Conquer Divide: Slow Burn

Conquer Divide: Slow Burn

Mascot Records

VÖ: 08.09.2023

Wertung: 8/12

Sängerin Kiarely Taylor, Bassistin/Sängerin Janel Duarte, Gitarristin Isabel Johnson, Schlagzeugerin Samantha Landa und Gitarristin Kristen Sturgis sind Conquer Divide. Die Damen veröffentlicht nun bei Mascot Records das Album „Slow Burn“. Gitarristin Kristen Sturgis hat in den Songs ihre Zeit als Krankenschwester während der Pandemie verarbeitet. Unter dem Strich hat „Slow Burn“ nun zwölf Songs am Start.

Mit „NEWHEAVEN“ geht es fast schon poppig los. Das kracht und scheppert auch mal, ist aber auch eingängig und poppig. Growls und Screams verschrecken die Schwiegermutti sicher nicht. Und so geht es dann weiter. „Paralyzed“ ist ebenfalls sehr eingängig. Live dürfte die Nummer ziemlich viel Spaß machen. Die Damen schaffen durchaus den Spagat zwischen gepflegter Härte und butterweichen Passagen. „welcome2paradise“ ist da der Song, der beide Welten kongenial unter einen Hut bringt. „Pressure“ ist allerdings zu weichgespült. „System_failure“ erinnert in den Strophen hin und wieder an einen gewissen Marilyn Manson.

„Playing W Fire“ ist Kost, wie man sie sich auch von dramatischen Auswürfen wie Tarja Turnunen vorstellen könnte. Das straighte „Over It.“ gefällt da wesentlich besser - eine nette Mithüpfnummer. Die Dampframme „Aftertought.wav“ walzt anschließend alles nieder. Voll auf die Zwölf. Der Refrain kommt allerdings schön melodisch. Insgesamt ist das aber ein ziemliches Brett. „The Invisible“ fährt die Dramatik hoch. Eine hochemotionale Ballade kredenzen die Damen ihrer Zuhörerschaft hier. „Wide Awake“ bringt wieder etwas mehr Drive rein, während das elektronische „OnylGirl“ die Popfraktion bedient. „gAtEkEePe“ versucht zum Schluss noch mal das komplette Album musikalisch zusammenzufassen.

Fazit: Die Damen von Conquer Divide legen mit „Slow Burn“ ein amtliches Album zwischen gepflegter Härte und poppigen Klängen vor. Das hebt die Welt nicht aus den Angeln, kann für den Moment aber Spaß machen und an der einen oder anderen Stelle auch sehr emotional werden. Metalcore, Post-Hardcore - Conquer Divide.

https://conquerdivideofficial.com/

Text: Torsten Schlimbach