Joe Satriani: The Elephants Of Mars

Joe Satriani: The Elephants Of Mars

earMUSIC/Edel

VÖ: 01.04.2022

 

Wertung: 7/12

 

Es dürfte kaum ein Tag vergehen, an dem Joe Satriani nicht auf seinen Gitarren klampft. Die ausgefallenen Touren aufgrund der Pandemie und der Lockdown trugen aber dazu bei, dass sich der Mann noch mehr kreativ austobte und neue Musik erschuf. Mit seiner Tour-Band nahm er mit „The Elephants Of Mars“ ein neues Album auf. Er will mit diesem Werk mehr denn je unter Beweis stellen, dass instrumentale Gitarrenalben unterhaltender und kreativer sein können, als es die meisten Leute vermuten würden. Letztlich ist es aber wie immer: wer mit einem Instrumentalalbum recht wenig anfangen kann, wird auch an „The Elephants Of Mars“ recht wenig Freude finden.

 

Es ist nicht so, dass Satriani nicht auch mal neue Wege gehen würde. Bei „Dance Of The Spores“ hat er beispielsweise auch mal ein paar Kirmeselemente untergebracht. „Night Scene“ wiederum ist recht futuristisch gehalten und erinnert in seiner Ausarbeitung dann zum Teil an die letzten Sachen von Muse. Mehr denn je vermisst man auf diesem Werk aber dann doch den Gesang. Woran es liegt? Schwer zu sagen. Technisch ist Satriani natürlich brillant. Vielleicht ist die Sause auch einfach zu verkopft und er war zu sehr damit beschäftigt den Leuten zu beweisen, dass Instrumentalmusik durchaus unterhaltsam sein kann. Herz und Seele sind dabei etwas auf der Strecke geblieben.

 

Der Titelsong „The Elephants Of Mars“ lässt mittendrin eine ziemlich bekannte Melodie auf den sechs Saiten erkennen. Der Rest ist pures Schaulaufen und Raserei, die aber auch mal sphärisch und schwebend sein kann. Die Drums scheppern, der Bass darf in der zweiten Hälfte die Songführung übernehmen, während Satriani den Derwisch gibt. Der Auftakt mit „Sahara“ war da fast schon konservativ. „Faceless“ ist schön und nett, aber das Gegniedel nervt und kann den fehlenden Gesang einfach nicht ersetzen. Auf die sehr schmalzige Ballade folgt mit „Blue Foot Groovy“ eine ziemlich lässige Nummer. Und ja, groovy ist das Ding – und wie! Das Stück macht Laune.

 

„Tension And Release“ geht in Richtung Hardrock. „Sailing the Seas of Ganymede“ ist düster und mysteriös, hat aber auch in der Hauptführung ein gewisses Nervpotenzial. „Doors of Perception“ bringt ein paar orientalische Klänge in den Sound ein. Insgesamt ist die Nummer trotzdem eher zurückgenommen und herrlich entschlackt. Satriani zieht die Saiten langsam und lässt die Klänge nur so schweben. „E 104th St NYC 1973“ ist schlicht und ergreifend langweilig und ideenlos. „Pumpin´“ ist auch nur leidlich spannend und so langsam drängt sich an dieser Albumstelle der Eindruck auf, dass man das vorher schon alles so gehört hat.

 

„Through a Mother's Day Darkly“ ist teilweise ja schon Hochstleistungssport. Respekt! „22 Memory Lane“ hat durch das Tasteninstrument einen schönen Flow und ist ein schöner Kontrast zu dem sehnsuchtsvollen Gitarrenspiel. „Desolation“ ist ein schöner Ausklang. Satriani nimmt sich hier alle Zeit der Welt und als Zuhörer kann man sich auf eine Reise in das eigenen Kopfkino entführen lassen.

 

Fazit: „The Elephants Of Mars“ ist quasi das Lockdown-Album von Joe Satriani. Der Mann ist ein Genie auf den sechs Saiten, allerdings ist dieses Werk hier an der ein oder anderen Stelle zu verkopft. Fans werden natürlich trotzdem sehr viele Freude an den Songs haben.

 

http://www.satriani.com/

 

Text: Torsten Schlimbach

Joe Satriani: Shapeshifting

Joe Satriani: Shapeshifting

Legacy/Sony

VÖ: 10.04.2020

 

Wertung: 8/12

 

Joe Satriani hat mittlerweile auch schon 63 Jahre auf dem Tacho stehen, legt bei Albumveröffentlichungen aber ein beachtliches Tempo an den Tag. Mit „Shapeshifting“ folgt nun schon der Nachfolger von „What Happens Next“ aus dem Jahre 2018. Für die neuen Songs hat der Mann wieder eine neue Band zusammengestellt. Am Sound hat das allerdings nicht viel geändert. Wer mit der Instrumentalmusik des Mannes bisher nichts anfangen konnte, wird auch nicht mit „Shapehifting“ zum Fan werden. Dies bedeutet aber auch, dass Anhänger hier voll auf ihre Kosten kommen werden.

 

Experimente gibt es auf dem neuen Album keine. Aber wann gab es die auch zuletzt bei Satriani? Muss er überhaupt noch Experimente wagen? Nein und nochmals nein! Der Mann macht halt das, was ihn auszeichnet und in erster Linie ihm auch Spaß bereitet. „Shaseshifting“ ist glücklicherweise kein pures Saitengewichse. Im Grunde folgt hier Hit auf Hit – wenn es denn ein Album mit einem Sänger wäre. So bleibt das natürlich hinter allen herkömmlichen Mainstreamsongs zurück.

 

Trotzdem folgt das Werk einem Aufbau, wie man es von anderen Rockalben mit eingebauter Hitgarantie kennt. Der düstere und groovige Auftakt mit dem Titelstück „Shapeshifting“ ist der perfekte Opener. „Big Distortion“ möchte man direkt mitsummen. Die Melodie geht einem einfach nicht mehr aus den Ohren. Und was folgt an Albumposition Nummer drei? Wie bei so vielen anderen Platten auch: die Ballade. „All For Love“ gefällt durch eine große Portion Melancholie. „Ali Farka, Dick Dale, An Alien And Me“ ist – der Titel lässt es sicher schon erahnen – der progressivste Song des Albums. „Teardrops“ ist die nächste sehr gefühl- und stimmungsvolle Ballade.

 

„Perfect Dust“ ist die Art Boogie und Blues, wie ZZ Top selbigen auch gerne spielen. „Nineteen Eighty“ ist ganz nett, die Gitarre jault schön, der Bass drückt ordentlich, aber mit dem Partykracher „All My Friends Are Here“ und ganz besonders mit dem schnörkellosen Rocker „Spirits, Ghosts And Outlaws“ legt Satriani überzeugendere Nummern vor. „Falling Stars“ klingt so ein bisschen wie malen nach Zahlen, mit der feinen Ballade – übrigens mit vielen Pianoparts – reißt der Meister das Ruder aber wieder rum. „Here The Blue River“ lugt gar noch beim Reggae vorbei. „Yesterday´s Yesterday“ lässt die Geschichte leider etwas ereignislos ausplätschern.

 

Fazit: „Shapeshifting“ ist ein gutes Album. Joe Satriani wagt hier zwar keine Experimente, aber das muss er auch nicht, wenn er mit hörbar so viel Spaß dabei ist. Fans werden das Werk sicher ganz schnell in ihr Herz schließen. Der Meister langweilt keineswegs mit seinen Veröffentlichungen und wer dem Instrumentalrock gerne lauscht, ist hier goldrichtig!

 

http://www.satriani.com/

 

Text: Torsten Schlimbach

Joe Satriani: Shockwave Supernova

Joe Satriani: Shockwave Supernova

Sony

VÖ: 24.07.2015

 

Wertung: 8/12

 

Joe Satriani veröffentlicht nun schon sein 15. Soloalabum. Stoisch geht der Gitarrist seinen ganz eigenen Weg. Man möchte fast meinen, dass er in einem Paralleluniversum lebt. Mit aktuellen Strömungen im Musikgeschäft hat er nichts am Hut. Er zieht sein Ding durch, die anderen können sich ja verbiegen. Es ist ganz einfach: entweder man liebt oder hasst ihn. Dazwischen scheint kaum etwas möglich. „Shockwave Supernova“ wird daran kaum etwas ändern. Seine Fans werden die Platte natürlich so schnell wie möglich kaufen, alle anderen werden ratlos mit der Schulter zucken. Satriani macht es einem ja auch nicht leicht, denn durch das Fehlen jeglichen Gesangs ist die Musik für manche kaum zu fassen. Es fehlt halt ein entscheidendes Element, Sprache ist auch in der Musik von immenser Bedeutung. Trotzdem ist „Shockwave Supernova“ auf seine Art sogar ein Hitalbum. Nichts für die Radiostationen dieser Welt, hätte sich Satriani aber – ähnlich wie es Slash praktiziert – für diese Songs einen oder verschiedene Sänger eingeladen, dann könnte die Platte richtig zünden. So kann man sich voll und ganz der Musik widmen.

 

Mit Keyboarder/Gitarrist Mike Keneally, dem Schlagzeugvirtuose Marco Minnemann und Bryan Beller am Bass setzt Satriani wieder auf das bewährte Trio. Co-Produzent und Tontechniker John Cuniberti ist auch wieder dabei. Satriani arbeitete in seiner erfolgreichen Phase der 80er ja schon mit ihm zusammen. Bei „Keep On Movin’”, „In My Pocket”, „Crazy Joey” und „Scarborough Stomp” waren Schlagzeuger Vinnie Colaiuta und Bassist und Chris Chaney im Studio dabei. Mit dieser Mannschaft setzte Satriani nun seine „Shockwave Supernova“ um.

 

Es ist ja bekannt, dass der Gitarrenvirtuose ein Science-Fiction-Fan ist. Die Musik auf seinem 15. Album klingt dementsprechend futuristisch, ist aber trotzdem mit beiden Beinen fest im Hier und Jetzt verankert. Nähert man sich diesem epischen Werk, dann ist es schon von Vorteil, wenn man einen ausgesprochen Hang zu vielen Gitarrensoli hat. Aber das versteht sich bei Satriani ja von selbst. Er lässt die Finger wieder auf über das Griffbrett flitzen, dass einem schwindelig werden kann. Anders als es noch in der Vergangenheit der Fall war, verliert er jetzt aber meist den Song nicht aus den Augen. Er erzählt eine Geschichte und sein Sprachrohr ist die Gitarre. Das groovt bisweilen ganz schön. Anderes ist sehr heavy und manchmal hört man sogar ein bisschen Blues raus. Freilich nicht so, wie es die alten Meister spielen würden, denn dafür ist der Stil von Satriani viel zu glatt, und doch steigt er manchmal hinab in die Sümpfe.

 

„San Francisco Blue“ lässt dabei sogar die Hippie-Ära wieder aufleben. Und ja, mit „Crazy Joe“ nimmt er sich und sein Spiel sogar selbst ein bisschen auf´s Korn. Er findet auf diesen Songs meist den richtigen Ton und die richtigen Stimmungen. Es kann dabei auch schon mal vorkommen, dass es etwas langatmig wird. „Cataclysmic“ lässt einen völlig kalt. Das gleicht er aber spielend mit der Melancholie von „If There Is No Heaven“ oder der wunderschönen Ballade „All Of My Life“ - Erinnerungen an Mark Knopfler werden da wach – wieder aus. Und so ein Stampfer wie „Scarborough Stomp“ macht einfach Spaß. Satriani präsentiert sich auf dem Werk nicht auf dem Egotripp, sondern hat richtige Songs aufgenommen und erzählt mit dem Album und der Musik eine Geschichte.

 

Fazit: Joe Satriani überrascht mit „Shockwave Supernova“. Er spielt hier sehr songdienlich und vermittelt jede Menge Emotionen. Langeweile kommt da nur selten auf. Man kann regelrecht in die Musik eintauchen und sich von Satriani in eine andere Welt entführen lassen. „Shockwave Supernova“ ist jedenfalls nicht das Werk eines Egomanen und es gibt sehr viele, schöne Songs zu entdecken – auch ohne Gesang!

 

http://www.satriani.com/splash/

 

Text: Torsten Schlimbach

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Joe Satriani: Orignal Album Classics (5 CDs)

Joe Satriani: Orignal Album Classics (5 CDs)

Sony

VÖ: 29.03.2013

 

Wertung: 8/12

 

Die „Original Album Classics“ Reihe von Sony geht in die nächste Runde und diesmal ist auch wieder Joe Satriani dabei. Wie immer ist die Mini-Box spartanisch, aber eben auch zweckmäßig ausgestattet. Joe Satriani wird hier gleich mit fünf Alben geehrt, die allesamt im bewährten Cardboard-Sleeves-Format als Mini Vinyl Replicas mit den Originalcovern angeboten werden. Der Preis, für diese teilweise legendären Scheiben, ist natürlich wieder extrem attraktiv und wer da noch Lücken in seiner Sammlung hat – und das nicht nur im Hinblick auf den Griffbrettgott – kann diese nun zügig schließen.

 

Zu Joe Satriani muss man ja nicht mehr viel sagen. Von den einen wird er als Gitarrenderwisch vergöttert, für die anderen ist er nur einer, der sein Ego durch seine Griffbrettakrobatik aufpolieren möchte. Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo in der Mitte. Unbestritten dürfte allerdings sein, dass der Mann zu den ganz Großen seiner Zunft gehört und sein versiertes Spiel in Dimensionen vordringt, von denen andere nur träumen können. Die hier enthaltenen CDs gewähren nun einen ganz guten Einblick in sein umfangreiches und durchaus sehr variables Schaffen.

 

Gestartet wird mit „Surfing With The Alien“ von 1987. Dieses Album zählt sogar zu seinen besten Werken. Satriani wird ja gerne vorgeworfen, dass sein Spiel zu technisch wäre und Herz und Seele fehlen würden. Dies ist gerade auf dieser Scheibe noch nicht der Fall. Natürlich ist „Satch Boogie“ ein wahnsinniger Ritt auf der Rasierklinge und die schnellen Fingerübungen sind recht aberwitzig. Da staunt man Bauklötze, was alles auf den sechs Saiten möglich ist. Zudem groovt das Stück wie Hölle und auch der Beat kann überzeugen. Songdienlich ist sicher auch „Hill Of The Skull“ und der Mann agiert alles anderes als selbstverliebt. Das reine Instrumentalalbum überzeugt auch aufgrund seines Facettenreichtums. „Ice 9“ ist ein kleines Rockbrett, während „Crushing Day“ ein kleines Speedfeuerwerk abliefert. Selbst an eine Instrumentalballade(!) wurde mit „Always With Me, Always With Your“ gedacht. „Lords Of Karma“ packt nach hinten raus noch eine Prise Düsterheit obendrauf und mit „Echo“ scheint Satriani zum Schluss seinen ganz persönlichen Schwebezustand zu erreichen.

 

Und wer denkt, dass Joe Satriani auf seinen Alben schnell langweilt, sollte sich „Engines Of Creation“ anhören. „Devil´s Slide“ überrascht nämlich zunächst mit Breakbeat. Immer am Puls der Zeit eben. Dazu feuert er ein Gitarrengewitter ab, als wäre die Apokalypse nahe. Zum Schluss übertreibt er es zwar ein bisschen und macht zu sehr auf dicke Hose, aber da sei ihm aufgrund des überraschenden Grooves verziehen. Mit „Flavor Crystal 7“ wird es noch abgefahrener. Der Mann scheint zu dieser Zeit seinen Bestand an Effektgeräten ordentlich aufgerüstet zu haben. „Borg Sex“ geht zunächst in eine ähnliche Richtung, bevor der Meister sein Griffbrett in Flammen setzt. Dagegen ist „Until We Say Goodbye“ eine Ballade der alten Schule. Das Spiel von Satriani ist durchaus berührend. „Attack“ gleitet danach fast sphärisch dahin, nur um danach mit „Champagne?“ die Abbiegung Richtung Blues zu nehmen. Etwas langweilig hingegen ist „The Power Cosmic 2000-Part I“ geraten. „Part II“ hingegen kann seinen Ursprung nicht in diesem Universum haben. Bei „Slow And Easy“ ist der Titel Programm und mit dem Titelstück – "Engines Of Creation“ - holt er zum Schluss noch mal die ganze Essenz aus dieser Platte raus.

 

„Strange Beautiful Music“ ist das nächste Album, welches zudem experimenteller ausgefallen ist. Der Songtitel deutet es ja schon an, bei „Oriental Melody“ lässt er einige orientalische Klänge einfließen. Bei „Belly Dancer“ spinnt sich der Mann gar eine Brücke vom Rock zur Klassik zusammen – wohlgemerkt auf seinem Griffbrett. „Starry Night“ ist vielleicht sogar seine beste Ballade. Progressive Elemente gibt es auch – bitte bei „Chords Of Life“ überprüfen. Danach bricht dann wieder mit „Mind Storm“ ein Torso los und dann gibt es endgültig kein Halten mehr. Leider wird es mit „Sleep Walk“ auch etwas beliebig. Technisch ist da sicher hervorragend, aber es fehlt einfach die zündende Idee. „New Last Jam“ kann dem auch nur wenig hinzufügen und hier kriegt man auch eine ungefähre Ahnung, warum die Kritiker mit Satriani so hart ins Gericht gehen. Insgesamt fällt auf, dass der rockige Teil deutlich überwiegt, denn auch „Seven Strings“ und „The Journey“ fallen darunter. Mit „Hill Groove“ hat er aber auch wieder seine ganz eigene Version des Blues untergebracht.

 

„Is There Love In Space?“ suggeriert vom Titel her eine ganze Menge und kann nur wenig einlösen. Wer Innovationen im Spiel von Satriani sucht, wird hier sicher nicht fündig werden. Vielmehr wärmt der Meister hier nur eine alte Suppe auf. Hängen bleibt davon recht wenig. Immerhin kann man mit viel Wohlwollen bei „Gnaahh“ noch ein bisschen Funk entdecken. „Up In Flames“ ödet einen schnell an. Auf früheren Alben hat er das wesentlich besser gemacht. Auch so ein Brett wie „Hands In The Air“ hat man so oder so ähnlich schon genug von Satriani auf die Ohren bekommen. „Is There Love In Space?“ fehlt es einfach an ein paar kreativen Ideen und somit ist dieses Album schließlich nur eine Variation des schon veröffentlichten Materials zuvor – nur schlechter und langweiliger. Technisch ist das natürlich wieder brillant, aber das ist ja sowieso klar.

 

Leider ist auch „Super Colossal“ nicht besser. Der Titelsong fängt zwar vielversprechend an, lässt aber ziemlich schnell nach. Das ist alles nett, fluffig und sehr gefällig, aber auf diesem – handwerklich mal wieder erstklassigen – Werk vermisst man doch etwas das einfühlsame Spiel. Die Songs plätschern so vor sich hin, können dem Gesamtschaffen von Satriani aber nichts mehr hinzufügen. Der Hexer auf der Gitarre hat sich in eine Sackgasse verlaufen. Wer allerdings ganz bis zum Schluss durchhält wird mit „Crowd Chant“ dann doch noch belohnt.

 

Fazit: Die „Original Album Classic“ Reihe hat mit der 5-CD Box von Joe Satriani eine schöne Auswahl getroffen. Hier bekommt man die vielen Facetten des Gitarrenmeisters geboten. Dazu gehören die immens kreativen und innovativen Ausbrüche, wie aber auch die sich wiederholenden Motive. Technisch und handwerklich ist das natürlich über jeden Zweifel erhaben. Wer also jetzt erst in die Satriani-Welt eintauchen möchte, wird mit dieser Veröffentlichung bestens bedient. Es gibt aber ja noch weitere Boxen zu entdekcken! 5-CD-Box-Neuheiten: Joe Satriani, Dave Edmunds, Brad Paisley, Gipsy Kings, Bay City Rollers, Klaus Hoffmann, Jazzkantine und Ulla Meinecke.

 

http://www.satriani.com/presale/

 

Text: Torsten Schlimbach

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