark Tavassol und Klaas Heufer-Umlauf. So sehen die Sieger der Suchmaschinen-Treffer für den Namen „Gloria“ aus. Ob es darüber hinaus Gemeinsamkeiten mit dem Lieferservice und dem Brandschutz-Dienstleister gibt? „Wir liefern etwas, in dem man sich aufhalten kann. Ein Lied sollte einem das Gefühl geben, für seine Dauer ganz darin eintauchen zu können. So etwas wollen wir den Leuten bringen“, erklärt Klaas. „Musik ist aber keine Dienstleistung und muss selbstbewusst ihren Platz behaupten können ... Ein Feuerlöscher ist im Ernstfall immer wichtiger als ein Song. Trotzdem scheinen die Menschen Musik für ihr Leben zu brauchen“, sagt Mark.
Und genau das erreicht auch die Musik des zweiten Albums der Band, GEISTER. Ein liebevolles und vielschichtiges Album. Es unterhält, nimmt mit, schafft einen Raum, in den man eintauchen kann. Gleichzeitig macht es einen für bestimmte Dinge einfühlsamer, sensibler, aufmerksamer. Das alles geschieht ohne erhobenen Zeigefinger, auf eine sanfte Art, in der auch Klavierpedale knarzen dürfen und nicht jedes unliebsame Geräusch herausgeschnitten wurde.
Die Texte fesseln, doch sie liefern keine Parolen, sie stiften Gedanken. GLORIA greifen Dinge auf, die wir zu übersehen drohen um sie behutsam in unseren Blick zu legen. In „Stolpersteine“ etwa, einem Stück gegen das Leugnen und Vergessen. „Geister“ erzählt davon, wie ein Mensch sich mit den falschen Idealen selbst begräbt, welche Gefahren ein unreflektiertes Dasein in sich trägt: „... du wirst voller Stolz alles was noch kommen soll begraben wollen ...“ In „Heilige und Hunde“ wird dieser Gedanke aufgegriffen, diesmal radikaler: Das Stück kreist thematisch um blinden Gehorsam.
All diese Dinge drohen uns im Laufe des eigenen Lebens unwichtiger vorzukommen, denn zu groß wirken die kleinen Ereignisse, die einem selber jeden Tag widerfahren. Diese auch an sich selbst festgestellte Entwicklung ist für GLORIA wie ein „... schwaches Gift, das langsam reift und unbemerkt um sich greift“. Und wenn es in dem Titel „Schwaches Gift“ einen Zeigefinger geben sollte, so zeigt er erst einmal auch auf sich selbst. Ohne diese Erfahrung wären einige Beobachtungen auf Geister auch gar nicht möglich gewesen.
Ein musikalisch und inhaltlich facettenreiches Album, das bewegt. GEISTER erscheint am 07.08.2015.
GEISTER bei Amazon:
CD: http://tinyurl.com/qevyter
LP: http://tinyurl.com/qfstftx
GEISTER bei iTunes:
GLORIA LIVE:
10.08.15 München, Muffatcafé
11.08.15 Köln, Studio 672
12.08.15 Hamburg, Prinzenbar
Tickets: bit.ly/geister_tickets2015
Mehr GLORIA unter:
GLORIA sind Mark Tavassol und Klaas Heufer-Umlauf, für die das gemeinsame Musizieren lange Zeit nur Privatvergnügen war. Ein Zufallsprodukt, das sich beim gemeinsamen Abhängen und Musikmachen in Hamburger Ein-Zimmer-Apartments ergab. Das Ergebnis dieses Projekts, das im geschützten Rahmen einer Freundschaft entstand, ist ein facettenreiches, kraftvolles Debütalbum. Eine Stimme aus zwei Köpfen. Ruppige, schlaue Poesie. Verse für tiefe Nächte.
„Du kennst mich viel zu wenig, doch ich war dir noch nie so ähnlich. Wir tragen und wir machen doch schon jetzt dieselben Sachen. Unter Freunden geht das klar.“
„Wie sehr wir leuchten“ ist die zweite Single von GLORIAs Ende September erschienenen Albums. Die besungene Freundschaft entpuppt sich aber als ein einseitiges Wunschdenken. Besessenheit, Stalking – ein Phänomen, das Klaas durchaus bekannt ist: „Die städtische Vereinsamung trägt dazu bei, das Menschen eingebildete Freundschaften mit Personen aufbauen, den sie aus dem Fernsehen, dem Nachbarhaus oder dem Sportstudio kennen. Diesen Monolog leben sie obsessiv. Ich selbst habe das ein paar Mal erlebt.“
Im März und April setzen GLORIA ihre Tournee mit sechs-köpfiger Live-Band durch Deutschland, die Schweiz und Österreich fort.
Video:
GLORIA „Wie sehr wir leuchten“ (Akustik Video)
GLORIA „ENDLICH KOMBINIEREN TOUR 2014“:
20.03.14 Weinheim, Cafe Central
21.03.14 CH - Zürich, Kaufleuten
22.03.14 Reutlingen, franz.K
23.03.14 Bochum, Bahnhof Langendreer
28.03.14 Osnabrück, Kleinen Freiheit
29.03.14 Bremen, Nordlicht Festival
30.03.14 Gütersloh, Die Weberei
04.04.14 A - Graz , PPC
05.04.14 A - Wien, Flex
06.04.14 Nürnberg, KunstKulturQuartier
Web:
Wenn die zwei Jungs bloß nicht immer alles so runterspielen würden. GLORIA so sagen Mark Tavassol und Klaas Heufer-Umlauf, die Gründer dieser neuen Band sei doch eigentlich nur ein Hobby gewesen. Privatvergnügen, Spaßprojekt. Das Zufallsprodukt, das sich beim gemeinsamen Abhängen und Musikmachen in Hamburger Ein-Zimmer-Apartments ergab. Und das ab und zu vielleicht auch das Alibi dafür war. Anstoßen auf die Strophe. Zurücklehnen beim Refrain.
Kann man so sehen. Man könnte aber auch sagen: GLORIA – das ist ein lange gehütetes Geheimnis. Das nun endlich enthüllt wird, nach Jahren des Stillschweigens, Kommenlassens. GLORIA – das ist die Band, die wir so nötig brauchen, dass wir uns nicht mal getraut haben, auf sie zu warten. In einer Zeit, in der keine deutsche Welle irgendeiner Art am Horizont herumschwappt, kein junger Lorbeerdichter den Ton angibt. In einer Zeit, die reif ist für neue Musik, die uns aufregt und umarmt und praktischerweise auch gleich noch in den Hintern tritt.
Wie auch immer, GLORIA sind jetzt da, endlich. Sie veröffentlichen Ende September 2013 bei Grönland Records ihr erstes Album, das genau so schön heißt wie sie. Im November und Dezember gehen sie zum ersten Mal auf Tournee.
GLORIA live
26.09.13 Hamburg, Reeperbahn Festival
07.11.13 Essen, Zeche Carl
08.11.13 Hannover, Musikzentrum
10.11.13 München, Ampere
12.11.13 Stuttgart, Wagenhallen
13.11.13 Leipzig, Werk2
06.12.13 Frankfurt, Zoom
07.12.13 Köln, Gloria
08.12.13 Berlin, Lido
Web:
VIDEO
Gloria „Eigenes Berlin“
Youtube: http://youtu.be/_I-OJBHcZn8
Stern.de: http://www.stern.de/kultur/musik/videopremiere-von-gloria-klaas-kann-auch-singen-2054055.html
Wenn die zwei Jungs bloß nicht immer alles so runterspielen würden. GLORIA – so sagen Mark Tavassol und Klaas Heufer-Umlauf, die Gründer dieser neuen Band – sei doch eigentlich nur ein Hobby gewesen. Privatvergnügen, Spaßprojekt. Das Zufallsprodukt, das sich beim gemeinsamen Abhängen und Musikmachen in Hamburger Ein-Zimmer-Apartments ergab. Und das ab und zu vielleicht auch das Alibi dafür war. Anstoßen auf die Strophe. Zurücklehnen beim Refrain.
Kann man so sehen. Man könnte aber auch sagen: GLORIA – das ist ein lange gehütetes Geheimnis. Das nun endlich enthüllt wird, nach Jahren des Stillschweigens, Kommenlassens. GLORIA – das ist die Band, die wir so nötig brauchen, dass wir uns nicht mal getraut haben, auf sie zu warten. In einer Zeit, in der keine deutsche Welle irgendeiner Art am Horizont herumschwappt, kein junger Lorbeerdichter den Ton angibt. In einer Zeit, die reif ist für neue Musik, die uns aufregt und umarmt und praktischerweise auch gleich noch in den Hintern tritt.
Wie auch immer, GLORIA sind jetzt da, endlich. Sie veröffentlichen Ende September 2013 bei Grönland Records ihr erstes Album, das genau so schön heißt wie sie. Im November und Dezember gehen sie zum ersten Mal auf Tournee.
Oder, wie Sänger Klaas Heufer-Umlauf es formuliert: „Wir sind unserem Gefühl gefolgt. Und dabei in etwas hineingeraten ...“
Woher kennen die zwei sich? Ungefähr 2006 trafen sich Klaas (Moderator und Entertainer) und Mark Tavassol (Musiker, Gitarrist der Gruppe Wir sind Helden) bei gemeinsamen MTV-Auftritten. Unvergessen die Comet-Verleihung, bei der Klaas sich während des Auftritts von Marks Band im Supermankostüm selbst auf die Bühne schmuggelte. Sowas verbindet. Man ging in Hamburg mal ein Bier trinken, sprach über alles Mögliche, also auch übers Musikmachen. 2008 starteten die ersten gemeinsamen Sessions. Zu zweit. Text, Song, Melodie gemerkt, gutes Riff entdeckt. Ein Lied kam schnell wie per Schluckauf, am nächsten wurde monatelang herumgedoktort. Bis am Ende keiner mehr wusste, wer eigentlich genau was beigesteuert hatte.
„Heutzutage tut man viele Dinge ja nur, wenn man ein Ziel mit ihnen verfolgt“, sagt Mark Tavassol. „Mit unserer Musik lief es aber so, wie es eigentlich sein sollte: Wir hatten einfach nur Lust, sie zu machen.“ Erst nach gut drei Jahren kamen Mark und Klaas überhaupt auf die Idee, dass die vielen Stücke und Fragmente eine gute Platte ergeben könnten. Mark übernahm die Produktion, der Rest lief fast wie von selbst.
Und jetzt können alle hören, wie das klingt: ganz großer deutscher Pop, der sich einfach selbst die tollen Posen erfindet, in die er sich wirft. Gefärbt von britischem und amerikanischem Gitarrenzeugs aller Art, von der Hamburger Songwritertradition und allem anderen, was den beiden so gefällt. Keine Hommagen – sondern genau das, was nun mal herumgewachsen ist um diese Songs, Stücke wie „Wie sehr“, „Eigenes Berlin“, „Zu vage“, „Warten“, die Mark und Klaas zusammen geschrieben haben. Eine Stimme aus zwei Köpfen, ruppige, schlaue Großstadtpoesie, Verse für tiefe Nächte, Mitsingsachen für die besten Tageszeiten, Zeilen, die man sich auf die Hand schreibt, damit man sie schnell parat hat. Fies, romantisch, im Zweifel das, worauf man nicht gekommen wäre. Musik, die dich in großartiger Unsicherheit wiegt. Aber: Sie wiegt dich.
„Das Wichtigste ist“, betont Klaas: „diese Platte hätten wir auch gemacht, wenn Mark Arzt und ich Friseur geblieben wäre.“ Also ohne die durchaus erzählenswerten Vorgeschichten. Kein Wunder, dass die zwei stolz sind auf GLORIA, ihre neue Band. Und möglicherweise planen sie ja auch schon – heimlich – den Umsturz der uns bekannten poppigen Welt. Die Gründung und globale Verbreitung des Glorianismus. Aber wenn das so ist, werden sie es natürlich niemals zugeben.
GLORIA „WARTEN“ Musikvideo:
Mehr GLORIA unter
GLORIA „Wie sehr - Tour“
26.09.13 Hamburg, Reeperbahn Festival
07.11.13 Essen, Zeche Carl
08.11.13 Hannover, Musikzentrum
10.11.13 München, Ampere
12.11.13 Stuttgart, Wagenhallen
13.11.13 Leipzig, Werk2
06.12.13 Frankfurt, Zoom
07.12.13 Köln, Gloria
08.12.13 Berlin, Lido