Kings Of Leon: When You See Yourself

Kings Of Leon: When You See Yourself

Sony

VÖ: 05.03.2021

 

Wertung: 8/12

 

Viereinhalb Jahre musste man auf ein neues Album der Kings Of Leon warten. „Walls“ war ein gutes Werk, aber keines, welches bis heute nachhallt. Insofern kommt ein neues Album durchaus wie gerufen. Aufgenommen hat die Band die Songs teilweise in den renommierten Blackbird Studios in Nashville. Für die Produktion zeichnete sich Grammy-Preisträger Markus Dravs verantwortlich. „When You See Yourself“ heißt das neue Album und hat elf Songs zu bieten. Vorab gab es ja schon mit „The Bandit“, „100,000 People“ und „Echoing“ mehrere Tracks daraus auf die Ohren.

 

Wer sich aufgrund der aktuellen Situation vielleicht ein lautes und wildes Album erhofft hatte, wird enttäuscht werden. Wer sich hingegen schwelgerische und getragene Tracks gewünscht hat, wird ziemlich begeistert sein. Na gut, ganz so einfach ist es nicht, aber mit den rumpelnden Bandanfängen hat „When You See Yourself“ nicht viele Gemeinsamkeiten aufzuweisen. Das spricht aber im Grunde ja auch für die Band und deren Weiterentwicklung. Abgesehen davon liegen zwischen dem Debüt „Youth And Young Manhood“ und der aktuellen Platte auch geschmeidige achtzehn Jahre. Die Herren Followill dürften einiges an Lebenserfahrung angehäuft haben und das hört man dann auch den Songs an.

 

Die Albumeröffnung „When You See Yourself, Are You Far Away“ ist ein sanfter Einstieg, der fast schon sphärische Flächen auffährt. Der pumpende Bass und die schneidenden Gitarren bei „The Bandit“ zeigen die Kings Of Leon dann eher von einer etwas rockigen Seite. „100,000 People“ hingegen nimmt den Fuss gänzlich vom Gaspedal. Das Gitarrenspiel erinnert dabei ein wenig an die ruhigen Songs von Lou Reed. Ein gleichbleibender Rhythmus ist das Herz der Nummer und hält alles zusammen. Die Feinheiten im Hintergrund sind das Salz in der Suppe. „Stormy Weather“ hat eine zuckersüße Melodie, die allerdings auch etwas die Gehörgänge verklebt. „A Wave“ baut sich wunderbar auf und hat durchaus Hitqualitäten. Die Melancholie, die über dem Song schwebt, sorgt für eine Gänsehaut. Die Nummer zündet mit jedem Durchgang mehr und irgendwann erreicht sie einen mit voller Wucht.

 

„Golden Restless“ ist eine Mischung der rockigen und sphärischen Seite der Band. Der Bass treibt das Stück unaufhörlich an. Wenn man so will, dann ist das ein typischer Song der Kings Of Leon der letzten Alben. „Time In Disguise“ plätschert etwas ereignislos dahin. Das leichtfüßige „Supermarket“ und „Claire And Eddie“ verleihen dem Album musikalisch eine gewisse Leichtigkeit und Unbeschwertheit.   „Echoing“ ist der Song, der am ehesten an die Anfänge der Band erinnert. Wenn man so will, dann ist es sogar der einzige richtige Rocksong des gesamten Albums. Mit „Fairytale“ entschwebt das Album dann ganz langsam mit der schönsten Nummer von „When You See Yourself“.

 

Fazit: Bei der Beurteilung von „When You See Yourself“ kommt es sehr stark darauf an, mit welchen Erwartungen man in dieses Werk hineingeht. Die Songs springen einen nicht sofort an und es gibt auch nicht den Überhit, der sofort zündet und sich für alle Zeiten in den Gehörgängen festsetzt. Wenn man sich nicht auf die oftmals ruhigen und langsamen Songs einlassen möchte, wird man nicht viel Freude an diesem Album haben. Nimmt man sich aber Zeit dafür, dann wird man mit sehr viel Schönheit entlohnt. Die Band hat ganz viele Feinheiten und Eigenarten untergebracht, die sich erst nach und nach entfalten. Und genau das spricht für „When You See Yourself“!

 

http://kingsofleon.com/

 

Text: Torsten Schlimbach

Kings Of Leon: Youth And Young Manhood (Vinyl)

Kings Of Leon: Youth And Young Manhood (Vinyl)

Sony/Legacy

VÖ: 14.10.2016

 

Wertung: 10/12

Tipp!

 

Mit den Kings Of Leon hat Sony/Legacy nun auch – gemessen an den anderen Veröffentlichungen der mehr als 80 Titel – eine recht junge Band im Portfolio der #MyVinylLove-Reihe. Das Debütalbum der Band aus Tennessee erschien 2003 und ist damit ja im Grunde noch fast taufrisch. Die Kapelle hat zwar gerade mit „Walls“ ein ganz neues Werk am Start, aber man darf ja ruhig auch noch mal in Erinnerungen schwelgen. Damals als diese bärtigen und ungestümen Waldschrate auftauchten, war deren Musik noch eine echte Überraschung. Der Hype ließ da nicht lange auf sich warten, aber die Band löste auch all das ein, was man ihr nachsagte. Und was passt besser zu „Youth And Young Manhood“ als Vinyl? Eben!

 

Das Album erscheint nun erneut als Doppel-LP auf 180 Gramm Vinyl, natürlich Gatefold! Die Song erstrecken sich also über vier Seiten. Das Cover kommt in diesem Format noch mal besser zur Geltung. Aufgeklappt präsentieren sich die bekannten S/W-Fotografien. Die mögen im Grunde verzichtbar sein, machen sich aber trotzdem sehr gut und passen irgendwie dann doch ganz gut zur Musik. Die beiden Platten werden in dem jeweiligen Sleeve gut und sicher aufbewahrt. Ein Booklet oder Download Code sucht man allerdings vergeblich.

 

Die beiden dicken Platten sind ebenfalls sehr wertig hergestellt worden. Da hat man offensichtlich das richtige Presswerk beauftragt und sich auch mit der nötigen Mühe und Sorgfalt an diese Wiederveröffentlichung herangewagt. Das erlebt man bei dem momentan herrschenden Vinyl-Boom ja leider auch anders. Die Verarbeitung gibt jedenfalls ein erstklassiges Bild ab. Dies bestätigt sich auch, wenn die Platte ganz ruhig ihre Runden auf dem Teller dreht. Und ja, der Klang der beiden Scheiben ist der Musik angemessen. „Youth And Young Manhood“ ist eben für dieses Format wie gemalt!

 

Hört man sich das Album mal wieder an, dann wird einem schnell bewusst, dass diese Kapelle in jungen Jahren mal richtig ruppig und ungestüm war. Und so herrlich unproduziert. Man täte den Herren Unrecht, wenn man behaupten würde, dass sie damals besser waren. Die Entwicklung, die die Band genommen hat, trifft sicherlich nicht überall auf Wohlwollen. Auch die optische Veränderung mag für den einen oder anderen nach einem großen Masterplan aussehen. Fakt ist jedenfalls, dass die Kings Of Leon mittlerweile die großen Hallen füllen und diese Reise dorthin begann mit „Youth And Young Manhood“.

 

Die Songs klingen so, wie deren Songschreiber damals aussahen. Der Sound der Südstaaten wurde auf eine punkige Art runtergbrochen. Schlagzeug, Bass und Gitarre schrammeln, schreddern und scheppern. Dazu dieser heisere Gesang. Mit anderen Worten: ab „Red Morning Light“ bricht die Hölle über einen herein. Die Kings Of Leon hatten aber da schon jede Menge tolle Melodien und Hooklines im staubigen Gepäck. „Happy Alone“ ist sogar in irgendeiner ranzigen Spelunke im Nirgendwo tanzbar. Man sieht Hüte. Man sieht Bärte. Man sieht jede Menge Rauch. „Wasted Time“ ist lässiger als alles, was noch auf späteren Alben folgen sollte und „Joe´s Head“ einfach nur großartig in seiner unbekümmerten Machart. Mit „Trani“ gibt es zwar auch schon einen langsamen Song, der ist aber schon wieder derart bluesig, dass es dem Mainstreamhörer schon wieder zu viel sein dürfte. „California Waiting“ ist der Überhit der Platte. Heute klänge das Stück wohl ziemlich glatt poliert, aber 2003 knallten sie das einfach völlig roh auf die Platte. „Spiral Staircase“ ist Punkrock, keine Frage. „Molly´s Chambers“ und „Genius“ sind schmissig und selbst das ruhigere „Dusty“ bringt die Südstaaten zum Beben und Tanzen. Und wer bei dem hektischen „Holy Roller Novacaine“ nicht sofort durch seine Butze tanzt, muss am Stuhl festgeklebt sein.

 

Fazit: Das Debütalbum der Kings Of Leon „Youth And Young Manhood“ ist wie gemacht für das Vinyl-Format. Die Songs rocken ruppig und authentisch. Das Südstaatenflair wird von punkige Elementen untermalt. Ein bisschen Blues darf es auch mal sein. So kann nur eine junge, ungestüme Band klingen. Die Haptik ist klasse und die Platte sehr gut verarbeitet. Eine der herausragenden Platten der jüngeren Musikgeschichte – nicht mehr, aber auch nicht weniger!

 

http://kingsofleon.com/

 

Text: Torsten Schlimbach

Kings Of Leon: Walls

Kings Of Leon: Walls

Sony

VÖ: 14.10.2016

 

Wertung: 8/12

 

Die Kings Of Leon veröffentlichen mit „Walls“ nach einer dreijährigen Pause endlich ein neues Album. Man hatte nach dem teilweise katastrophalen Vorgänger natürlich gehofft, dass die Band dieses Werk schnell vergessen lässt. „Walls“ soll nun angeblich die Rückbesinnung auf die musikalischen Wurzeln sein. Das ist natürlich Quatsch und in letzter Konsequenz ist das auch gut so. Dies würde ja auch Stillstand bedeuten. Natürlich verleugnet das Quartett nicht seine Wurzeln, aber mit dem Debüt „Youth & Young Manhood“ hat das nun auch nicht mehr sonderlich viel zu tun. Aus den bärtigen Waldschraten sind erwachsene Männer geworden, die mittlerweile wissen wie man sich im Rampenlicht bewegt. Mit Markus Dravs hat man sich zudem einen Produzenten gesichert, der mit Arcade Fire, Mumford & Sons und Florence + The Machine die angesagten Künstler unserer Zeit im Portfolio stehen hat. Nur das Albumcover ist der berühmte Griff in die Toilette. Man könnte sich ja an Kraftwerk erinnert fühlen, letztlich bleibt aber Wet Wet Wet. Genau, gemeint sind die Schmusebarden.

 

Die vier Herren der Kings Of Leon wissen ganz sicher, wie man es ordentlich krachen lässt. Da wäre aber auch noch die andere Seite, denn auch wie man es vor dem Kamin zum Knistern bringt, ist ihnen nicht fremd. „Walls“ zeigt wie das zusammenpasst. Die zweite Albumhälfte schwächelt zwar ein bisschen, aber insgesamt ist das eine sehr erfreuliche Platte einer Band, die seit 2003 (an sich selber) gewachsen ist. Das sechste Album lässt einen „Mechanical Bull“ dann doch schnell vergessen. „Walls“ ist voll von tollen Melodien. „Around The World“ ist der dritte Song des Albums. Oftmals platzieren Bands an dieser Stelle gerne ihre Überballade. Nicht so die Kings Of Leon. „Around The World“ hat eine tolle Hookline, besticht durch eine luftige Atmosphäre und geht sogar ein bisschen in Richtung Calypso. Eine tanzbare Nummer.

 

Zunächst geht die Kapelle mit „Waste A Moment“ aber den leichten Weg in dieses Album. Ein guter Song, keine Frage, aber auch mit allen Zutaten versehen, mit denen die Herren zu Weltruhm gelangten. Mit „Reverend“ wechseln sie dann aber in das Erwachsenenfach. Eine Nummer die eher zum Zuhören einlädt. Der Refrain ist perfekt auf den Gesang und die Gitarre abgestimmt. Ja, das hat Ohrwurmqualitäten – aber auf eine gute Art! „Find Me“ ist ein famoser Rocker, der live Band und Publikum viel Spaß machen wird. Die Riffs fräsen sich in die Ohren und auch die melancholische Note, die über dem Track liegt, sorgt dafür, dass die Begeisterung für „Walls“ noch mehr wächst.

 

„Over“ erstreckt sich über sechs Minuten und was unspektakulär anfängt, endet umso elegischer. Ja, da geht es gesanglich um Alles. Die Instrumente legen den Teppich dafür aus. „Muchacho“ hält das Niveau hoch. Das Stück ist zwar in ruhigem Fahrwasser angesiedelt, aber die sehnsüchtige Gitarrenmelodie und der Text über den verlorenen Freund berühren dann doch das Herz. Jetzt würde „Walls“ mal wieder etwas mehr Drive gut tun. Leider plätschert „Conversation Pieces“ ereignislos dahin. „Eyes On You“ holt einen dann aber aus der Tiefschlafphase heraus. Die anfängliche Freude darüber verfliegt aber auch schnell wieder, denn über das Attribut solide kommt das nicht hinaus. Da kommt „Wild“ mit großer Melodie doch schon besser. Ja, die großen Gesten beherrscht die Band mittlerweile aus dem Effeff. Mit dem Titelstück endet das Album fast schon dramatisch. Da ist sie dann doch noch, die Überballade. Pianoklänge, Akustikgitarre und eine Struktur, die an Springsteen erinnert. Ein wirklich großer Albumausklang.

 

Fazit: Die Kings Of Leon haben sich mit „Walls“ wieder gefangen. Das ist ein gutes Album, mit tollen Melodien, gutem Songwriting und einer toll aufspielenden Band. Das Quartett ist in dem Musikgeschäft hörbar erwachsen geworden. Man muss da auch nicht alten Zeiten nachtrauern, denn so machen die Kings Of Leon auch 2016 noch eine Menge Spaß. An den alten Platten kann man sich ja trotzdem noch erfreuen. Einstweilen wird man mit „Walls“ aber lange genug beschäftigt sein und keinen Gedanken an die alten Scheiben verschwenden.

 

http://kingsofleon.com/

 

Text: Torsten Schlimbach

Kings Of Leon: Mechanical Bull

Kings Of Leon: Mechanical Bull

Sony

VÖ: 20.09.2013

 

Wertung: 6/12

 

Die Kings Of Leon veröffentlichen mit „Mechanical Bull“ bereits ihr sechstes Album. Aufgenommen wurde die ganze Kiste im bandeigenen Studio in Nashville, Tennessee. Mit dabei war mit Angelo Petraglia an den Reglern ein alter Bekannter. Alles wie immer also? Könnte man so sagen. Die Kings Of Leon sind mittlerweile derart routiniert, dass die Band genau weiß was man der Fanmeute vor den Latz knallen kann. „Mechanical Bull“ ist irgendwie die Symbiose der letzten zwei Platten geworden. So langsam richtet es sich die Band etwas zu sehr in der Komfortzone ein. Leider muss man dieses Fazit schon gleich zu Beginn ziehen.

 

Was waren die Kings Of Leon doch mal für eine aufregende Band. Klar, diese jugendlichen Waldschrate machten zu Beginn nichts, was nicht auch schon viele, viele andere Musiker vor ihnen getan haben. Sie gingen aber mit einem ungestümen Elan zu Werke, dass es schon wieder etwas ganz Besonderes war. Das Songwriting schien vor verrückten Ideen nur so überzuquellen. Ecken und Kanten waren da noch reichlich vorhanden, ja die Kings Of Leon waren mal so etwas wie Außenseiter! Was ist eigentlich dann passiert? Irgendwer muss den Jungs immer wieder eingeflüstert haben, wie süß doch das Leben eines echten Rockstars ist. Die Haare wurden plötzlich kürzer, die Bärte kamen ab und der Truppe wurde insgesamt ein cooles Image verpasst. Früher war der Staub auf den Klamotten echt, jetzt sorgt vermutlich eine Stylistin dafür, dass dieser auch für die Kamera gut sichtbar platziert wird.

 

Plötzlich wurden auch die Songs poppiger, die Kings Of Leon im Radio gespielt und die Konzerthallen größer. Die Band frönte dem schönen Rockstarleben mit reichlich Alkohol, Drogen und noch mehr Groupies. Jetzt teilte sich auch das Publikum. Es gibt wohl kaum eine andere Band auf dem Planeten, bei dem sich die Fans der ersten Reiher derart verwundert am Kopf kratzen, wenn diese Songs der ersten beiden Alben spielt. Die Kings Of Leon sind mittlerweile in der Mitte der Musikgesellschaft angekommen. Was das alles mit „Mechanical Bull“ zu tun hat? Irgendwo auf dem Weg in die luftigen Rockstarhöhen müssen sie ihre Kreativität verloren haben. Vielleicht haben sie auch einfach vergessen sich auf die wesentlichen Dinge einer Band zu konzentrieren. Oder sie haben die letzten Jahre schlicht und ergreifend zu oft mit Bono rumgehangen, der ihnen dann den Flo in die Öhrchen gesetzt hat, wie man relevant und erfolgreich bleibt.

 

„Mechanical Bull“ ist natürlich jetzt keine Vollkatastrophe, dafür ist die Band auch einfach zu gut, aber so schwülstiger Quatsch wie „Comeback Story“ ist auch nahe dran. Insgesamt ist diese Platte schon eine Enttäuschung. „Tonight“ mäandert und klingelt sich durch die Prärie, dass selbst der wachsamste Cowboy dabei einschläft. Und was soll „On The Chin“ sein? Das würde sich ja nicht mal Garth Brooks trauen. Dabei fängt es doch noch so vielversprechend an. „Supersoaker“ versetzt jetzt keine Berge, ist aber guter Kings Of Leon Durchschnitt und lässt zumindest die Hoffnung aufkeimen, dass da noch mehr kommt. Kommt ja auch. Das fluffige und entspannte „Rock City“ lässt einen zumindest mit dem Fuß mitwippen und steigert die Vorfreude auf ein gutes Album der Familienbande. Und dann lassen sie mit „Don´t Matter“ tatsächlich den Bullen von der Kette. Rotzig, schmissig und geradeaus schmeißt sich die Band ohne Schnörkel in diese Nummer. Geht doch! Aber weder die Ballade „Beautiful War“ noch das poppige „Temple“ können auch nur im Ansatz überzeugen. „Temple“ ist am Reißbrett für die Radiostationen dieser Welt entworfen worden. Oder war es „Wait For Me“? Was die Kings Of Leon da abziehen ist so austauschbar und durchschaubar, dass man die Jungs einfach mal schütteln möchte, damit sie wieder zur Vernunft kommen. Das arschcoole „Family Tree“ lässt dann noch mal ein paar Hoffnungen aufkeimen, die mit dem schon erwähnten „Comeback Story“ jäh zerstörst werden.

 

Fazit: Die Kings Of Leon setzen „Mechanical Bull“ ziemlich in den Sand. Das sechste Studioalbum ist eine herbe Enttäuschung. Malen nach Zahlen reicht eben nicht und dieser teilweise unerträgliche Kitsch lässt sie mit The Killers zu Brüdern im Geiste werden. Die gute Nachricht: mit mindestens dreieinhalb Songs zeigt die Kapelle ja dann doch noch, dass sie eigentlich nichts verlernt hat. Somit kriegen sie auch in der Zukunft noch eine neue Chance, aber dann bitte die ganzen aufgesetzten Masken einschließen und wieder das wahre Gesicht zeigen! Es muss ja nicht gleich wieder Southern-Rock sein!

 

http://supersoaker.kingsofleon.com/

 

Text: Torsten Schlimbach

Empfehlen Sie diese Seite auf:

Druckversion | Sitemap
Dream Out Loud Magazin: © Torsten Schlimbach / Header: © Kai Knobloch