Bloc Party: Nextwaves Sessions EP

Bloc Party: Nextwaves Sessions EP

Frenchkiss/PIAS/Cooperative Music

VÖ: 09.08.2013

 

Wertung: 10/12

Tipp!

 

Im Hause Bloc Party kehrt dieses Musikerleben wohl nie mehr Ruhe ein. Dies liegt mitunter nicht daran, dass die Band nach dem schönen „Four“ vom letzten Jahr nun schon wieder in Form der „Nextwave Sessions“ EP nachlegt, sondern ist vielmehr der Tatsache geschuldet, dass es irgendwie ständig Unstimmigkeiten zu geben scheint. Ob dies alles inszeniert ist, wie es bisweilen kolportiert wird, sei mal dahingestellt. Fakt ist jedenfalls, dass Matt der Band bei einigen Festivals abhanden gekommen ist. Jetzt ist auch schon wieder die Rede von einer längeren Auszeit. Die Band kommt einfach nicht zur Ruhe. Vielleicht ist dies aber auch jedes Mal der Ausgangspunkt für diese großartigen Songs.

 

Die EP ist jedenfalls ein weiterer Beleg dafür, dass Bloc Party zu den interessantesten und innovativsten Bands der letzten Dekade zu zählen sind. Nicht jede Idee war ein Treffer, aber immerhin haben sich die Jungs etwas getraut und sich nie einer einzigen Schublade zuordnen lassen. Dies gilt auch mal wieder für „Nextwaves Sessions“. Geschrieben wurden die Songs übrigens während der letzten Tour. Für zwei Songs saß mit Dan Carey ein Mann hinter den Reglern der Bat For Lashes oder Hot Chip in die richtige Spur gebracht hat. Mit „Ratchet“ und „Obscene“ ist er zudem an zwei sehr unterschiedlichen Tracks beteiligt. Bloc Party eben.

 

Besagtes „Ratchet“ ist zu gleichen Teilen sehr abgedreht und doch wieder immens eingängig. Ein Clubtrack vor dem Herrn, der einen wie mit einem Magnet auf die Tanzfläche ziehen dürfte. Bei Bloc Party ist es zudem immer wieder erstaunlich, dass eine gewisse Indie-Attitüde mitschwingt, aber dies nie bemüht klingt. „Obscene“ ist ein wunderschöner, schwebender Track. „Montreal“ bewegt sich in ähnlichem Fahrwasser - hört sich gar nach einem Martin Gore Gesangs-Stück an – nur in gut. Zwischen diesen beiden Stücken gibt es mit „French Exit“ allerdings noch einen Track der voll auf die Zwölf abzielt. Das Ding krallt sich in den Ohren fest, fährt einem aber ebenso in die Füße. Wer dazu nicht tanzt, kann nicht tanzen. Zum Schluss gehen Bloc Party mit „Children Of The Future“ ein großes Stück zurück zu den Anfängen. Dieser ruhige, aber dennoch variable Song ist noch am ehesten mit dem in Verbindung zu bringen, was Bloc Party in den 00ern Jahren einst so berühmt machte: eine Gitarrenband aus UK.

 

Fazit: „Nextwaves Sessions“ ist das letzte musikalische Lebenszeichen von Bloc Party, bevor die Band mal wieder eine längere Pause einlegt. Diese fünf Tracks unterstreichen abermals, dass diese Kapelle eine Ausnahmestellung einnimmt. Sämtliche Bands, die mit Bloc Party einst starteten, sind entweder in der Versenkung verschwunden, schmoren im eigenen Saft oder kriegen sowieso kein Bein mehr auf die Erde. Die EP zeigt jedenfalls, wie vielfältig Bloc Party doch sind: tanzbar, rockig, nachdenklich, melancholisch und facettenreich. Und so ganz nebenbei zeigen die Jungspunde den alten Herren von Depeche Mode – in erster Linie Martin Gore – wie das mit den ruhigen Songs geht. Wenn Bloc Party nur funktionieren, wenn sich die Herren ordentlich streiten, sollte man hoffen, dass sich für sie noch viele Gründe finden lassen um sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen!

 

http://blocparty.com/

 

Text: Torsten Schlimbach

Bloc Party: Four

Bloc Party: Four

Cooperative Music/Universal

VÖ: 24.08.2012

 

Wertung: 10/12

Tipp!

 

Die letzten Monate waren für die Fans von Bloc Party, in erster Linie aber für die Band, eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ende! Alles aus! Es ist noch nicht lange her, dass der Ausstieg von Kele über diverse Portale kommuniziert wurde. Einige vorschnelle Zeitgenossen wollten sogar von einem Rausschmiss gehört haben. Wieder andere vermeldeten, dass sich Bloc Party keineswegs aufgelöst hätten und einen neuen Sänger suchen würden. Kele hingegen würde sich fortan voll und ganz seiner Solokarriere widmen. Das las sich alles wie ein schlechter Witz und um der ganzen Geschichte die Krone aufzusetzen kamen plötzlich Gerüchte auf, dass die Band an neuem Material arbeitete. Was für ein Wirrwarr und ob die Band den Imageschaden wieder ausmerzen kann?

 

Welcher Schaden? Es ist, als wäre nie etwas passiert. Der Grund zu dieser Annahme hört auf den schlichten Namen „Four“. Wie man unschwer erkennen kann, haben es Kele, Russell, Gordon und Matt geschafft nun doch noch das vierte Album aufzunehmen. Fernab der Heimat startete im Winter 2011 das Abenteuer zu „Four“. Mit Produzent Alex Newport machten sich die vier Jungs ans Werk. „Four“ verdeutlicht mal wieder, dass die einzelnen Bandmitglieder abseits von Bloc Party vielleicht nicht mehr viele Gemeinsamkeiten haben, aber wenn sie musikalisch zusammen kommen, dann passiert irgendwas Magisches.

 

Ob „Four“ nun das Beste ist, was Bloc Party bis hierhin musikalisch bewerkstelligt haben, lässt sich noch gar nicht einordnen, es ist aber definitiv das reifste und schlüssigste Werk der Truppe. An manchen Enden sitzt auch nicht alles richtig und hat Ecken und Kanten. So folgt auf das poppige und ruhige „The Healing“ der Brecher „We Are Not Good People“, welcher zum fröhlichen Mattenschütteln einlädt. Natürlich kann man über „Four“ kontrovers diskutieren. Die erste Single „Octopus“ wurde überraschenderweise ja schon mit einiger Verwunderung aufgenommen - und dies, obwohl da eigentlich alles Trademarks von Bloc Party zu finden sind.

 

Bloc Party verschleppen auch mal das Tempo und nehmen eine ganz eigenwillige Version des Blues in Angriff. „Real Talk“ hat jedenfalls Elemente davon, kommt mit seiner Verpeiltheit und den flirrenden Gitarren aber auch im Indiepop an. „Kettling“ hingegen ist noch so ein beinhartes Brett, bricht zwischendurch aber auch immer wieder ab, stoppt, hält das Tempo an und entpuppt sich gar als kleine Hymne. Spätestens hier wird klar, dass Bloc Party – zumindest für den Moment – die spannendste und innovativste Band von der Insel sind. Vergesst Franz Ferdinand, die Arctic Monkeys, Maximo Park, Kaiser Chiefs und wie sie alle heißen mögen.

 

„Four“ schafft das unglaubliche Kunststück keinen einzigen Durchhänger mitzuschleppen. Der verspielte Pop von „Day Four“ ist ebenso ein Volltreffer wie die ultracoole Indienummer „Coliseum“. „V.A.L.I.S“ und „Team A“ lassen die Platte auf der Zielgeraden noch spannender, interessanter und innovativer erscheinen. Mit anderen Worten, dieses Album erfährt sogar noch eine Steigerung. „Truth“ ist vermutlich die beste, schönste und tollste Ballade von der Insel, die man die letzten fünf Jahre gehört hat.

 

Fazit: Man weiß nicht, was bei Bloc Party im Bandgefüge manchmal falsch läuft. Vielleicht ist der Anteil der Alphatiere einfach zu hoch. Völlig egal, sie müssen ja nicht mal miteinander befreundet sein, aber so lange dabei solche Alben wie „Four“ entstehen, sollten sich die vier Jungs alle paar Jahre mal am Riemen reißen und zusammen neue Musik kreieren. „Four“ ist eine tolle und abwechslungsreiche Platte – ohne Ausfall! Gibt es doch nur alle Jubeljahre mal!

 

http://www.blocparty.com

 

Text: Torsten Schlimbach

Kele: The Boxer

Kele: The Boxer

Universal

VÖ: 18.06.2010

 

Wertung: 7,5/12

 

Endlich mal ein Soloalbum, welches auch Sinn macht. Kele Okereke hat ja schon mit dem letzten Bloc Part Album „Intimacy“ und dem später veröffentlichten „Intimacy Remixed“ angedeutet, in welche Richtung es gehen könnte. Diese verfolgt er nun mit „The Boxer“ ganz konsequent: es wird elektronisch. Synthies und Drumcomputer beherrschen die Szenerie. Die Rockfraktion wird enttäuscht aus der Wäsche gucken, denn diese Scheibe ist eine astreine Danceplatte.

 

Zehn Tracks kredenzt Kele seinem Publikum und fährt alles auf, was in der Electronica-Schublade zu finden ist: Rave, Techno, Breakbeat und natürlich auch Pop. Ein Tanzalbum wie es im Buche steht. Aber Vorsicht! Es gibt hier nichts, womit sich beim Mainstream punkten lässt. Es fiept, dröhnt und knallt, aber ein gewisses Indienerdtum hat sich Kele Okereke natürlich nicht nehmen lassen. Dies ist vielleicht die einzige Parallele zu Bloc Party.

 

Schon „Walk Tall“ gleicht einem Schlag in die Magengrube. Eine verzerrte Stimme schält sich zu wummernden und wabernden Beats aus den Boxen. Wer jetzt noch die Hoffnung hegt, dass dies nur ein Ausrutscher war und Kele sich dann doch wieder in Richtung seiner Hausband bewegt, wird im weiteren Verlauf nicht mehr aus dem Staunen heraus kommen. „Tenderoni“ lässt tatsächlich den längst nicht mehr für möglich gehaltenen Rave auferstehen. Mit „The Other Side“ und „Everything You Wanted“ liefert er sperrigen Popbeat ab, der sich in kein Format pressen lässt. Die letzte Nummer schwingt sich immerhin zu einem Refrain auf, der fast schon hymnenhaft wirkt.

 

Dieses Werk ist wie eine Wundertüte. Das Glockenspiel von „Rise“ beispielsweise führt einen zunächst auf eine völlig falsche Fährte. Nach und nach schleichen sich auch hier die Beats an, die letztlich eine große Party feiern wollen. Vollends auf den Kopf gestellt wird alles mit dem sphärischen „All The Things I Could Never Say“. Großes Kino, sofern man sich darauf einlassen kann.

 

Fazit: „The Boxer“ von Kele wird sicher einige vor den Kopf stoßen. Dieses elektronische Manifest ist sicher nicht jedermanns Ding. Lässt man sich allerdings erstmal darauf ein, dann kann es sein, dass man diesem Sound schnell verfallen ist. Okereke ist immer noch ein musikalischer Visionär, nur bedient er sich hier eben ganz anderen Stilmitteln. Dies ist kein Album für den Dance-Mainstream, aber da wollte er auch ganz sicher nicht hin.

 

http://www.iamkele.com/

 

Text: Torsten Schlimbach

Bloc Party: Intimacy Remixed

Bloc Party: Intimacy Remixed

Universal

VÖ: 08.05.2009

 

Wertung: 5/12

 

Sie tun es also schon wieder. Nach dem eher mäßigen Remix Album von "Silent Alarm" haben Bloc Party auch von „Intimacy“ ein komplettes Album zum remixen freigegeben. Diesmal dürfte die ganze Geschichte allerdings um einiges schlüssiger sein, da die Scheibe ja sowieso auf die Tanzflächen dieser Welt schielte. Bloc Party Fans werden sich das Teil sowieso ins Regal stellen. Man muss allerdings kein Fan sein, nein, man muss auch die Songs der Band nicht mögen, um sich „Remixed“ anzuschaffen. Wer eine Vorliebe für elektronische Songs hat und sich gerne in den Tanztempeln dieser Welt zu zuckendem Licht bewegt, der ist hier genau richtig.

 

Mich lassen die dreizehn Songs mit einer Spielzeit von 65 Minuten ziemlich kalt. Ist das jetzt innovativ? Einfach nur zeitgemäß? Gar einfallslos? Vielleicht von allem ein bisschen. Das eigentlich großartige „Ares“ ist im Villains Remix eine dumpf pumpende Nummer ohne Seele. Aufhorchen lässt einen hingegen „Mercury“. Wer die zerhackte und zerstückelte Originalversion noch im Ohr hat, kann das Stück hier völlig neu entdecken. Die Dub Version von „Halo“ verzichtet dann auf die Gitarren und kommt so wesentlicher sphärischer rüber. Reicht aber auch lange nicht an die Originalversion heran.

 

Durchatmen kann man dann endlich mal bei „Biko“. Der Mogwai Remix ist nämlich Klasse und zerstört nicht die Ursprungsversion mit stumpfem Gepolter. Nein, sensibel wurde die eine oder andere elektronische Spielerei eingebaut. Und wenn schon Dampf, dann so wie im John B Remix von „Trojan Horse“ im Breakbeatgewand mit atmosphärischem Unterbau. Das ruhige „Sings“ wurde derart aufgepeppt, dass es nur so poltert. Kann man sicher diskutieren, aber immerhin eine gänzlich neue Richtung. Und so pluckert, fiept, dröhnt und langweilt sich „Remixed“ weiter und weiter und lässt zumindest mich ziemlich ratlos zurück.

 

Fazit: Freunde von Remixen kommen hier sicher voll und ganz auf ihre Kosten. Wer die guten alten Remixe auf den guten alten Maxi-Scheiben geschätzt hat, sollte „Intimacy Remixed“ sicher auch mal antesten, vielleicht wird er hier fündig auf der Jagd nach neuen Sounds. Allen anderen dürfte dieses Album ziemlich egal sein. Erstklassige Auftragsarbeiten oder totaler Mist? Dazwischen scheint es nichts zu geben - ich muss mich leider für die zweite Auswahl entscheiden.

 

http://www.blocparty.com

 

Text: Torsten Schlimbach

Bloc Party: Intimacy

Bloc Party: Intimacy

Universal

VÖ: 24.10.2008

 

Wertung: 9/12

 

Im August diesen Jahres wurde aus den Gerüchten ganz schnell Gewissheit. Plötzlich und völlig unerwartet war das neue Bloc Party Album fertig und konnte auch schon erworben werden. Die Band bot die Scheibe allerdings als kostenpflichtigen Download an und wollte somit auf die Änderungen im Musikgeschäft reagieren. Für 5 Pfund konnte man sich ab dem 21. August das Ding über die bandeigene Webseite besorgen. Nun folgt endlich auch der physische Nachschlag. Wer das Werk bisher noch nicht kennt und gehört hat, der wird vermutlich Bauklötze staunen und Augen machen.

 

Aufgenommen wurde die Scheibe in Kent und London und von Paul Epworth („Silent Alarm“) und Jacknife Lee („A Weekend In The City“) produziert. Und genauso klingt das Album letztlich auch – wie eine Mischung der bisherigen beiden Scheiben! Gemischt wurde der dritte Streich von Alan Moulder. Manches auf „Intimacy“ dürfte Freunde des gepflegten Indiegitarrengeschrammels völlig verschrecken. Bloc Party ziehen auf dem vorliegenden Album die experimentelle Daumenschraube noch ein ganzes Stück weiter an.

 

„Ares“ und „Mercury“ werden bei dem ein oder anderen Hörer für offene Münder sorgen. Das Album wird mit einem Gewitter aus elektronischen Klängen eröffnet, dass es einem sämtliche Gehirnwindungen von rechts auf links dreht. Was ist denn bitte das? Chemical Brothers? Massive Attack? Drum ´n´ Bass? Ja, die Überraschung ist geglückt und so verschreckend und verstörend „Ares“ auch sein mag, so genial ist diese Nummer auch! Die Single „Mercury“ hat in selbem Fahrwasser ja auch schon reichlich Staub aufgewirbelt und gezeigt, dass Bloc Party auch eine Band für die Dance-Tempel dieser Welt sind.

 

Das anschließende „Halo“ lässt erstmal alle aufatmen, die Bloc Party immer noch für die gitarrenlastige Indieband von nebenan halten. Der Track geht schnell ins Ohr und ist mit jeder Faser ein Bloc Party-Stück der guten alten Indieschule. Spätestens jetzt merkt man, dass die Band nicht nur zwei Herzen in ihrer Brust schlagen hat, sondern, dass sie diese beiden Herzen auch einzusetzen weiß und im Takt schlagen lassen kann. Die Ballade „Biko“ hat anschließend sogar beide Welten vereint. Ich muss gestehen, dass ich mit der letzten Bloc Party-Scheibe nicht viel anfangen konnte, aber was „Intimacy“ bis hierhin zu bieten hat, ist schon so ziemlich das Beste aus UK, was man dieses Jahr hören durfte.

 

Fast klassisch erfreut „Trojan Horse“ die Ohren. Mit dem tieftraurigen „Signs“ haben sie vielleicht sogar ihr Meisterstück aufgenommen. Bloc Party scheinen da bei Sigur Ros ganz genau hingehört zu haben. „One Month Off“ zeigt, dass sie den Spagat zwischen alt und neu mittlerweile eindrucksvoll hinbekommen. Das minimalistische und sphärische „Zephyrus“ oder „Better Than Heaven“ wollen erstmal erarbeitet werden, lassen dem Zuhörer mit allerlei elektrischen Spielereien aber auch jede Menge Raum für eine musikalische Entdeckungsreise. „Talons“ kommt da fast wie gerufen um mal kurz durchzuatmen und die Birne frei zu kriegen. „Ion Square“ würde sich vermutlich sogar gut auf dem nächsten Album von Depeche Mode machen. Ja, so klingen Bloc Party im Jahre 2008!

 

Fazit: „Intimacy“ von Bloc Party dürfte den ein oder andern Fan abschrecken, dafür werden andere gewonnen, aus einem Bereich, den man zu Karrierebeginn sicher nicht mit dieser Band in Verbindung gebracht hätte – Dance ist da das Zauberwort. Insgesamt klingt das Album recht innovativ und mutig, ohne auf Bewährtes zu verzichten.

 

http://www.blocparty.com

 

Text: Torsten Schlimbach

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