Jack Slaughter: Der Satanische Gral (20)

Jack Slaughter: Der Satanische Gral (20)

Folgenreich/Universal

VÖ: 27.09.2013

 

Wertung: 10/12

Tipp!

 

Jack Slaughter könnte sich ja eigentlich mal ein bisschen ausruhen. Prof. Doom liegt unter einem Haufen Steine begraben und auch sonst sind die Dämonen gerade eher handzahm. Ein klitzekleines Problem gibt es allerdings, denn die Tochter des Lichts möchte gerne seine verlorene Seele zurück. Dagegen dürfte Lucy Lucifer aber den einen oder anderen Einwand haben. Es kommt, was kommen musste und Jacksonville steht mal wieder Kopf. Eigentlich hätten ja auch alle Beteiligten damit rechnen müssen, dass Doom nicht einfach so unter dem Geröll liegen bleibt und seinen schleimigen Lakaien hatte irgendwie auch keiner auf der Rechnung. Koffein gibt es schließlich an jeder Ecke!

 

Wie dem auch sei, Slaughter muss zunächst mal seine Seele retten. Seine Eltern stehen ihm mit Rat und Tat zur Seite und konnten herausfinden, dass er dazu aus Satans persönlichem Trinkgefäß einen zünftigen Schluck Dämonenblut trinken muss. Herrschaftszeiten, kann es denn noch schlimmer kommen? Es kann! Da wäre ja noch der Wächter des Grals, Jason Damian Krüger. Selbiger scheint einfach unbesiegbar. Im Traum erfährt Jack, dass selbst Grandma Abigail ihre einzige Niederlage gegen eben jenen Krüger einstecken musste. Und wo verstecken sich Doom und Basil Creeper? Genau, bei Krüger. Eine Trumpfkarte haben Jack und seine Gefolgsleute aber noch: lange hält es der Professor schließlich nicht ohne sein schwarzes Gold aus und irgendeiner muss für Koffeinnachschub sorgen…

 

Die neues Jack Slaughter Sause ist noch durchgeknallter wie bisher, was schon sehr beachtlich ist, wenn man sich die bisherigen 19 Folgen noch mal in das Gedächtnis ruft. Anspielungen auf Star Wars finden sich hier ebenso wie natürlich auch auf einen Helden unserer Kindheit, ähm Träume. Der Name Jason Damian Krüger lässt ja sicher keine Fragen mehr offen. LSD, Titan-Uran-Valium-Geschosse und sogar Paris und Ägypten sorgen für einen Wahnsinnsritt in die Welt der Dämonen und Kaffeesüchtigen. Wird Jack seine Seele zurück erhalten? Wird Prof. Doom endlich besiegt werden? Und wie steht es um Grandma Abigail und Jason Damian Krüger? Ein riesen Gruselspaß wartet auf den Hörer!

 

Fazit: „Der Satanische Gral“ aus der Jack Slaughter Reihe setzt der ganzen Geschichte die Krone auf. Noch verrückter, noch gruseliger, noch spaßiger. Die zwanzigste Runde ist sehr kurzweilig und entpuppt sich als großer Spaß! Man darf diese Folge durchaus als einen der Höhepunkte dieser Reihe bezeichnen. Eine Frage bleibt allerdings: war es das jetzt endgültig? Der Hörer sollte bis zum Schluss dranbleiben!

 

Text: Torsten Schlimbach

Jack Slaughter: Die Dämonenfabrik (19)

Jack Slaughter: Die Dämonenfabrik (19)

Folgenreich/Universal

VÖ: 24.05.2013

 

Wertung: 8/12

 

Es ist mal wieder reichlich was los. In Jacksonville drehen alle durch und diesmal sieht es glatt so aus, als wäre Professor Doom auf der Siegerseite. Oder etwa nicht? Eigentlich ist der Fiesling ja immer irgendwie der Angeschmierte und steht im Regen. Zunächst jedenfalls. Das Haus des Professors brennt jedenfalls immer noch lichterloh und somit muss er sich einen neuen Unterschlupf suchen. Weit ab vom Schuss – in luftiger Höhe – wird er in den Black Hills fündig und kann seine Rachepläne schmieden. Mal wieder.

 

Wie es bei der Jack Slaughter Reihe so üblich ist, tauchen immer mal gerne alte Bekannte auf. Logiklöcher dürfen da gerne behalten werden. Doom trifft jedenfalls auf eine Vampirin, die er durchaus schon mal gesehen hat. Die beiden verbünden sich und stoßen auf eine alte Militärbasis. Lucy Lucifer gibt auch noch ein paar schlaue Ratschläge zum Gelingen des Schlachtplans ab. Eine Schlacht, die Jacksonville so noch nicht gesehen hat...

 

Die Tochter des Lichts – Jack Slaughter – hat auch alle Hände voll zu tun. Ihre geliebte Zauber-Barbie Ponytail ist nämlich entführt worden. Als vermeintlicher Verbrecher kommt da eigentlich nur Alan Poppins in Frage, da der Besitzer des Mädchentraums Doll R Us(!) leidenschaftlicher Sammler von Barbiepuppen ist. Model Dr. Kim Novak soll ihm im Bikini mal auf den Zahn fühlen und landet dabei in einem Hinterzimmer, welches so manche Überraschung bereithält. Mittlerweile ist auch noch die örtliche Footballmannschaft zu Zombies mutiert und die Oma von Jack erscheint auch mal wieder in den Träumen – allerdings nicht Jack. In diesem Hörspiel überschlagen sich die Ereignisse und eine Anspielung auf Jesus gibt es auch noch. Hoffentlich kriegt keiner im Vatikan je Wind von dieser Folge...

 

Fazit: „Die Dämonenfabrik“ hat im Grunde zwei verschiedene Handlungsstränge, die zum Schluss miteinander verknüpft werden. Die neunzehnte Runde ist kurz davor abzuheben, so dicht ist das Gagfeuerwerk gewebt. In dieser Hinsicht ist das gar ein Höhepunkt der Reihe. Spannend ist die ganze Geschichte nur am Rande, aber darum ging es bei der Tochter des Lichts ja noch nie. Die Umsetzung ist ganz grandios und die Sprecher machen einen hervorragenden Job. Wer bis jetzt noch kein Fan war, wird es aber auch durch diese Folge nicht, denn dafür ist das einfach viel zu speziell. Mainstream ist Jack Slaughter sicher nicht!

 

Text: Torsten Schlimbach

Jack Slaughter: Das Scheusal Aus dem Meer (18)

Jack Slaughter: Das Scheusal Aus dem Meer (18)

Folgenreich/Universal

VÖ: 25.01.2013

 

Wertung: 10/12

Tipp!

 

Doom hat keine Freunde mehr, aber die Rettung naht natürlich in Form des Teufels. Lucy Lucifer hat einen neuen Freund erschaffen und dieser ist natürlich bestens beim einsamen Professor aufgehoben. Aber zurück auf Anfang, denn die neue Geschichte der Tochter des Lichts – Jack Slaughter – verfolgt natürlich auch mal wieder einem Bildungsauftrag. Und wie das bei dieser Hörspielreihe aus dem Hause Folgenreich so ist, sollte man „Das Scheusal Aus Dem Meer“ auch mal wieder mit einem Augenzwinkern betrachten.

 

Ausgangspunkt sind zwei Surfer, die ihr Leergut gerne im Meer versenken. Dem ortsansässigen Hai passt das so gar nicht, denn Haie sind ja die Müllmänner der Meere und wer meint, er muss dieses durch seinen Abfall verunreinigen ist des Todes geweiht. Surfer Rick Silver, der eben noch vor Coolness platzte, wird förmlich in alle Einzelteile zerlegt. Oh Wunder, kurz bevor er stirbt kommt Lucy Lucifer ins Spiel und schlägt Silver einen Pakt vor. Nein, die Seele kriegt das Teufelchen nicht, aber er darf ihn in ein schrecklich stinkendes Monster verwandeln. Und somit ist Silverfish geboren. Die Vernichtung von Jack Slaughter, Jacksonville und der Menschheit ist der Plan. Natürlich! Eine Hochzeit spielt natürlich immer noch eine Rolle und Rose Parker ist plötzlich in der Gewalt von Silverfish. Und Kim! Tony und Jack haben es diesmal mit einem ganz ausgebufften Monster zu tun und einem mächtigen dazu – ausgestattet mit dem Atems des Todes.

 

„Das Scheusal Aus Dem Meer“ legt auf der Humorseite noch mal ein paar anständige Briketts drauf. Gerade der Auftritt der Eltern ist köstlich angerichtet und wenn sich unsere Helden ausdenken, dass sie Gestank mit Gestank bekämpfen, dann bleibt kaum noch ein Auge trocken. Wie wird eigentlich der stinkendste Burger der Welt gemacht? Dieses Hörspiel liefert das Rezept dazu. Sollte man aber sicher nicht so einfach nachmachen. Spannung entsteht eigentlich keine, aber davon lebt diese Folge freilich nicht, will sie auch nicht. Unnötig zu erwähnen, dass der Humor natürlich auch wieder unter die Gürtellinie zielt. So soll es sein, denn die Tochter des Lichts ist ja schließlich sowieso anders.

 

Fazit: „Das Scheusal Aus Dem Meer“ schlägt alle bisherigen Hörspiele aus der Jack Slaughter-Reihe. Der Humor ist noch größer, aber auch tiefer angelegt wie alles zuvor. Die achtzehnte Runde ist dabei aber auch noch sehr stimmig und diesmal passt auch ein Rädchen ins andere. Der Spaß ist natürlich garantiert, aber diesmal haut auch alles andere hin. Es dürfte schwer werden, diese Sternstunde aus dem Jack Slaughter Universum in Zukunft zu toppen! Und merken – keinen Müll ins Meer werfen!

 

Text: Torsten Schlimbach

Jack Slaughter: Gedankenspione (17)

Jack Slaughter: Gedankenspione (17)

Folgenreich/Universal

VÖ: 07.09.2012

 

Wertung: 7/12

 

Eigentlich ist alles gut im Slaughterland. Mit Tony Bishop ist Jacks bester Freund zurück und jetzt wäre es doch mal an der Zeit die Seele baumeln zu lassen. Seele ist dann auch das richtige Stichwort, denn die hat Jack ja nun verkauft. So lange Slaughter noch lebt, kann ja nichts passieren, allerdings sollte er sich schleunigst beeilen seine Seele zurückzugewinnen, denn sonst muss er in der Hölle schmoren. Abgesehen davon verbündet sich das Böse mal wieder und so werden gar Geschäfte mit der Slaughter Seele gemacht und diese auch gerne mal für einen Tag in der Woche verliehen – damit auch jeder mal foltern darf. Professor Doom will schließlich auch ein bisschen Spaß. Soweit so gut?

 

Nicht ganz, denn Tony Bishop hat mal wieder seinen Charme spielen lassen und eine Lady ins Bett bekommen. Blöd nur, dass die Dame fortan schon Pläne für ein gemeinsames Leben aus der Schublade zaubert. Damit das Chaos dann auch perfekt ist, werden auch noch die Gedankenspione aus dem Hut gezaubert. Jacks totgeglaubte Eltern tauchen auf der Bildfläche auf. Einer muss ihm ja mit PSI Kräften beistehen. Eine Art Droge hilft ihnen dabei – Lysergsäurediethylamid. Ist klar!

 

In „Gedankenspione“ ist mal wieder alles drin, was man sich als Hörer dieser Reihe verspricht. Der Humor wird diesmal noch größer geschrieben. Gerade die Tony-Geschichte bringt Pepp in die ganze Kiste. Schminktipps von der Großmutter gibt es auch wieder. Und was ist überhaupt mit Faktotum Basil Creeper los? Und ein Schläfer wird auch noch gesucht? Ist es die neue Braut von Tony? Die neuerliche Jack Slaughter-Folge lebt mal wieder von den vielen Randgeschichten und total durchgedrehten Begebenheiten. Spannung ist dabei weniger das Motto, sondern vielmehr soll der abgedrehte Spaß unterhalten.

 

Fazit: „Gedankenspione“ ist derart durchgedreht, dass es in dieser Hinsicht zu einem Höhepunkt der Reihe avanciert. „Ein Teufel kommt eben selten alleine“ ist das Motto. Die Geschichte selber passt eigentlich auf einen Bierdeckel, aber darum geht es bei Jack Slaughter ja nicht. Die 58 Minuten sorgen für kurzweilige Unterhaltung, die allerdings eher durch Slapstick denn Spannung besticht. Fans der Serie kommen allerdings vollends auf ihre Kosten.

 

Text: Torsten Schlimbach

Jack Slaughter: Asmodianas Todesring (16)

Jack Slaughter: Asmodianas Todesring (16)
Folgenreich/Universal
VÖ: 20.01.2012

 

Wertung: 7/12

 

Es ist wieder soweit, die „Tochter Des Lichts“ hat immer noch viel zu tun. Der Kampf im Verborgenen zwischen Gut und Böse geht in die nächste Runde. Mittlerweile hat er als Jack Slaughter schon das 16. Abenteuer zu bestehen und zu bewältigen. Diesmal geht es um alles, um Leben und Tod! Gut, darauf läuft es ja immer hinaus, aber diesmal sind auch seine Eltern involviert und eine Rettung scheint hoffnungslos.

Dies ist aber nur eine Randnotiz der Geschichte. In der Hölle ist nämlich der Teufel und die Teufelin los. Die beiden haben sich nicht mehr viel zu sagen und wenn, dann endet das in einem handfesten Ehekrach. Warum soll es dem Gehörnten und seiner Liebsten auch anders wie den Normalsterblichen gehen? Eine Scheidung steht an und auch hier ergeht es den beiden prominenten Höllenbewohnern nicht wesentlich anders wie den irdischen Prominenten: die Dame sahnt ab und er guckt ziemlich blöd aus der Wäsche.

Soweit die Ausgangslage. Asmodiana ist das aber nicht genug. Sie hat Blut geleckt und möchte neben dem ganzen Reichtum auch noch Anerkennung erfahren. Es wird ein Turnier in Wrestlingmanier veranstaltet und da sich die Dame sowieso für unbesiegbar hält, verspricht sie jedem ihrer Bezwinger einen Wunsch zu erfüllen. Jack Slaughter will ja immer noch seine Eltern retten und da käme so ein Sieg natürlich gerade zur richtigen Zeit. War ja klar, dass Prof. Doom auch wieder auf der Bildfläche erscheint, denn immerhin hat er eine Seele zurück zu gewinnen...

Wie es bei der Jack Slaughter Reihe so Usus ist, steht auch bei „Asmodianas Todesring“ nicht die Geschichte im Mittelpunkt, sondern eher die humorvolle Umsetzung und die vielen verrückten Ideen, die die Szenerie beherrschen. Die Sprecher machen einen guten Job und füllen die Figuren mit Leben, allerdings darf man diesmal noch weniger nach der Logik fragen und die Geschichte selber ist eigentlich schnell erzählt. Lediglich die liebevolle Ausstattung hält den Zuhörer bei der Stange.

Fazit: Wer die „Jack Slaughter“ Reihe kennt und liebt, wird auch an „Asmodianas Todesring“ seine Freude haben. Diesmal bleibt die Geschichte aber weitestgehend auf der Strecke und alles in allem lebt der Plot mehr denn je von den obskuren Randnotizen und einige Lacher sind natürlich auch wieder zu verbuchen. Alles in allem eine solide Geschichte, aber beim nächsten Mal darf gerne wieder etwas mehr (Handlung) kommen.

Text: Torsten Schlimbach

Jack Slaughter: Bedrohung aus dem All (15)

Jack Slaughter: Bedrohung aus dem All (15)

Folgenreich/Universal

VÖ: 21.10.2011

 

Wertung: 8/12

 

Es ist ruhig in Jacksonville geworden. Derart ruhig sogar, dass die Kämpfer für die das Gute und gegen die Dämonen so langsam wieder anderen Betätigungen nachgehen wollen. Gut, es würde da ein Meteorit geben, der in Jacksonville eingeschlagen ist und dann wäre da noch ein Affe, der irgendwie seltsam ist und dann hätten wir da auch plötzlich ein paar Meinungsverschiedenheiten zwischen den eigentlich guten Freunden. Schminktipps oder besser gesagt Tipps zur Körperhaarentfernung werden mit der toten Oma auch noch ausgetauscht und dann hätten wir auch noch eine Gehirnarmee. Da muss nun Weltraum-Cop Bob, der eigentlich Robert Stark heißt, eingreifen. Klingt verwirrend? Na dann herzlich Willkommen in der Welt von Jack Slaughter.

 

In knapp einer Stunde toben sich Jack Slaughter und seine – oder sollte man besser ihre sagen? - Mitstreiter aus. Folge 15 fährt mal wieder das ganze Programm auf. Man sollte das natürlich nicht alles bierernst nehmen. Das versteht sich ja auch von selber, denn es handelt sich immerhin um eine Horror-Hörspiel-Sitcom! Knapp eine Stunde wird dieser köstliche Horrorspaß ausgebreitet. Die Welt soll mal wieder übernommen werden, diesmal von den Körperfressern. Die Geschichte ist allerdings nicht halb so verwirrend, wie sie auf dem Papier klingt. Der Plot ist auch eigentlich schnell erzählt. Wie so oft, wird das aber genüsslich ausgebreitet. Es sind die vielen netten Details und die liebevolle Ausstattung, die „Bedrohung aus dem All“ zu einem Ereignis machen!

 

Die Geschichte nimmt sich auch reichlich Zeit, bis sie mal in Gang kommt. Die Spannung bleibt dabei zunächst auf der Strecke. Es läuft langsam an, aber dann wird gehörig auf das Gaspedal getreten und ebenfalls an der Gagschraube gedreht. Die Zauberbarbie spielt dabei ebenso eine Rolle, wie unterschwellig auch „Stars Wars 1-3“ oder Indiana Jones und die menschliche Verdauung. Wie immer übernimmt der Erzähler aus dem Off die Rolle die Lücken und Ortssprünge zu erläutern.

 

Fazit: „Jack Slaughter: Bedrohung aus dem All“ kommt langsam, aber dann gewaltig. Die 15. Runde wurde wieder herrlich mit allerlei obskuren Besonderheiten ausgeschmückt. So mancher Lacher ist dabei garantiert. Auch, wenn die Spannung jetzt nicht hochklassig ist, bleibt man doch gerne an diesem Irrsinn dran. Kann Jacksonville gerettet werden? Die Antwort dürfte klar sein und Hilfe von unverhoffter Seite naht ebenfalls...

 

Text: Torsten Schlimbach

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