Indeatherence: And From The Shadows They Shall Rise

Indeatherence: And From The Shadows They Shall Rise

VÖ: 27.10.2023

 

Wertung: 7/12

 

Indeatherence gründeten sich während der Pandemie und so klingt auch das Album „And From The Shadows They Shall Rise“. Dunkelheit ist das bestimmende Thema, aber immerhin haben die Leipziger auf ein bisschen Hoffnung zu bieten. Ein ernstes Werk für alle Anhänger des Melodic Death Metal.

 

Das Werk selbst lebt vom Wechselspiel der männlichen und weiblichen gutturalen Stimmen. Erst bei „As The Heavens Slept“ ist die Trennung der Duettpartner deutlicher zu vernehmen. Hier kommt auch noch eine Art Rappart hinzu. Musikalisch gibt es hier voll auf die Fresse – nicht ohne melodisches Gitarrenspiel. Das gilt aber im Grunde für jeden Track hier. Mit „Rise And Shine“ gibt es einen melancholischen, gleichwohl wunderschönen Auftakt. Dieses Intro dürfte auch jenen Menschen gefallen, die nichts mit Death Metal am Hut haben. Dann schneidet die melodische Gitarre bei „Roll The Dice“ rein und spätestens mit Bass und Drums nimmt der Death Metal-Zug Fahrt auf.

 

Jetzt beginnt auch das Problem, denn die Variationen sind nur noch schwer auszumachen. „180 Degrees“, „Riffs At The Lake“ oder „Scars“ rasen mit voller Geschwindigkeit an einem vorbei. Für Beinhartfans des Genres könnte das ein Fest sein, aber auch nur für die. „Run And Gone“ ist – ähnlich wie das Albumintro – sehr sphärisch und schön ausgefallen. „Hyms Of The Fallen“ ist auch anders und der Songaufbau weiß durchaus zu gefallen. Man fragt sich, warum die Band erst in der zweiten Albumhälfte sich mehr entfaltet. „Lucid Dreams“ ist dann der epische Abschluss.

 

Fazit: „And From The Shadows They Shall Rise“ ist für Fans des Death Metal mit melodischem Einschlag sicher ganz nett, alle anderen Metalheads werden eher gelangeilt abwinken. Es fehlen ein bisschen die Variationen. Schöne Momente, abseits des Death Metal gibt es allerdings auch.

 

https://indeatherence.com/

 

Text: Torsten Schlimbach

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