EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN veröffentlichen neues Album "RAMPEN (apm: alien pop music)" am 05.04.24 ++ Tournee im Herbst

Sie suchen nach neuen Formen. Nach dem unentdeckten Ton und dem noch unausgesprochenen Wort. Seit ihrer Gründung am 1. April 1980 verschieben die Einstürzenden Neubauten die Parameter von Mainstream und Subkultur, um das Unhörbare hörbar zu machen. Und vielleicht auch das Unerhörte. Ein sich über vier Dekaden erstreckender Feldforschungsversuch, der nun ins nächste Stadium tritt. In ihrem 44. Bestehensjahr geht die Formation weit zurück zu ihren Wurzeln, um sich gleichzeitig neu zu definieren. Ein verändertes Selbstverständnis, für das das Berliner Quintett plus eins 2024 sein eigenes Genre kreiert hat: apm – alien pop music.

 

Ständige Weiterentwicklung – so könnte man das Schaffen der Einstürzenden Neubauten kurz und knapp zusammenfassen. Eine musikalische Evolution, die beim 1981 veröffentlichten Albumdebüt „Kollaps“ beginnt und sich nun auf dem im April 24 erscheinenden Album „Rampen – apm: alien pop music“ manifestiert, auf diesem präsentieren sich Blixa Bargeld, N.U. Unruh, Alexander Hacke, Jochen Arbeit, Rudolph Moser und Felix Gebhard nun von ihrer unberechenbarsten und eigenwilligsten Seite. Auf ihrem neuen Album setzen die Neubauten nun allen Sound-Spekulationen ein – wenn auch spätes - Ende.

 

Schon seit Mitte der 1980er-Jahre experimentieren die Einstürzenden Neubauten auf der Bühne mit sogenannten Rampen: Öffentliche Improvisationen mit offener Entwicklung und Ausgang; Abschussrampen ins noch Unerforschte, die die Band im Jahr 2022 auf ihrer letzten „Alles in Allem“-Tournee im Zugabenteil performte und deren Mitschnitte als Basis für das neue Album dienen.

 

„Rampen – apm: alien pop music“ ist Popmusik für Paralleluniversen und Zwischenwelten. Für Hyperräume und Interzonen. Mikrokosmisch und intergalaktisch zugleich. Eine demimondäne Behauptung außerhalb aller physikalischen Gesetze, mit der die Einstürzenden Neubauten ein stilistisches Niemandsland zwischen Vergangenheit und Zukunft betreten. Rückkehr zu den Wurzeln einerseits, andererseits entsteht aus lärmgewaltigen Kracheruptionen, auf kryptische, oftmals fragmentarische Lyrics treffend, eine neue Kunstform: Populäre Musik für Aliens und Außenseiter. Aus Anti-Pop ist Alien Pop geworden. Fremdartig. Kokonhaft versponnen. Ungehört. Sonus inauditus. Nicht ganz unabsichtlich erinnert das reduzierte Coverartwork an das ikonische Layout des „Weißen Albums“ von den Beatles. „Ausgehend von der Idee, dass die Einstürzenden Neubauten in einem anderen Sonnensystem ebenso berühmt sind wie die Beatles in unserer Welt“, so Blixa Bargeld über die Gratwanderung zwischen Avantgarde und Augenzwinkern, Provokation und popkultureller Diskontinuität.

 

Womit auch direkt das zentrale Thema vorgegeben wäre, das sich wie ein roter Faden durch alle Songs zieht: Veränderung, utopische Gedankenspiele und Vergänglichkeit.

 

„Ich habe auf der Platte ein paar Lösungen gefunden und Dinge formuliert, wie ich sie vorher noch nicht formuliert habe, weil sie mir noch nicht so klar waren. Ich bin jemand, der denkt, durch Musik Erkenntnisse zu gewinnen. Das war schon immer so. Die Überzeugung, in der Musik etwas zu finden, was ich vorher nicht wusste. Und etwas zu singen, was ich vorher nicht wusste. Etwas, was sich dann als Wahrheit herausstellt. Oder zumindest als sinnvoll, wenn man es ein wenig kleiner halten will.“ Dieses Album repräsentiert die nächste Stufe der Evolution, auf der man die bekannte Sprache schließlich hinter sich gelassen hat. Und die Eröffnung weiterer, unendlicher Möglichkeiten: alien pop music

 

Das Album erscheint als Doppel Vinyl (5000 Stk limitierte durchnummerierte Sonder-Luxusedition aus farbigem 180g Vinyl und mit einem Poster, sowie 5 Fotokarten der Bandmitglieder als Beilage), Standard Vinyl Doppel LP aus Bio Vinyl   und Doppel-CD

 

EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN - alien pop music - Tour 2024

 

05.09. Wien - Arena Open Air

06.09. München - Muffathalle

09.09. Berlin - Columbiahalle 

14.09. Köln - E - Werk 

15.09. Hamburg - Elbphilharmonie 

05.10. Zürich - Volkshaus 

06.10. Genève - Alhambra 

08.10. Frankfurt - Batschkapp 

17.10. Leipzig - Haus Auensee 

Booking : KKT Berlin

Ticktes unter: https://linktr.ee/alienpopmusic

https://neubauten.org/de/

https://www.facebook.com/EinstuerzendeNeubauten/   II https://www.instagram.com/neubautenorg/

Einstürzende Neubauten verschieben Tournee ++ neues Studioalbum "Alles in Allem" am 15.05.2

Das neue Album der EINSTÜRZENDEN NEUBAUTEN hatten wir ja bereits angekündigt.

Sie veröffentlichen zu ihrem 40 jährigen Jubiläum am 15.05.20 ihr neues Studioalbum “Alles In Allem“ auf dem bandeigenen Label.

Alles in Allem“, das erste reguläre Studioalbum der Einstürzenden Neubauten seit 12 Jahren, zeigt eine unvergleichbare Band, die ihre eigene Kategorie bildet, ihr eigenes Genre stiftet.

Einen ersten Track „Ten Grand Goldie“ kann man unter diesem link hören: https://youtu.be/4S_2Ki6F-iE

 

Leider musste die Tournee verschoben werden. Alle Daten werden auch regelmäßig auf der Seite neubauten.org aktualisiert . Hier die neuen Daten:

18.09.2020       München - Muffathalle

21.09.2020       Berlin - Konzerthaus

25.09.2020       Berlin - Columbiahalle

06.10.2020       Hamburg - Elbphilharmonie 

15.05.2021       AT - Wien - Arena 

16.05.2021       Ludwigsburg - MHP Arena 

25.05.2021       Köln - E-Werk 

27.05.2021       Wiesbaden - Schlachthof 

28.05.2021       CH - Zürich - Rote Fabrik 

29.05.2021       CH - Lausanne - Les Docks

 

Einstürzende Neubauten veröffentlichen neues Studioalbum "Alles in Allem" am 15.05.20

Die Einstürzenden Neubauten veröffentlichen zu ihrem 40-jährigen Jubiläum ein neues Album: »Alles in Allem« versammelt 10 Stücke, in denen es thematisch weitestgehend um die Erforschung des Topos ‚Berlin‘ geht. Ein Umstand, der sich erst im Prozess ergab: Eine Song-gewordene, äußerst zynische Reflexion des Zustands der Hauptstadt schaffte es nicht aufs Album und hinterließ so ein Loch, um das herum sich weitaus differenziertere Auseinandersetzungen mit Berlin ergaben. So wandert Blixa Bargeld durch Erinnerungen, durch Träume, montiert Fragmente – und doch geht es auch immer um die Gegenwart dieser ungreifbaren Stadt. Die Texte legen dabei bisweilen Spuren in die Vergangenheit, führen ins eigene Werk, knüpfen an alten Texten an und überführen sie auf diesem Weg in die Zukunft.

 

In den einzigartigen Klang- und Textlandschaften der 1980 in Berlin gegründeten Gruppe offenbart sich so jene Zeitlosigkeit, die sich Blixa Bargeld, N.U. Unruh, Alexander Hacke, Jochen Arbeit und Rudi Moser stets erhalten haben: Durch ihre experimentellen Herangehensweisen ans Songwriting, die in vier Jahrzehnten entwickelten Instrumente und das kollektive Arbeiten klingt die Band in ihrer eigenen Zeitrechnung auffallend gegenwärtig. Ja, die Einstürzenden Neubauten scheinen mit ihrer einzigartigen Musik stets äußerst präzise im jeweiligen Jetzt zu walten, ob im Industrial der Frühphase, den treibenden 90er-Jahren oder dem bedachten Spätwerk.

 

Direkt das erste Stück „Ten Grand Goldie“ ist dabei ein Beispiel für die Innovationskraft, die dem Arbeiten der Neubauten innewohnt: Blixa Bargeld rief weltweit einzelne Supporter der Gruppe an, jene kultische Fangemeinschaft, die seit 2002 durch alternative Finanzierungsmodelle die Unabhängigkeit der Band unterstützt, lange bevor Crowdfunding-Formate populär wurden. Die Supporter durften so auch am kreativen Prozess partizipieren, spendeten durch spontane Antworten auf Bargelds Fragen Fragmente des späteren Texts. Die Fans, organisiert im Neubauten-Forum neubauten.org, das gleichzeitig Archiv des umfangreichen Werks ist, waren überhaupt immer wieder involviert, hatten sie doch regelmäßigen Zugriff auf die Arbeit am Album, wurden über Live-Webcasts zugeschaltet, interpretierten und diskutierten die Songs untereinander und mit der Band. Belohnt wurden sie dabei nicht nur durch den Umstand, konkret am Schaffen ihrer Lieblingsband mitwirken zu können, sondern auch durch exklusiv für sie produzierte Singles. Außerdem erscheint parallel zum Album ein durch diese Zusammenarbeit beeinflusstes limitiertes Deluxe Boxset, das neben einem umfangreichen Buch und einer DVD mit AV-Material auch eine zusätzliche CD und LP mit sieben Stücken beinhaltet, die nicht auf dem Album erscheinen. Es lohnt sich also, ein Unterstützer der Band zu werden, nicht nur, weil man dieser außergewöhnlichen Gruppe so ihre zukunftsweisende Arbeit ermöglicht.

 

Die Bedingungen haben sich durch diese neuen Ansätze also erneut verändert, ein Umstand, der auch in den Stücken hörbar ist. Doch nicht alle veränderten Bedingungen gefallen der Band. Der traditionelle Besuch der Schrottplätze etwa, um dort neue Gerätschaften zur Klangentwicklung zu finden, gestaltete sich schwieriger denn je. Bargeld: „Die lassen einen ja nicht mehr auf den Schrottplatz – allein schon versicherungstechnisch.“ So suchten sich die fünf Klangforscher andere Materialien. Für „Taschen“ etwa: einfache Reisetaschen, die sie mit Lumpen füllten, was einen direkten Bezug zu dem Stück aufmacht, in dem es in Anlehnung an Ghayath Almadhouns Gedichtband „Ein Raubtier namens Mittelmeer“ um das Ertrinken vor den Grenzen Europas geht. Dabei gibt es selten eine klare Intention, die Interpretation ist so oder so den Zuhörern überlassen. Wie soll es auch eine klare Botschaft geben, wenn das Schreiben häufig auf Träumen basiert oder dem Zufall überlassen wird? Für das titelgebende „Alles in Allem“ etwa spazierte Bargeld über einen Gang außerhalb des Studios und beschrieb die Assoziationen, die der abgeplatzte Belag am Boden in ihm hervorrief, was auch in einem der Webcasts dokumentiert wurde. So fanden „verkürzte Krokodile“ und „Plasmazellen ohne Kern“ Einzug in das Stück.

 

Das Prinzip des freien Assoziierens war dabei für einen überwiegenden Teil der Stücke wichtig: Das vor Jahrzehnten entwickelte Kartenspiel „Dave“ (benannt nach der Stimme von Bargelds Navigationssystem) kam im Entstehungsprozess der Platte immer wieder zum Einsatz: Die Bandmitglieder zogen aus einem Fundus von 600 beschrifteten Karten einzelne heraus und arbeiteten dann musikalisch inspiriert von den vorgefundenen Begriffen. Und auch, wenn in „Am Landwehrkanal“, das für Neubauten-Verhältnisse ungewohnt schunkelnd daherkommt, Rosa Luxemburg gemeint ist, könnten die Verse „Wir hatten tausend Ideen / Und alle waren gut“ durchaus eine Selbstbeschreibung der Band seien. So ist eine besondere Platte entstanden: „Alles in Allem“, das erste reguläre Studioalbum der Einstürzenden Neubauten seit 12 Jahren, zeigt eine unvergleichbare Band, die ihre eigene Kategorie bildet, ihr eigenes Genre stiftet.

 

Mit den neuen Stücken und dem umfangreichen Backkatalog gehen Einstürzende Neubauten auf Deutschland- und Weltournee, die konkreten Daten finden sich auf der Website www.neubauten.org und die Daten für G-A-S hier:

 

20.04.20                                   Berlin - Konzerthaus

23.05.20                                   A- Wien - Arena Open Air

29.05. - 01.06.                          Leipzig - Wave Gothic Treffen

02.06.20                                   Köln - E-Werk

11.06.20                                   Hamburg - Elbphilharmonie

17.06.20                                   Wiesbaden - Schlachthof

19.06.20                                   CH- Zürich - Rote Fabrik

20.06.20                                   Lausanne - Les Docks

21.06.20                                   Ludwigsburg - MHP Arena

18.09.20                                   München - Muffathalle

25.09.20                                   Berlin - Columbiahalle

Booking: KKT Berlin, www.kkt.berlin
Tickets gibt es unter:  https://neubauten.org/de/live

Einstürzende Neubauten veröffentlichen "LAMENT" am 07.11.14

Die Einstürzenden Neubauten erstellten im Studio mit ihrem neuen Album "LAMENT" ein musikalisches Werk zum Ausbruch des ersten Weltkrieges vor 100 Jahren, das am 8.November 2014 in Diksmuide, Belgien uraufgeführt wird. Mit diesem Werk wird die Band ihre explizit in der Tradition der Avantgarde stehenden Techniken mit diesem ersten, die gesamte Welt erschütternden Weltereignis verknüpfen.
 
Dazu fanden umfangreiche Recherchen von Ton-Aufnahmen aus den Jahren 1914-1916 von Kriegsgefangenen aus aller Welt (aufgenommen in einem der ersten großen Lager in der Nähe Berlins) aus dem Lautarchiv der Humboldt-Universität Berlin und dem Deutschen Rundfunkarchiv statt. Zudem wurde umfangreich Material im Militärhistorischen Museum Dresden gesichtet und gehört, das ebenso in die Komposition eingeflossen ist.
 
Es werden musikgeschichtliche Verbindungen von zwei der ältesten musikalischen Formen, dem "LAMENT", einem Klagelied und der "Motette" eines flämischen Renaissancekomponisten, der darin die biblische Geschichte vom verlorenen Sohn behandelt, zu den Tondokumenten der Kriegsgefangenen geknüpft und verarbeitet.
 
Auch die Musik der legendären "Harlem Hell Fighters" der ersten afroamerikanischen Kampftruppe, die im 1.Weltkrieg erstmalig zum Einsatz kam, als diese von den Amerikanern an die Franzosen zwecks Verstärkung „ausgeliehen“ wurde,  wird wiederentdeckt und erfährt eine späte Anerkennung. 
 
Das Instrumentarium der Neubauten aus Stahl, Stimme, objets trouvés und innovativster Technik wird hierfür mit einem Streicher-Ensemble erweitert. Dies wird kein Konzert über den 1. Weltkrieg sondern eine Komposition, die sich aus dem Themenkomplex herausschält: "erst muss man Platz schaffen, damit etwas Neues entstehen kann" (Blixa Bargeld).

 

LAMENT wird im Winter 2014 an folgenden Orten aufgeführt:
EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN | LAMENT
08 November 2014 Diksmuide, Belgium / Against the neglection: Gone West - the fall of Diksmuide 1914-2014 / SOLD OUT
09 November 2014 Zinkhütter Hof - Stolberg, Aachen - SOLD OUT
10 November 2014 Capitol-  Hannover
11 November 2014 Tempodrom -  Berlin
13 November 2014 Les Docks -  Lausanne, Schweiz
15 November 2014 Retro Music Hall- Praha 2-Vinohrady, Tschechische Republik
16 November 2014 Muffatwerk -  München
17 November 2014 Le Trianon -  Paris, Frankreich
19 November 2014 Koko- London/ Camden, England
20 November 2014 Le Guess Who? - Utrecht, Holland
27 November 2014 Center For Urban Culture – Ljubljana, Slowenien
28 November 2014 Auditorium Manzoni - Bologna, Italien
29 November 2014 Auditorium RAI - Turin, Italien
30 November 2014 Auditorium Parco Della Musica -  Roma, Italien
03 December 2014 CRR Konser Salonu.- Şişli Cami Kvş, Şişli, Türkei
11 December 2014 GlavClub- Moscow, Russische Föderation
12 December 2014 A2 Club- Petersburg, Russische Föderation
Tickets

www.neubauten.org

Einstürzende Neubauten - "LAMENT" - VÖ 07.11.14 (Mute Records Limited, a BMG Company)


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